Beiträge von Noctara

    @flying-paws solche hab ich auch,... aber was meinst du genau mit dem "lös es aus"-Signal?
    Was genau sollen die dann auslösen und wo kommt der Pfiff zum Einsatz?
    das würde mich interessieren.

    Puhh... was du vom Hund verlangst, ist für den Hund unverständlich.
    Wenn du es schon nciht schaffst, deinen Hund an der kurzen Leine 10Minuten auf dich zu konzentrieren, wieso erwartest du, dass der Hund es schafft, dir in Konfliktsituationen Aufmerksamkeit zu schenken?
    Das ist doch für den Hund total sinnlos, du bist im Alltag kein Vorbild, warum sollte sich dein Hund in Stresssituationen überhaupt an dich wenden?


    Üb Leinenführigkeit mit dem Hund. Und zwar so, dass dein Hund auch mal nen Kilometer einfach nur neben dir herläuft, ohne dass er irgendwas von dir erwartet. Ich denke, dann löst sich euer Problem des Anpöbelns anderer Hunde fast von ganz allein.
    Wenn das klappt, dann kannst du dich auch an andere abgelegte Hunde heranwagen.
    Aber bevor die Grundlagen nicht da sind, ist das sowohl für deinen Hund, als auch für die anderen nur unnötiger Stress.

    das zweite Bild find ich von den Farben her schon sehr schön. Aber der Bildausschnitt gefällt mir trotzdem noch nicht.
    Für mcih ist der Kopf zu mittig. ich würde den Bildausschnitt so wählen, dass 2/3 in der Höhe vom Hund zu sehen sind - und nach links mehr Hintergrund (goldener Schnitt und so :headbash: )

    Hm, mal am Beispiel Ball: Stelle ich mich vor meinem Hund und spiele mit dem Ball, ohne dass sie ihn bekommt, dann lernt der Hund doch eher nur Frust ist Scheiße, oder? Wir haben in der Hundeschule gelernt, wie stark Frust den Hund belastet (Vergleich mit dem Stromstoß) und dass man deshalb Frust im Training sehr vorsichtig dosieren muss.

    hm... ich bin der Meinung, da hat euch eure Hundeschule ein wenig seltsames Zeug erzählt.
    Frust ist sowieso scheiße, Frust aushalten wird einem Hund wohl nie wirklich gefallen, egal wie sehr man das belohnt.
    Klar, wird er es irgendwann aushalten lernen, wenn er hinterher nen Keks bekommt... aber nur wegen eines Kekses wird es nicht unbedingt leichter.
    Mit einem Stromstoß würde ich Frust ehrlich gesagt auch garnicht in Verbindung bringen. Das Meideverhalten bei positiver Strafe ist meiner Beobachtung nach ein anderes als das bei negativer Strafe.


    Frust ist ganz eng an das Vorenthalten primärer Verstärker gebunden, weshalb die negative Strafe mitunter auch frustrierende Strafe genannt wird.
    Bleibt die Belohnung aus, entsteht Frust. Und Frust widerum steigert die Motivation, etwas anderes zu probieren, und sie steigert das Erregungslevel. Natürlich ist es für den Hund auch unangenehm und möchte vermieden werden, aber für die Aufregung ist das mMn eher nciht zuträglich, einen frustrierten Hund zu haben.
    Wenn meine Hündin frustriert, wird sich schonmal destruktiv - schmeißt Sachen um, zerbeißt beim Longieren das Absperrband oder hat beim Alleinebleiben auch schon Türe oder Tisch angenagt.


    Das was bei positiver Strafe geschieht, ist Meideverhalten.Meine Beobachtung ist, dass Strafe weniger Frust verursacht, aber das Lebewesen in seiner Bereitschaft, neues Verhalten zu zeigen, hemmt. der Hund wird vorsichtiger, eher passiv.


    Soviel dazu, für mich klingen die Erläuterungen nicht so richtig sinnvoll, weil ich eben gegenteiliges beobachtet und auch gelernt habe.



    ...
    zu den Impulskontrollübungen - da geht es mir wie @flying-paws. Auch wir haben Leinenführigkeit und ein Laufen im engen Radius als DIE IMPULSÜBUNG schlechthin. Meine Beobachtungen sind ebenfalls, dass meine Hunde dadurch in ihrer Erregung runterfahren.


    Weiterhin nutzen wir auch bei hoher Erregungslage Übungen beim Aussteigen aus dem Auto oder Verlassen der Wohnung.
    Meine Hunde müssen warten, wenn die Türe sich öffnet. Ich agiere dann aber völlig wortlos - kein Nein oder auch kein Markersignal. Wollen die Hunde gleich rausstürmen, geht die Türe sofort zu. Das wird solange durchexerziert, bis die Hunde sich selber mit ihrem ganzen Körper etwas zurücknehmen, zB indem sie sich setzen. Dann gibts aber auch kein schnelles Hör- oder Sichtzeichen, sondern eine gaaaanz langsame körpersprachliche wortlose Einladung, mir langsam(!) nach draußen zu folgen.



    Weiterhin finde ich es auch ziemlich wichtig für eine gute Impulskontrolle und wenig zusätzlicher Aufregung, dass ein "Nein" auch ein "Nein" ist.
    Wenn die Hunde etwas aufnehmen wollen vom Boden, dann dürfen die das auch nicht.
    Zur Belohnung gibt es maximal etwas von mir aus der Hand oder ich nehme das mit und gebe ihnen das erst viel später. Würde ich meinen Hunden dann doch erlauben, das auf dem Boden zu fressen, wäre da ja wieder eine Erwartungshaltung (Die Hunde erwarten von mir, dass ich das Futter freigebe). Die sollen das aber garnicht erst erwarten, weil durch die Erwartung auf den primären Verstärker der Frust steigt und damit wieder die Erregung.


    Für mich hängt das einfach ganz nah zusammen.


    Genauso bin ich inzwischen auch davon ab, wenn die Hunde etwas Jagen wollen, mit ihnen zur Belohnung zum Jagdobjekt zu gehen oder die Spur abschnüffeln zu lassen.
    Wenn wir etwas sehen, gibt es ein "Nein" und wir gehen einfach dran vorbei. Mich interessiert es nicht und ich will auch garnicht, dass die Hunde sich dann damit viel zu sehr beschäftigen. Es soll ihnen egal sein.


    Bei Besuch werden die Hunde auch sofort auf ihren Platz geschickt.
    Am Anfang war das immer so, da hab ich auch mal jemanden zum Klingeln abgestellt, bis die Hunde das verstanden hatten.
    Aber wichtiger noch ist das entspannt Warten können auf den Plätzen - zu Anfangs fernab von irgendwelchen Besuchern oder Leuten an der Türe - selbst wenn man den Raum verlässt.
    Wollten die Hunde aufstehen, wurden sie wortlos in ihrer Bewegung eingegrenzt. Wenn ich das auflöse, dann mit derselben langsamen Einladung wie an der Türe, um nicht gleich wieder zuviel Aufregung da rein zu bringen.
    Sehr oft werden sie aber auf ihren Plätzen mit Knabbersachen belohnt.
    Bevor es bei uns Futter gibt, werden die Hunde ebenfalls auf ihre Plätze geschickt und machen das deshalb sehr gerne. Freigabe gibts, wenn die Näpfe stehen und die Hunde nicht versuchen, dort eigenwillig hinzugehen.

    sollte heißen, dass alles möglich ist, wenn der Hund es nur gut genug verinnerlicht hat.
    Es geht ja um den Eigengeruch des Gegenstandes und da sollte ein Hund eigentlich alles finden können.

    ooooh, wie toll! Ein ZOS-Thread, den kannte ich noch garnicht.
    Wir haben das letztes Jahr so sporadisch angefangen, wir müssten mal wieder etwas üben.


    für das lange Halten mit der Nase am Gegenstand hat uns die intermediäre Brücke sehr viel gebracht... diese seltsame lalalalala-Werzeug aus der positiven Verstärkungskiste.
    das konnten wir dann auch recht schnell wieder abbauen.
    hier zwei Videos:


    einmal der Neuaufbau mit indermediärer Brücke, um die Dauer der Anzeige zu verlängern.


    und hier mit schrittweisem Abbau der intermediären Brücke, indem das jajaja nur sehr langsam und leise erfolgt mit langer Pause zwischen den Silben.



    und hier ohne Hilfe:

    Wenn jemand die einfache Bitte, solche Sprüche zu unterlassen, nicht kapiert, frag ich mal sehr deutlich, was derjenige davon halten würde, wenn ich so über sein Kind sprechen würde. Spätestens dann hat sich das erledigt.

    dann biste aber auch ganz schnell mal unten durch, wie du denn auf die Idee kommst, Hunde mit Kindern zu vergleichen :headbash: