Sieht lecker aus!
Beiträge von Sheigra
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Vom Ardvreck Castle aus fahre ich nur ca. zwei Kilometer weiter, bevor ich den nächsten Parkplatz ansteuere: Den Parkplatz in der Nähe des Inchnadamp Hotel. Ein Parkplatz für Wanderer und Spaziergänger, groß genug für ein paar Autos, zu klein für Reisebusse, mit Picknickbank und Mülleimer.
Von dort aus gehe ich zu den Traligill Caves. Die habe ich zwar schon einmal besucht, aber da war nicht viel Wasser im Fluss. Nach dem vielen Regen in den letzten Tages wird sich das heute sicherlich lohnen.
Unterwegs lohnt es sich, einen Blick zurück in Richtung Loch Assynt zu werfen, auch ohne Regenbogen:
Kurz vor der ersten Höhle geht eine Brücke über den River Traligill. Unterhalb der Brücke baue ich mein Stativ auf und mache ein paar Aufnahmen.
Ein Stück weiter in Richtung Höhle, der Blick zurück zur Brücke:
Hier verschwindet der River Traligill in einer Höhle und kommt erst ein ganzes Stück bergab wieder ans Tageslicht:
Von der ersten Höhle gehe ich zurück zur Brücke und auf der anderen Seite weiter bergauf. Wenig später kommt die zweite Höhle, in der man den Fluss unterirdisch fließen sieht:
Die dritte Höhle, noch ein Stück bergauf, sehe ich mir auch an, aber dort hört man den Fluss nur; zu sehen ist er nicht.
Und dann denselben Weg zurück zum Parkplatz. Jetzt verlässt mich das gute Wetter; es fängt wieder an zu regnen, und die Sonne lässt sich nicht mehr blicken. Es regnet den ganzen Nachmittag weiter. Eigentlich wollte ich am Knockan Crag Visitor Centre einen Spaziergang machen, aber bei Regen, Wolken im Tiefflug und ohne Aussicht - nein, das brauche ich nicht. Ich halte in Ullapool an zum Einkaufen und zum Tanken, und fahre weiter nach Kinlochewe, wo ich mich für eine Woche in einem "Mountain Chalet" einquartiert habe. Diese Chalets liegen zwar schön ruhig und im Grünen, aber sind so was von runtergekommen, dass mir klar wird, warum sie nicht so teuer sind wie die anderen Unterkünfte. Es riecht muffig, nach feuchten Wänden, feuchten Schränken, feuchten Matratzen (so arg, dass ich im nächsten Quartier alle Klamotten in die Waschmaschine packe). Wifi gibt es nicht, mobiles Internet nur gelegentlich, und Handyempfang schon mal gar nicht. Offline ist erholsam, irgendwie!
Fotos von meinen Touren rund um Kinlochewe kommen später.
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Am 8. Oktober geht die Reise weiter. Mein nächstes Quartier ist in Kinlochewe, nur gut zwei Stunden oder so mit dem Auto von Kylesku entfernt. Ich kann mir also viel Zeit lassen. Das Wetter spielt mit, zumindest vormittags.
Erster Stopp: Ardvreck Castle am Loch Assynt. Ein freier Parkplatz, kein Regen, gelegentlich Sonnenschein - das alles veranlasst mich, meine Sammlung von Ardvreck-Castle-Fotos zu vergrößern. Diese Ruine im Loch Assynt ist aber auch zu fotogen, bei jedem Wetter. In meiner Sammlung fehlt noch ein Ardvreck-Castle-unterm-Sternenhimmel-Foto, und eines mit Polarlichtern.
Herbstfarben, Berge, Wolken, Ruine, See - typisch Schottland. Fehlen nur noch die Schafe.
Gegenüber, auf der anderen Seite der Straße, ist ein hübscher kleiner Wasserfall. Als ich vor etlichen Jahren zum ersten Mal dort fotografierte, gab es dort keinen Pfad. Inzwischen ist auf beiden Seiten des Bachs ein Weg getrampelt.
Als ich alle Fotos im Kasten habe, hat sich der Parkplatz und auch die Haltebucht schon gut gefüllt. Nichts wie weg. Nur zwei Kilometer weiter stelle ich das Auto auf einem Wandererparkplatz ab und mache mich startklar. Mein Ziel sind die Traligill Caves. Auf dem Weg dorthin sollte man ab und zu einen Blick zurück werfen, es kann sich lohnen. So wie hier: Das sehr auffällige, neu gebaute "Inchnadamph House" ("sleeps sixteen in great comfort", Preis auf Anfrage) unterm Regenbogen.
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Die Wetterlage ist stabil dieses Jahr im Oktober im Nordwesten Schottlands: Regen und Sturm, täglich.
Donnerstag ist es ganz übel; es schüttet den ganzen Tag. Da ist selbst mir nicht nach Wandern; ich setze mich ins Auto und fahre nach Ullapool. Viel zu sehen gibt es dort nicht, aber ich finde ein nettes Café, in dem ich ein wenig Zeit verbringe. Danach fülle ich meine Lebensmittelvorräte im Supermarkt auf und mache mich auf den Rückweg.
Immerhin: Die Vorhersage für Freitag sieht ein klein wenig besser aus. Sogar sunny spells soll es geben.
Auf der Suche nach einer Wanderung, bei der ich weder Hochwasser-Bäche noch Sumpfgebiete durchqueren muss, und auf der es keine ausgesetzten Abschnitte gibt, auf denen ich dem Wind die einzige Angriffsfläche biete, finde ich den "River Inver and Glencanisp-Circuit", mit Start und Ende in Lochinver.
Auf der Fahrt nach Lochinver kommt mir eine Regenwand entgegen. Innerhalb von Sekunden ist die Sicht runter auf wenige Meter; die Scheibenwischer schaffen es kaum, das viele Wasser von der Scheibe zu befördern. Zum Glück habe ich ein Auto vor mir, an dessen Rücklichtern ich mich orientieren kann. Anstrengend, so etwas! Kurz vor Lochinver lässt der Regen nach, und als ich das Auto abstelle, hört er ganz auf. Trotzdem ziehe ich die volle Montur an: Regenhose, Wanderstiefel, Gamaschen, Regenjacke und Halstuch. Mütze und Handschuhe sind griffbereit; die Kamera (und alles andere) ist im Rucksack in einem wasserdichten Packsack. Dann die quietschgrüne Regenhülle über den Rucksack (und nochmal runter damit, um die Autoschlüssel einzupacken), und los geht die Tour.
Der River Inver hat Hochwasser. Ich war schon einmal hier und erinnere mich an einen zwar breiten, aber friedlichen Fluss. Nicht an so etwas hier:
Immerhin: Der Wald hat seine Herbstfarben angelegt, und wenn tatsächlich mal kurz die Sonne rauskommt, strahlen die mit den weißen Schaumkronen auf dem Wasser um die Wette:
Herbst im Wald ist auch in Schottland schön:
Aussicht auf den River Inver:
Hier verläuft der Weg direkt am Ufer. Nur noch ein wenig Wasser mehr, dann ist er überschwemmt. Ich plaudere kurz mit einem Angler; er nennt den Fluss "a killer". Zum Baden lädt der Inver heute jedenfalls nicht ein.
Bald verlasse ich den Pfad am Fluss, und es geht ein wenig bergauf. Hier bin ich froh für die Gamaschen, die den Matsch von meinen Hosenbeinen fernhalten. Bergauf bedeutet, dass es bald gute Aussichten gibt, hier auf den Suilven:
Quinag ist auch schön zu sehen (und nicht im Gegenlicht wie der Suilven):
Nach einigen Kilometern auf einem matschigen Pfad komme ich auf einen Landrovertrack. Den kenne ich: Im Juni 2017 kam ich hier mit dem großen Rucksack entlang, nach einer stundenlangen Wanderung im Dauerregen, nass bis auf die Haut und im Wind reichlich durchgefroren. Ich sah damals aus wie etwas, was man aus dem Fluss gezogen hat... Heute ist es besser; ich gehe im Windschatten und kann sogar die Jacke ausziehen. Der Landrovertrack kommt an der Glencanisp Lodge an ein kleines Sträßchen, das nach Lochinver zurück führt. Unterwegs gibt es wieder Aussichten zu bewunderen.
Loch Druim Suardalain und Suilven:
Canisp und Suilven:
Kurz nach diesem Foto fängt es wieder an zu regnen. In Goretex verpackt laufe ich zurück zum Auto, packe das nasse Zeug in den Kofferraum, und fahre zurück zu meiner Unterkunft. Und es regnet immer noch...
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Sonntag früh beim Spaziergang:
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Die Preise sind dieses Jahr hoch, sehr hoch. Pandemie-Folgen, neue Vorschriften für Vermieter, Angebot und Nachfrage, allgemein gestiegene Kosten - egal ob Hotel, kleines B&B, self catering in welcher Form auch immer, Schottland war noch nie ein günstiges Urlaubsland und ist es jetzt noch viel weniger. Am meisten haben mich jedoch die Mietwagenpreise geärgert. Aber auch die sind nicht nur in UK so hoch.
Gebucht habe ich diesen Urlaub im Juni, glaube ich. Gerade im Nordwesten ist die Zahl der Unterkünfte nicht so hoch wie beispielsweise rund um Fort William, und wenn man eine kleine self-catering-Unterkunft sucht, für die man nicht viele Kilometer single-track-roads fahren muss (das finde ich total anstrengend ohne Beifahrer, der beim Ausschau halten hilft), wird es eng. Ich hatte Glück, dass ich genau dort, wo ich mich ein paar Tage aufhalten wollte, auch was bekam.
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Am nächsten Tag ist das Wetter durchwachsen. Der Wetterbericht sagt viel Wind voraus, Regen, Hagel, und sonnige Abschnitte. Also alles außer Schnee.
Ich beschließe, das Auto stehen zu lassen, und auf der anderen Seite der Kylesku Bridge einen Weg entlang des Loch Gleann Dubh zu gehen. Ob ich das als Rundweg schaffe (das wären rund 20km) oder ob ich vorher keine Lust mehr habe, werde ich dann sehen.
Erkenntnis Nr. 1: Es ist eine dumme Idee, bei starkem Wind zu Fuß über die Brücke zu gehen. Ab der Mitte dieser Brücke, die über einen Meeresarm führt, muss ich mich gut am Geländer festhalten... Nun ja, das hätte ich mir denken können.
Am Loch entlang ist es streckenweise beinahe windstill - wie schön! Die Aussichten unterwegs sind auch nicht schlecht. Aber es regnet immer wieder, und auch einen der angekündigten Hagelschauer nehme ich mit. Auf die 20km Weg habe ich dann doch keine Lust und kehre irgendwann um.
Hier ein paar Fotos dieses Sutherland-Spaziergangs:
Loch Gleann Dubh im Gegenlicht:
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Quinag in den Wolken:
Wasserfall im Regen:
Quinag ohne Wolken:
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Hier nähert sich einer der Hagelschauer. Unmittelbar nach dieser Aufnahme drehe ich den Rücken in den Wind und beeile mich, die Kamera wasserdicht im Rucksack zu verstauen. Ich schaffe es gerade so, bevor erst Regen und dann Hagel quer von vorne auf mich einprasseln.
Fast am Ende des Wegs höre ich unter mir am Ufer Geräusche und schaue durch die Vegetation: Da liegen ein paar Seehund herum und lassen sich durch mich nicht stören.
Diese Gegend ist einfach genial schön. In zwei Jahren will ich wieder hin; vielleicht klappt es dann mit besserem Wanderwetter.
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Vielleicht könnte dir ein Mehlkochstück helfen, um die Feuchtigkeit im Teig zu halten.
Ich habe in meiner Brotrezeptesammlung eine handschriftliche Notiz von mir gefunden, die ich mal irgendwo abgeschrieben habe. Quelle leider unbekannt, aber in der Praxis funktioniert es.
Mehl und Wasser werden aufgekocht. Dabei verkleistert die Mehlstärke und bindet ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Wasser. Geeignet ist das Mehlkochstück für alle stärkehaltigen Mehle niedriger Typen, da sie am meisten Stärke enthalten. Allerdings sollten höchstens 1-10% des gesamtes Mehls für das Kochstück verwendet werden.
Herstellung:
Auf 5 Teile Wasser kommt 1 Teil Mehl (z.B. 100g Wasser, 20g Mehl). Mehl und Wasser werden mit einem Schneebesen klumpenfrei verrührt und langsam aufgekocht. Nach 1-3 Minuten beginnt das Mehl aufzuquellen; ab diesem Zeitpunkt die Hitze wegnehmen und noch 1-2 Minuten rühren. Das Mehlkochstück sollte mindestens 3 Stunden, höchstens 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Ich nehme bei Broten (oder Kuchen), die mit viel Dinkelmehl hergestellt werden, meist ein Kochstück. Seitdem wird ein Rührkuchen, den ich mit Dinkel statt mit Weizen mache, nicht mehr so trocken.
Ein Versuch ist es wert, denke ich.
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So, jetzt geht es weiter.
Der in meinem letzten Beitrag beschriebene Regen verzieht sich am späten Vormittag. Der Sturm bleibt, aber bei blauem Himmel und Sonnenschein sieht alles doch gleich viel freundlicher aus.
Ich fahre heute nicht weit, nur bis nach Scourie. Ich stelle mein Auto im Ort ab und laufe in Richtung Strand. Hätte ich vorher auf die Karte geschaut, hätte ich gesehen, dass dort auch ein Parkplatz ist. Nach einem kurzen Strandbummel laufe ich entlang der Küste zum Scourie Headland. Heute ist es nicht ratsam, zu dicht am Klippenrand zu gehen - der Wind ist ganz schön heftig! Aus diesem Grund mache ich einen kleinen Umweg um einen Hügel herum, anstelle direkt durch die Felsen am Klippenrand zu gehen.
Schön ist es hier!
Zu Beginn es Weges begegne ich einigen Hundebesitzern, aber hier draußen ist niemand außer mir. Ein kleiner Kiesstrand ist etwas windgeschützt, und dort mache ich einen Pause im Sonnenschein.
Ein paar Bilder von diesem kleinen Spaziergang:
Bank mit Aussicht auf die Scourie Bay:
Zaunloser Zaunpfosten:
Blick zurück:
Blick nach Süden, von dem Umweg-Aussichtshügel:
Kurz vor dem Kiesstrand:
Auf dem Rückweg:
Scourie Beach:
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Am Montag (3. Oktober) übernehme ich meinen Mietwagen. Am sinnvollsten wäre es, den direkt in Edi am Flughafen zu übernehmen - aber da ich alleine fahre, traue ich mir das Gesamtpaket aus Rechtslenker, Linksverkehr, ungewohntes Auto, Verkehrschaos rund um Edi, Baustellen, Verkehrsdichte, mehrspurige Kreisel, kaum lesbare Beschriftungen auf der Fahrbahn - nicht zu. Mit einem Beifahrer, der nach Schildern und anderen Verkehrsteilnehmern Ausschau hält und den Fahrer auf die richtige Spur lotst, ist das machbar, aber alleine ist mir das zu stressig. Ich übernehme mein Auto lieber in Inverness, das ist überschaubarer.
Früh am Morgen gehe ich also vom Hotel zum Busbahnhof und sitze bald darauf in einem vollen Citylinkbus, in dem die Lüftung bis zum Anschlag aufgedreht ist (mit dem entsprechenden Geräuschpegel) nach Inverness. Die vier Stunden ziehen sich hin. Am Busbahnhof erwische ich einen Bus, der in Richtung Flughafen fährt, und dort angekommen, suche ich den Europcar-Schalter. Dumm, dass im ersten Pandemiejahr der Schalter in der Innenstadt geschlossen wurde. Es war so bequem - morgens aus dem Hostel raus, im Shopping Centre den Schlüssel entgegennehmen, aus der Tiefgarage raus und ab in die Highlands. Jetzt muss ich den Umweg über den Flughafen nehmen.
Als Lohn für meine Strapazen ( ) bekomme ich ein kostenloses Upgrade: Einen VW Golf anstelle eines ganz kleinen Autos. Als Fahrer eines nicht ganz neuen koreanischen Kleinstwagens, der ganz ohne die im Golf reichlich vorhandenen Assistenz- und was-weiß-ich-Systeme auskommt, brauche ich eine Weile, bis ich mich mit den Basics vertraut gemacht habe. Aber dann geht es los. Halt! Nicht in den Wanderstiefeln fahren! Nochmal Motor aus, Schuhe wechseln, und dann beginnt die Fahrt.
Sie endet nur ein paar Kilometer weiter bei Tesco (so ein riesiger 24/7-Supermarkt), wo ich mich mit Vorräten für die nächste Woche eindecke. Nächstes Ziel: Kylesku. Ein Fleck auf der Landkarte, der aus einem Hotel, einer Handvoll Häuser und ein paar Ferienhäuschen besteht. Eines dieser Häuschen habe ich mir gegönnt.
Das Wetter wird zunehmend schlechter, die Vorhersage hat also recht. Kurzer Stopp in Ullapool, und dann weiter nach Norden, meist im Regen. Das spart Zeit: Ich halte an keinem Aussichtspunkt an, um Fotos zu machen oder die Landschaft zu genießen. Und dann erreiche ich die "Kylesku Lodges". Kurz vor der Brücke links die kleine Straße, die ist es. Beinahe wäre ich dran vorbei gefahren. Ich klingele am Rezeptionsgebäude, und kurz darauf kommt Mike aus dem Wohnhaus ganz hinten auf dem Gelände angelaufen, zeigt mir mein kleines Chalet (praktisch: Ich habe direkt davor geparkt), geht mit mir rein und erklärt mir alles. Halt die Tricks mit dem Warmwasser, wie der Holzofen funktioniert usw. Und er bittet mich, auf den Energieverbrauch zu achten. Strom und Wasser sind zwar im Preis enthalten, aber auch in UK sind die Energiepreise explodiert. Kein Problem, versichere ich ihm, ich mache das.
Das Häuschen ist schön. Alles so schön sauber, die Elektroheizung macht schnell warm, und der Ausblick von der Terrasse auf den Loch a' Chàirn Bhàin und den Sàil Ghorm ist auch bei schlechtem Wetter beeindruckend. Nur der Wind! Der weht mich beinahe von der Terrasse runter.... Manchmal zittert die ganze Bude, wenn eine richtig heftige Böe auftrifft.
Ich räume schnell mein Gepäck und meine Einkäufe ins Häuschen, und während es draußen waagrecht regnet, packe ich aus und trinke danach eine Tasse Tee. Da weder Regen noch Sturm nachlassen, bleibe ich einfach drinne. Es ist warm, es gibt einen Internetzugang, ich habe was zum Lesen dabei, und bei einem Feuerchen im Ofen und einer Kuscheldecke über den Beinen lässt es sich gut aushalten.
Am nächsten Morgen ist das Wetter immer noch so schlecht. Mike sagte, dass das schon seit Wochen so geht. Ich plane in Gedanken um. Gipfeltouren bei Regen und Sturm, eingesumpfte Wege, ausgesetzte Foto-Locations, bei denen mich der Wind in einen Abgrund wehen kann - alles gestrichen. Dann werden es halt nur einfache, dafür sicherere Touren. Die Landschaft läuft ja nicht weg, und hier oben war ich nicht zum letzten Mal!
Hier die Aussichten am Morgen, aus dem Zimmer heraus fotografiert (es wurde später besser, aber dazu gibt es später mehr):