Beiträge von Noctara

    nee, ich hab nur ein "Ja, aber" hier zuhause sitzen: Nämlich meine zwei Hunde ;)


    und ich denk mir immer, dass es schön ist, dass die Leute mit Pauschalmeinung es immer besser wissen.
    Bei meinen Hunden war es völlig egal, wie gut der Rückruf einzeln oder an der Leine funktionierte... wenn die Hunde dann wieder zusammen kamen, waren die Karten immer neu gemischt. Unsinn mit der Gruppe bauen hat nochmal einen ganz neuen Anreiz - Hunde sind ja nicht nur Maschinen, in die man per Konditionierung ein Programm installiert. Behaviorismus ist oldschool - gerade im sozialen Bereich gibts weit mehr, was man mit der Konditionierungs-Brille eben nicht erklären kann.

    a) bleibt der Hund halt dann an der kurzen Leine und ich trainiere den Rückruf auf Runden, auf denen ich nur den einen Hund mitnehme

    klingt hübsch.
    damit kommt man nicht bei Problemen weiter, in denen die Hunde sich gegenseitig anheizen beim Unsinn bauen.
    kurze Leine ist natürlich ne Idee... ist nur die Frage, ob man das möchte... oder ob man eben am Problem arbeiten will.

    Ich sollte mich mit nem Schild ans Feld stellen wo drauf steht das man ne Leine nutzen kann bei Hunden die abhauen. Scheint echt Geld zu bringen und ne Marktlücke zu sein

    es soll auch die Leute geben, die Hunde haben, die ihre Chancen gut abschätzen können.
    Meine Hunde hatten das mit der langen Leine leider echt schnell durchschaut - auch weil ICH durch das Wissen, dass ich jederzeit eingreifen könnte auch ganz anders reagiere in Problemsituationen. Die haben an meinem Verhalten ganz schnell gemerkt, wann ihre Chance da ist.


    Wie will man bei diesen Gegebenheiten denn sonst wissen, ob der Freilauf nun schon funktioniert, wenns an der Leine super klappt? Leine ist immer ein toller Tipp, aber bringt oft Niemanden weiter, der um das Problem ja weiß. Das ist, als würde einer fragen, was man machen solle, wenn das Kondom geplatzt ist und einer rät, dass man beim nächsten Mal verhüten solle...
    Und bei mehr als einem Hund kann so eine Schleppleine a)extrem hinderlich und b)auch saugefährlich sein. ich mag den Strick einfach nicht mehr, der passt nicht zu mir.
    und ich denke, ich bin da bestimmt nicht die Einzige, der das so geht.

    Der ursprüngliche Poster hat seinen Post so geschrieben, als wäre das etwas außergewöhnliches, eine "fantastische Partnerschaft". Aber das ist es nicht, man hat einem Hund beigebracht einen Radius einzuhalten, dies ist natürlich eine Leistung, aber es ist mit Sicherheit nicht etwas vollkommen revolutionäres, was der Poster ja behauptet hat.

    Naja, wenn man das vorher nicht so erleben durfte mit dem Hund und man an anderen Methoden gescheitert ist, denke ich schon, dass es für Denjenigen etwas vollkommen Revolutionäres ist.
    Eine Methode als revolutionär hinzustellen stellt auch bei mir die Nackenhaare auf, aber ich weiß, wie groß die Euphorie sein kann, wenn man plötzlich nach langen vergeblichen Versuchen Erfolg hat.



    Zwingt einen ja keiner Fremdwörter zu benutzen, wenn man unsicher ist, kann man auch einfach das deutsche Wort benutzen. Hört sich dann halt weniger protzig an und man kann weniger einfach den Mythos aufbauen alle Antworten zu haben.

    ja.
    Nach einigen Jahren Hundeforengeschreibe hab ich inzwischen auch verstanden, dass man mit selbstbewusstem Auftreten bei inflationärem Gebrauch von Fachterminologie Eindruck machen kann, selbst wenn man praktisch eigentlich nix drauf hat :)
    Manche verwenden sowas richtig, manche blenden damit und manche hauen das halt durcheinander.
    wenns Letzteres ist, dann schadet es nicht, da auch mal drüber hinwegzulesen.


    Da ich mir nicht alle 80 vorherigen Seiten durchgelesen habe, war mir nicht klar, dass solche Neu-User hier schon öfter aufgetaucht sind und dann schnell wieder in der Versenkung verschwanden.
    Dann ist das natürlich eher ein Trauerspiel, aber nichtsdestotrotz kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Menschen aus genau den genannten Gründen auf solche Angebote eingehen.
    Und ich kann mir genauso gut vorstellen, dass die Methode funktioniert, einfach weil ich selbst eine Ähnliche Entwicklung durchgemacht habe mit meinen Hunden.
    Strafreize (Sprühhalsband/Wurfschellen u.a.) funktionieren. Manchmal auch sehr gut. Ich selber hab mit einer anderen Art zu strafen gearbeitet, aber ich hatte genau das damit erreicht, was erzählt wird... meine Nordischen sind bei den angeblich "gewaltfreien" Methoden regelmäßig ausgebüchst und waren reizbedingt schnell gestresst. inzwischen können sie Radius halten und sind ECHT cool drauf. Das klappt aber nur, wenn meine innere Einstellung gut ist - meine Ausstrahlung authentisch wirkt. wenn ich nen schlechten Tag habe, nehmen die Hunde mir das auch nicht ab. Dann bleibt die Leine dran oder der Radius klein.


    Dass sauber getimte Strafe in Kombination mit angepasstem Lob und eine Veränderung der Körperhaltung und -ausstrahlung effektiv sind, ist ja nicht neu und nicht revolutionär. Das was man an Bruchstücken vom Konzept hört, klingt für mich logisch - die Palette aus der man schöpfen kann, ist breit.
    Aber ich finde nichts verwerflich daran, wenn man diese Elemente durchdacht einsetzt und sie dem Hund mehr Lebensqualität schenken.

    Auf Deinem Video sehe ich einen Hund dem ein Radius beigebracht wurde. Herzlichen Glückwunsch, Dein Hund ist jetzt so wie Millionen anderer Haushunde.

    ernsthaft? Also darf man garnicht stolz darauf sein, dass man seinem eigenen Hund, der vorher Probleme gemacht hat, das wieder abgewöhnen konnte?
    Sagst du deinem Kind, dass stolz auf seine bestandene Abschlussprüfung ist, dass es ja normal ist und jeder seine Prüfung bestehen sollte? Gibt doch immerhin tausend andere Leute mit bestandener Prüfung da draußen.
    Ich weiß, mit dem nächsten Satz wolltest du darauf hinweisen, dass man dafür ja nicht zum Sprühhalsband greifen muss... deine Meinung, manch einer sieht das eben anders. Kein Grund solche Außerungen zu treffen.


    ich finde es traurig, dass hier gefühlt jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird.
    Anstatt die Wortbedeutung auseinanderzuklamüsern, wäre es vielleicht für die Diskussionskultur und dem gegenseitigen Respekt angenehmer, wenn ihr einfach mal versuchen würdet, euren Gegenüber tatsächlich verstehen zu wollen.
    auf der letzten Seite wird sich nur an Worten aufgehangen und lustig gemacht. Das ist ein ganz schlechter Kommunikationsstil

    wenn euch das so wichtig ist, das dogforum hat nen Thread für Stilblüten und sogar einen für Grammatik.


    manch einer kann sich nunmal nicht immer besonders gut ausdrücken und meint mit aversiver Reaktion vielleicht eine Meidereaktion und mit nonkommunikativ vielleicht auch einfach nur nonverbal.
    Und wenn da einer schreibt, er will nicht konditionieren, sondern kommunizieren, versteh ich trotzdem, was sein Bedürfnis ist... Nämlich dass nicht Methodik den Umgang bestimmt, sondern Bauchgefühl. Dieses Bedürfnis ist in meinen Augen nix Schlechtes und ich kann es absolut nachvollziehen, dass man so denkt.
    Seid doch nicht päpstlicher als der Papst.
    Selbst langjährige Berufspsychologen können bei gesunder eigener Psychohygiene noch Alltag und Beruf voneinander trennen und müssen auch damit klarkommen, wenn die Familie am Kaffeetisch mit Laienpsychologischen Phrasen um sich wirft... man kann die Leute ständig verbessern oder versuchen, andere Ebenen seiner Nachricht zu verstehen...


    Für mich verstärkt sich eben immer mehr der Eindruck, dass bei der ganzen "Professionalisierung" des Hundetrainings der Mensch mit seinen Bedürfnissen, Erwartungen und Ängsten total auf der Strecke bleibt... zumindest im Hundeforum - ich hoffe sehr im wahren Leben sieht das anders aus.

    trotzdem kannst du ja versuchen, einen "unschiefen" Bildausschnitt zu wählen, sodass zumindest die Wiese und das Haus gerade im Bild stehen? ... so leicht nach links kippen?


    An sich mag ich das Foto aber.
    Die Unschärfe und die Farben sind schön - nur etwas Helligkeit täte dem Bild bestimmt noch ganz gut.

    ja, @lemmingstyle genau darum geht es mir, man muss entscheiden, ob die individuelle Lösung für den individuellen Hund geeignet ist :smile:
    Pauschal zu sagen, dass Halsband generell gesundheitsschädlicher sei, weil die fehlerhaft gezeichneten Bilder zur Halsanatomie das belegen, find ich bescheuert.


    Leben ist tödlich, das ist Fakt.
    Man kann auch in einer Wattebauschblase ersticken.