Das ist ja spannend...ich wüsste auch gern warum das so ist...
Beim Menschen gibt es u.a. eine Autoimmunerkrankung (Morbus Basedow), bei dem Antikörper gegen den sogenannten TSH-Rezeptor gebildet werden. Wird der TSH-Rezeptor aktiviert, werden vermehrt Schilddrüsenhormone (SDH) gebildet und ausgeschüttet.
Dann gibt es noch sogenannte heiße Knoten, diese speichern vermehrt Jod und können unabhängig vom hormonellen Regelkreis SDH ausschütten (kommen v.a. bei Jodmangelstruma vor; Struma = Vergrößerung der Schilddrüse; wird dann plötzlich viel Jod zugeführt (z.B. im Rahmen einer Jod-haltigen Kontrastmitteluntersuchung) entsteht eine Hyperthyreose.
Seltener kann eine Hyperthyreose im Rahmen einer SD-Entzündung, bei einem SD-Karzinom oder durch SD-Hormon-Zufuhr und andere Medikamente ausgelöst werden.
Beim Hund kann ich mir das seltene Vorkommen nur so erklären:
A) Die Hunde haben bisher noch keine Mutation gehabt, die zur Bildung von Antikörpern gegen den TSH-Rezeptor geführt haben
B) Selbst wenn ein Hund einen Jodmangel hätte und sich autonome Areale bilden würden, würde der Hund nicht ausreichend mit Jod konfrontiert, um eine Hyperthyreose auszulösen
C) Entstehen Hyperthyreosen beim Hund vielleicht nur im Rahmen von Karzinomen und Entzündungen und das ist beides so selten, dass es klinisch kaum ins Gewicht fällt..
So viel dazu GLG