Beiträge von Noctara

    Na, unwahrscheinlich halte ich es nicht, dass durch Strom und andere elektrische Impulse das autonome Erregungsbildungs- und leitungssystem des Herzen mal "aus dem Takt" kommt.
    Wenn mans zB durch Kardioversion oder Defibrillation wieder in den Sinusrhythmus "zaubern" kann, dann kann mans bestimmt auch wieder aus dem Rhythmus bringen - geht sicher in beide Richtungen.
    Aber ob dafür ein Elektroreizgerät sprich Teletakt ausreicht? hm.... glaub ich fast nicht. Da müssen schon ein paar Faktoren aufeinanderkommen.


    Aber da könnte man vom Kleinsten echt in jede Richtung denken und würde sich am Ende ängstlich in seiner Gummizelle einschließen. Und selbst da lauern Gefahren!





    Dafür steht ja dann der Anästhesist daneben. Erst mal schön Atropin und den Defi in der Hand.
    Am besten gleich mit dem ganzen Reateam

    Weil die ja auch immer Zeit haben. Stell ne Pflegeschülerin und den Pflichtassistentin hin - das reicht doch meist :p

    meine Hunde haben rassetypisch einen sehr großen bis nicht vorhandenen Radius ;)
    Der Rüde würde auch ohne mich spazieren gehen- anfangs ist der wirklich gern mal allein losgestiefelt - völlig grundlos.


    Ich möchte, daß mein Hund sich draußen entspannt und nicht permanent gedanklich bei mir ist. Wenn ich also mein "Kommando" verbal äußere ist das für den Hund und nicht gegen ihn (weil er selber körpersprachlich kommuniziert).

    Ich möchte auch entspannte Hunde draußen, deshalb mach ich das so.
    Meine Hunde sind - wenn sie aller paar Meter mir ihre Aufmerksamkeit (dafür reicht meist ein Ohren nach hinten drehen) - dann sind die Hunde nicht so intensiv in ihrer Umwelt abgetaucht und diese ist meistens der Auslöser für ein hohes Erregungsniveau. Somit verhindere ich, dass überhaupt erst unerwünschtes Verhalten auftritt.
    Als ich noch aller Nase lang gemarkert und Verhalten mit Signalen belegt habe, war die Aufregung oft eher kontraproduktiv. Aber ohne ging nicht, weil sie sonst irgendwelche Fährten gesucht hätten oder sonst ein eigenständiges Ding gemacht hätten.
    Anstatt zu markern, warte ich nun auf einen Blickkontakt, lade die Hunde wortlos zu mir ein und wenn sie dann angekommen sind, bekommen sie eine Belohnung.

    Und ich frage mich, warum auf verbale Kommunikation verzichtet wird?

    ich verzichte nciht drauf (wär ja total bescheuert), aber ich versuche es so gut wie möglich zu reduzieren.
    erstmal, weil Hunde vor allem auf Körpersprachlicher Ebene kommunizieren und diese Ebene scheinbar intuitiv verstanden wird. Es sind einfach Meister im Beobachten, deswegen lege ich Wert auf das, was ich bewusst und unterbewusst an Informationen sende.


    Weiterhin finde ich es einfach nur nervig durch den Wald zu rennen und ständig Krach zu machen oder den Hunden etwas zuzurufen. Ich will die Ruhe und die Natur genießen mit den Hunden.
    Schöner, wenn die Hunde stehenbleibe, wenn ich stehenbleibe. Blöd wenn ich immer erst "Halt" rufen muss.
    Außerdem kann ich so vielleicht auch mal mit Bekannten quatschen, mit denen ich meine Runden drehe :)


    sprich: reiner Egoismus. Aber das ist einfach meine Meinung.



    Es gibt mMn eben auch Hunde mit denen man in gewissen Bereichen / Situationen nicht über Kommandos kommunizieren kann. Solche Hunde nehmen besser Signale oder auch Impulse auf, die ihnen dann helfen, sie aus ihrer momentanen Gefühlslage herauszureißen .

    Wie gesagt, ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass körpersprachlich oft intuitiv verstanden wird. Ich geh auf den Hund zu - der Hund weicht zurück ... ich geh vom Hund weg und der Hund kommt auf mich zu ... das ist wie ein Tanz und wer tanzt/kommuniziert, kann sich weniger stark auf anderes konzentrieren.



    @Dackelbenny: Was war das denn für ein Arzt, der euch sowas mit dem plötzlichen Tod einige Tage nach Stromschlag erklärt? Wie hat er das begründet?

    Und doch, in einem Werbevideo von UP gibt es einen schwarzen Labrador, der die ganze Zeit extrem beschwichtigend um UP herumscharwenzelt - für mich persönlich gibt es nur eine Erklärung für dieses Verhalten und diese lautet: psychische Gewalt.

    Ich weiß, welches Video du meinst.
    der Labbi war schon ganz schön aufgeregt, erinnert mich an Hunde, die gerade "frisch gearbeitet" sind. Also für die das ganze noch sehr neu ist. Ich denke ja, sobald der Hund sich dran gewöhnt hat, tritt die Sicherheit ein. Das, was man dort im Video sieht, find ich auch nicht besonders erstrebenswert.
    Entweder hat der da total überzogen am Hund oder der Hund ist "neu". Nach Verunsicherung durch neue Situation sieht es für mich weniger aus. Aber vielleicht gibts auch solche über"besorgten" Hunde...


    Das mit dem Sprühen wenn man Richtung wechselt finde ich auch daneben. Zumindest der Großteil der Hunde dreht sowieso um, wenn sein Mensch in die andere Richtung geht.


    Allerdings könnt ich mir - ähnlich wie bei Anne Krüger - erklären, dass die Ferne damit negativ belegt werden soll - der Außenfokus wird abgeschwächt und dafür der Fokus mehr nach innen zum Menschen gelegt. Hund lernt: Umwelt doof-beim Mensch ists sicher.

    Aber du weist mich mit deinem Beitrag auf etwas hin: wenn man nur stehen bleibt, die Leine hebt und wartet bis der Hund sich setzt, ist das noch nicht psychische Gewalt. Damit bezog ich mich eigentlich auf andere Trainingsansätze, wie z.B. die Art, wie UP das Sprühhalsband anwendet;

    da dachte ich tatsächlich, dass du den Leinenimpuls meinst. Gut, dass das klargestellt ist. =)


    Obwohl ich ehrlich gesagt, das Hilfsmittel "Sprühhalsband" nicht pauschal als psychische Gewalt vorverurteilen möchte.
    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es methodisch richtig angewandt bei den entsprechenden Hunden, bei denen man sonst kaum durchdringt, ein sehr wertvolles Hilfsmittel sein kann.
    Nur halte ich das für gefährlich, wenn 08/15-Hundehalter das anwenden.
    Das sollte tatsächlich Trainern vorbehalten sein, die damit schon viele Erfahrungen gemacht haben und deshalb vom Timing punktgenau sind. Keine Ahnung, ob UP dazu gehört.
    Zumindest auf den Videos schaut es schon überzeugend aus, die Hunde wirken auf mich auch nicht gehemmt.


    Aber klar, damit will er Werbung machen - das sind seine Flaggschiffe!


    Psychische Gewalt durch Aversivreize würde meiner Meinung nach anders aussehen beim Hund. Ich denke, die entsteht dann, wenn der Hund den Strafreiz so garnicht einordnen könnte und Fehlverknüpfungen macht und dann seine Umwelt als unberechenbar und unkontrollierbar kennengelernt hat.
    Diese Tiere würden sich wohl nicht so stressfrei und unbeschwert in ihrer Umwelt bewegen können und auch nicht so sauber und fast ohne Konfliktzeichen auf STOP reagieren.
    Dass es gewiss eine Dunkelziffer geben wird von Hunden, bei denen das voll in die Hose ging, ist mir bewusst. Spannend wäre wie groß die ist und wie das bei denen aussieht.
    Da sollte sich UP aber an die eigene Nase fassen und vorher genau anschauen, ob die Hunde dieses Training abkönnen und nicht pauschal sein Konzept auf jeden Hundetyp anwenden!
    Fachkompetenz äußert sich für mich auch darin, dass man auch mal Kunden an Kollegen verweist, die mit dem speziellen Hundetyp besser können. (So wie der Hausarzt an einen Facharzt verweisen würde, wenn er das Problem erkannt hat, dies aber seine Kompetenzen übersteigen würde)


    Da sollte er (und viele andere Trainer) sein eigenes Ego und die Profilneurose einfach mal nicht überstrapazieren.

    aus meiner Sicht wendet UP hauptsächlich zwar keine physische, dafür aber psychische Gewalt an.

    mit solchen Aussagen verlässt man schonmal sachlichen Boden, das ist schade, weil psychische Gewalt im Zusammenhang mit Hunden wenn überhaupt nur schwammig zu definieren ist.


    Wikipedia sagt dazu:
    "Als Gewalt (von althochdeutsch [i]waltan „stark sein, beherrschen“) werden Handlungen, Vorgänge und soziale Zusammenhänge bezeichnet, in denen oder durch die auf Menschen, Tiere oder Gegenstände beeinflussend, verändernd oder schädigend eingewirkt wird."


    Gewalt ist es demnach in meinen Augen genauso, wenn man den Hund über
    Ressourcenkontrolle manipulieren möchte. (Leckerchen und Spielzeug als
    Belohnung, Umweltbelohnung durch Umweltentzug usw.)


    Ich finde solche Aussagen kritisch, da sie immer auch eine Anklage beinhalten.

    ich kenne jemanden, der behauptet: "Futter/Wasser sind der größte Starkzwang der Natur"
    einen Funken Wahrheit erkenne ich in diesem Zitat, weshalb ich der Meinung bin, dass ein Hund, der ein Kommando für einen Futterbrocken ausführt dieses Verhalten nicht freiwilliger zeigt, als ein Hund, der es macht, um dem Leinenzug zu entgehen...

    Wegen dem Beispiel mit der Arbeit. Natürlich gehe ich arbeiten, weil ich dafür bezahlt werde. Aber jemand der vom Chef Annerkennung widerfährt ist, finde ich, motivierter als jemand dessen Arbeitsleistung dem Chef am Arsch vorbei geht.

    Ich denke, es kommt auch drauf an, welche innere Einstellung man zu seiner Arbeit hat.
    Arbeite ich gerne in dem Beruf und bin engagiert und kann mich damit identifizieren, dann ist mir ein Lob vielleicht wirklich wichtiger.
    Geh ich nur hin um Geld zu verdienen und meinen Lebensunterhalt zu finanzieren, dann kann ich vielleicht auch auf das Lob verzichten.


    Da ist jeder Jeck anders.




    Hinter jeder Aktion eines Hundes (bellen, springen, wedeln, jagen...... egal was) steht eine Motivation, genau dieses zu tun. Und jede Motivation basiert auf Emotionen - erst entsprechende Emotionen veranlassen einen Hund, eine Aktion durchzuführen.

    Nein, das würde ich nicht unterschreiben.
    Nicht hinter JEDEM Verhalten steckt eine Emotion.
    Verhaltensstrategien werden manchmal auch erst ausprobiert (gerade in Stresssituationen) und wenn sie eine befriedigendeEmotion bringen, werden sie erst verfestigt.



    Zu der Frage, wie wir bei Aggressionsverhalten (gegenüber Hunden) vorgegangen sind:
    ersteinmal positiv. Jedes Auftauchen des Reizes wurde mit positiven Aktionen bei mir belegt. (Zeigen und Benennen)
    ein Alternativverhalten hat der Hund gelernt und wurde mit vielen verschiedenen Belohnungen verstärkt. Auch heute noch immer wieder mal.
    Und als er dann soweit war und den Reiz aushalten konnte, wurden ihm Ansätze für ungewünschtes Verhalten verboten und die Kontaktaufnahme zu mir positiv belegt.
    hat für uns so funktioniert.
    Mein Konzept: ich nehme mir aus jeder Erziehungsmethode etwas mit, probiere aus, was ich vertreten kann und wenn es meinen Hunden scheinbar gut tut, behalte ich es bei.

    Wir haben immer gesagt, das bei uns erst ein zweiter Hund einzieht, wenn der erste Hund erzogen ist, hört und abrufbar ist ( natürlich kann man das auch bei einem gut erzogenen Hund nicht zu 100% sagen). Aber vorher zieht kein zweiter Hund ein.

    hab ich auch gesagt.
    Hündin war zu 100% von Hunden abrufbar :)
    Der Zweithund hat sie aber schon mehrmals dazu verführt, doch weiterzurennen.
    Das ist leider keine Sicherheit.
    Sobald euer Zweithund da ist, wird sich sowieso einiges ändern - auch beim ersten, das kann ich dir eigentlich fast versprechen!




    Mein Name ist Thorsten, ich bin 31 Jahre und wohne im Ammerland, mein Instagram Name ist Edit by Mod dort findet ihr Fotos von mir, meiner Frau, unserem Garten unserem Hund Nora, unserem Urlaub und unserer Umgebung. Wenn jemand Zweifel an meiner Echtheit hat kann ich ihm gerne eine Pn mit meiner Festnetznummer schicken und er ruft mich an.

    das lässt sich alles leicht herausfinden....
    Mach mal ein Foto mit einem Zettel, auf dem dein Forenname steht und poste den auf instagram :p


    aber zu dem Rest:

    Es ist ein wichtiger Punkt in seinem Konzept nicht an eine Übung mit dem Wunsch zu gehen der Hund soll es "richtig" machen, sondern man hofft dieser macht es falsch, damit man die Möglichkeit erhält sein neues Verhalten zu zeigen. Das habe ich in anderen Hundeschulen anders erlebt, eben aus dem Wunsch heraus der Hund soll es richtig machen und der Halter verunsichert ist wenn der Hund nicht das zeigt was Halter erwartet

    Kann ich mir gut vorstellen, dass es funktioniert.
    Die Erfahrung mach ich mit meinen Hunden nämlich auch immerwieder.
    Wie gesagt: das ist auch der Grund, warum Schleppleine nix für uns ist.
    Wenn ICH weiß, dass ich eingreifen kann, trete ich meinem Hund gegenüber viel sicherer auf und verhalte mich anders, als wenn ich weiß, ich hab nur meine Stimme und keine Einwirkungsmöglichkeit mehr. Meine Hunde können mich leider sehr gut durchschauen, deshalb muss ich an mir und meiner inneren Einstellung und Ausstrahlung arbeiten, damit ich authentischer wirke.


    Und ich kann mir das schon erklären, dass bei einem Konzept, dessen Wirkung auf Strafreizen beruht, auch mal die Realität "schöngeredet" wird.
    Wenn ich als Halter solche doch sehr heftigen Schreckreize, wie Sprühhalsband oder Wurfkette anwenden will, dann darf ich im Ernstfall nicht zögern.
    Wenn ich zögere oder das zu emotional nutze, dann ist die Gefahr von Timingfehlern oder Inkonsequenz in der Aufbauphase groß. Und dann kanns zu unschönen Fehlverknüpfungen kommen.
    Ich kann mir durchaus aus menschlicher Sicht erklären, dass es sinnvoll ist, den Leuten nen Bären aufzubinden, damit sie in der Anwendung nicht verunsichert sind, weil ihnen der Hund Leid täte, wenn sie um die Wahrheit wüssten...


    ob es moralisch richtig ist, das zu machen, ist da ne ganz andere Frage.

    Ulv Philipper lebt dagegen von Schaumschlägerei. Wenn man ihm glaubt, hat er nicht nur das Rad und die Hundeerziehung, sondern auch gleich den Hund, die Psychologie und das Management neu erfunden. Seine Kunden machen bestimmte Übungen mit den Hunden, aber die wirken nicht so auf den Hund, wie wie man normalerweise denkt (Sprühstoß = Bestrafung) sondern ganz, ganz anders, und zwar nur aufgrund einer veränderten Sichtweise des Halters. Der Halter sieht nun die Welt anders und glaubt, das Ursache und Wirkung anders sind als früher.

    Ja, da hast du Recht. In meinen Augen kocht der auch nur mit Wasser und packt das in schöne Worte. Aber da ist er ja nicht der Einzige, haben viele erfolgreiche Leute vor ihm shon gemacht... Sogar die so wissenschaftlich arbeitenden Positivler haben für alte Dinge neue Wörter in Verwendung und verkaufen das als ihrs.... sie haben nur den Vorteil, dass das "neu" auf Wissenschaftlicher Terminologie basiert. Im Internetzeitalter lassen sich Viele davon beeindrucken, wo man früher der Meinung war, Wissenschaft gehört in die Labore.


    Mich würde trotzdem interessieren, was bei Philipper das eigentliche Erfolgskonzept ist.
    Einfach um es für mich mit dem Bekannten abzugleichen und mein Bild von dem zu vervollständigen, wie Hunde und Menschen ticken.
    Diese Schaumschlägerei ist in meinen Augen einfach nur das Marketingskonzept, um sein Produkt zu verkaufen(Welches ja trotzdem nicht methodisch falsch sein muss). Ist ja nicht shlecht gemacht, wenn er damit durchkommt... Er will ja auch davon leben können, wie in jedem Dienstleistungsberuf muss er sich und sein Angebot gut verkaufen können.