Beiträge von Noctara

    zu deinen Fragen: Die Unterscheidung in Gesamt- indirektes und direktes Bilirubin wäre nur bei einer Gelbfärbung wirklich sinnvoll, um den Ort der Schädigung bestimmen zu können.
    Da er das nicht hat, spricht wie schon vermutet, eine einmalige Sache eher für die Werte.
    Eine Hellfärbung des Kotes und Dunkelfärbung des Urins gäbe es nur bei Leberschäden durch zB Gallensteine (Cholestaseschäden).
    mich hat es nur einfach interessiert :)


    Wie lange ist es denn schon her? Ist seitdem wieder was vorgefallen? Wurde erneut ein Labor genommen?
    Wenn sich sein Zustand gebessert hat, hatte er wahrscheinlich tatsächlich "nur" etwas toxisches zu sich genommen, mit dem der Körper da noch beschäftigt war.
    Was sagt dein TA zum aktuellen Zustand und zum weiteren Vorgehen?

    @U und M, was schwingt denn da zwischen den Zeilen mit? So ganz Unrecht hat @Leinentraeger nicht mit ihren/seinen (?) Ausführungen.


    Ne Freundin von mir hat ihrem Hund mehr als 6 Jahre lang keine Hundekontakte gewährt, weil der Hund auch mal auf etwas direkte Art gesagt hat, dass er andere Hunde lieber auf Abstand hätte. obwohl der damals im Tierheim mit nem anderen Hund zusammen im Zwinger stand, also durchaus sozialisiert ist.
    Ihre Angst war der Hauptfaktor, weshalb der Hund hochgradig Leinenaggressiv wurde und es kostet mich verdammt viel Geduld und Einfühlungsvermögen, ihr klar zu machen, dass ihr Hund die Nähe zu meinem souveränen Rüden sucht und sie mal entspannen soll, weil ihr Hund cool drauf ist und meinen akzeptiert - sie jedoch ihre Unsicherheit zB durch Verkrampfung und Zug auf der Leine, wenn ihr Hund meinem zu Nahe kommt, überträgt.

    ach herrlich,
    wenn man doch mal ne Einzelrunde mit nur einem Hund geht, merkt man erst, wie entspannend das ist, sich nur auf einen konzentrieren zu müssen.
    Einzeln lässt sich mein Kerlchen sogar traumhaft schön von anderen Hunden abpfeifen und die Hündin kann sogar bei Wildsichtung von sich aus stehenbleiben, gucken und wieder zu mir kommen - ohne dass ich was sagen muss....


    warum kann das nicht mit beiden Hunden zusammen immer so reibungslos klappen? :p

    Welches Bilirubin ist denn erhöht? gesamt? direkt? indirekt?


    Ne Vergiftung halte ich für möglich, das würde auch erklären, warum die Werte ohne Smptomatik so hoch sind. Wenn man als gesunder Mensch ne harte Nacht mit viel Alkohol hatte und an den nächsten Tagen die Leberwerte messen würde, könnte man auch ne Erhöhung feststellen, aber die Zellen regenerieren sich ja nach solchen einmaligen Geschichten auch wieder.
    Die Leberwerte sagen ja erstmal nur, dass ein paar Leberzellen zugrunde gegangen sind - über die Ursache sagen die erstmal nix spezifisches aus.
    Wenns ne Vergiftung war, dann wäre die Leber so enorm mit dem Entgiften beschäftigt, dass die Glucoronidierung und Ausscheidung von Bilirubin wohl erstmal hinten anfällt und dann häuft sich das erstmal im Körper.


    Wie sehen eigentlich Kot und Urin aus?

    hihi, Fehlverknüpfungen kenn ich auch.
    Obwohl, war ja beinahe gewollt:


    Meiner Hündin hab ich immer,wenn der Wassernapf leer war, gesagt, sie solle ihn bringen. Macht sie auch toll.
    nur dass sich irgendwie vorauseilender Gehorsam eingestellt hat und sie den auch bringt, wenn ihre Zunge bis zum Boden reicht und jetzt hab ich regelmäßig Wasserpfützen, nachdem sie trinken war....
    ähm, ...ja... :ugly:

    ich kenne das Quad-Training bei Gespannen auch, hab aber noch nie gehört, dass es sinnvoll ist, nur einen Hund vor das Quad zu spannen.


    ich meine, warum macht man Quadtraining? Durch das zusätzliche Gewicht, wird die Kraft und Kondition der Hunde trainiert, Motor anlassen kann man dann bei Steigungen.
    Dazu braucht man aber eben ein größeres Gespann, wegen der Zugkraft und weil damit die Schwächen einzelner Hunde auf bestimmten Strecken ausgeglichen werden und die sich gegenseitig in einem relativ konstantem Tempo halten.
    Für einen Einzelhund ist das Ziehen eines Scooters schon sehr anspruchsvoll, Quad ziehen mit Motor halte ich für einen Einzelhund daher für wenig sinnvoll, weil der Einzelhund eher mal Geschwindigkeitsschwankungen hat. Ich hätte Angst, mal nicht rechtzeitig reagieren zu können mit so nem wuchtigen Gefährt. Außerdem merke ich da seine Zugkraft nicht und hab weniger das Gefühl dafür, ob der Hund grad wirklich arbeitet oder nur vorläuft. Außerdem sind schöne schmale Seitenwege mit Quad nicht mehr befahrbar, die finden meine Hunde aber durchaus mit am Spannendsten :p

    Alleine klappt es bei mir relativ gut, aber eben auch nur in bekanntem Gebiet und ohne Ablenkung. Was bin ich erst gestern auf ner relativ kurzen (und ruhigen) Runde stehen geblieben und immer wieder zurück gelaufen! Lernerfolg gleich null. Meiner weiß auch, dass er wieder zurück laufen muss, damit es weiter geht, rennt dann aber auch wieder rein. Ich denke, hier liegt irgendwo der Knackpunkt, da haben wir den Hunden vermutlich was falsches beigebracht. Ich weiß aber leider auch nicht, was.

    Ja, die Crux liegt meist im Aufbau

    1. sie sprintet vom ersten Schritt an in die Leine
    2. ich bleibe wie angewurzelt stehen
    3. irgendwann dreht sie sich um und läuft zu mir (je nach Aufregung kann das manchmal dauern)
    4. ich markere (bei uns ganz schnöde "click") und werfe das Leckerchen ein kleines Stück schräg hinter mich

    Mit dieser Methode lernt der Hund das in die Leine rennen, weil er dann ja gleich nach dem Zurückkommen ein Leckerchen bekommt... Was also muss der Hund tun, um zurückkommen zu können? Richtig - erstmal in die Leine rennen :p


    Klar, die Aufreger-Hunde kenne ich auch.
    Mit nur Markern und Belohnen kam ich nicht besonders weit, das half dann auch nciht im aufregendem Gebiet.
    Meine Hündin ist auch so eine Stresskandidatin, die von zu vielen Reizen schnell überfordert ist. Auch heute noch, aber ich kann sie jetzt gut händeln.


    was @Michi69 geschrieben hat, dass du eventuell deinen ganzen Umgang überdenken musst, halte ich auch für realistisch.


    Was ganz wesentlich bei uns war, ist die Erregungslage. Wenn mein Hund zu aufgeregt ist, kann er sich nicht auf die Leinenführigkeit konzentrieren. Ich muss also erstmal die Aufregung irgendwie runterfahren, damit das überhaupt geht.
    Und das schaff ich nicht, wenn der Hund schon aus der Wohnungstüre geht und in voller Erwartung auf Toben und Action und Rennen und Adrenalin ist. Aufregend kann auch Frustration sein, bei solchen Hunden sowieso meist der Hauptauslöser für ein hohes Erregungslevel.


    Also beginnt bei uns die Leinenführigkeit schon beim Weg aus der Wohnung.
    Wenn ich die Wohnungstüre öffne und der Hund rausstürmen will, geht die Türe hier am Anfang erstmal wieder zu. Solange bis der Hund bei offener Türe warten kann und nicht erwartet, dass er sofort rausstürmen kann. dann lade ich ihn ruhig - am besten wortlos- ein, mir nach draußen zu folgen und achte hierbei schon auch auf langsame Bewegungen des Hundes.
    Dann wohnen wir im 1. OG, also müssen wir Treppen herunter. Da erlaube ich auch kein runterflitzen, sondern die Hunde sollen auf jedem Treppenabsatz warten und erst auf meine Einladung weitergehen. Wenn es den Hund nicht aufdreht, kann ich auch auf jedem Absatz noch belohnen.
    An der Haustüre dann dasselbe Spiel wie an der Wohnungstüre.
    ich baue damit also sukzessive eine gewisse Frustrationstoleranz auf. Denn ich bin nicht der Meinung, dass man bei solchen Hunden Frust vermeiden sollte, um sie zu entspannen, sondern dass sie einen besseren Umgang mit Frust erlernen (Stichwort FrustrationstoleranZ)



    Wie gesagt, um Fehlverknüpfungen zu vermeiden, wird bei mir - wenn überhaupt - im Aufbau nur die korrekte Position neben oder hinter mir und wenn der Hund zu mir schaut belohnt. Das zu mir schauen ist in dem Moment sehr wichtig. Belohnungen müssen aber so aufgestellt sein, dass sie den Hund nicht in seiner Aufregung wieder hochfahren... sonst mach ich mir das ganze selbst kaputt, weil es unfair ist, wenn ICH meinen Hund erst wieder hochfahre und ihn dann korrigieren müsste.
    Läuft er vor mein Bein ist das schon der Moment, wo ich korrigiere. Würde ich erst korrigieren (zB mit Stehen bleiben) wenn der Hund vor mich läuft und die Leine spannt, lernt der Hund das Falsche - siehe oben.
    Korrekturen waren bei mir so, dass ich erst weitergegangen bin mit dem Hund leicht hinter mir, wenn der Hund genauso wartend hinter mir stand, wie zuhause an der Wohnungstüre.
    Das braucht manchmal ECHT verdammt viel Geduld und Zeit und man muss aufpassen, dass man selber dabei nciht ungeduldig wird.... je aufgeregter der Hund, desto ruhiger musste ich sein.


    Klar, jetzt kann man sagen, mir reicht es, wenn der Hund nicht zieht, da darf er auch vor mir laufen.
    Ja, richtig, aber erstmal muss der Hund wissen, was gewünscht ist und wenn der Hund die korrekte Beinposition verstanden und verinnerlicht hat, kann man ihm wieder mehr Freiraum nach vorn gestatten.
    Aber auch nur, wenn er beim Vorlaufen sich auch selbst korrigieren kann, zB indem er dann sein Tempo ebenfalls verlangsamt und dir Blickkontakt gibt.
    Wenn der Hund dann nicht von selbst wieder seine Position sucht, kann ich ihn mit einer (ebenfalls) wortlosen ruhigen Einladung wieder in die Position hinter mich bringen und weiterlaufen. Das hinter mich bringen wird hier (logo) NICHT belohnt, sondern erst, wenn der Hund wieder eine gewisse Zeit neben mir gelaufen ist.


    so, das war jetzt ein Roman, wie ich es geschafft habe, relativ ruhige Hunde an der Leine zu bekommen.
    Am besten ist es natürlich, dir zeigt ein Trainer, wie man das richtig macht. ein ruhiges an der Leine gehen ist in meinen Augen die Basis, damit der Hund sich später auch im Freilauf gut an dir orientieren kann.