Oh ja,
das Problem kenne ich. Meine Hündin hatte diese "ich fress alles was ich sehe/rieche Phase" auch schon. Die Hundeschule riet uns damals zu einem Zimmerkennel. Klang gut, brauchte aber seine Zeit. Kennel gekauft, angefangen Hund dran zu gewöhnen - wie schon vorher geschrieben, sollte man sich und dem Hund da wirklich Zeit lassen. Aber was sollte ich in der Zwischenzeit anstellen? Ich konnte nicht einfach mal ein paar Wochen Urlaub nehmen!
Die Lösung war ganz einfach: Aufräumen und nichts Essbares rumstehen lassen.
Meine Tochter hat gelernt, den Frühstückstisch abzuräumen, nachdem sich ein halber Liter Milch auf ihren Schulbüchern verteilt hat; ich habe gelernt, meine Lieblingskekse nicht einfach ins Regal zu legen, sondern hinter eine geschlossene Schranktür, nachdem mein Hund eine ganze Rolle gefressen hatte und ich mittags nicht nur Krümel und Papier sondern auch Durchfall wegputzen musste, usw. Seit wir unser "Verhalten" umgestellt haben, braucht mein Hund das Kennel nur noch nachts zum Schlafen. Tagsüber gab es seitdem keine Pannen mehr.
Mein Hund hat tagsüber Zugang zu fast allen Räumen (außer Küche und Waschküche, da mache ich einfach die Tür zu) und stellt nichts an, weil es sich einfach nicht lohnt.
Netter Nebeneffekt: die Bude sieht seitdem immer aufgeräumt aus...
Liebe Grüße,
Marion