natürlich lobe ich den Hund noch. Ich lobe den Hund aber auch bei aversivem Aufbau für gutes Verhalten.
aber das heißt nicht, dass der Hund dann immernoch was dafür abstauben muss. Tricks und Training für Hundesportarten sind da was anderes, das soll ja dem Hund Spaß machen, das muss nicht funktionieren und da bricht sich keiner nen Zacken aus der Krone, wenn es mal nicht gut läuft.
aber im Alltag möchte man (ich zumindest) von den Leckerlies weg und maximal verbal loben. da ist dann die frage, sieht man das noch?
gutes Training heißt für mich nicht, dass der Hund weiter extrinsisch motiviert werden muss. Das ist dann irgendwann im Hund so gut verankert, dass das Verhalten ihm selbst sinnvoll erscheint, auch ohne Erwartungshaltung auf Belohnung oder Bestrafung.
Und dann würde ich sagen, man sieht es an diesem Punkt nicht mehr.
ich bezweifle aber, dass alle dahin kommen.
Und gerade bei der Arbeit über reine Belohnungen ist das mit dem Ausschleichen eine Krux, weil man ganz leicht an Extinktion oder negativer Strafe entlangstreift.
Deshalb gibt es Viele, die hin und wieder bei Erwartungshaltung des Hundes doch noch belohnen, weil es sonst ganz schnell frustrierend für den Hund sein kann. Deshalb sieht man einem Großteil der Leute auch an, wie trainiert wurde, weil bei reiner positiver Absicherung eine lange Zeit in gewissen Abständen belohnt werden muss, um das Verhalten zu erhalten.
ich könnte mir auch vorstellen, dass man am Erregungsniveau erkennt, wie trainiert wurde.
bei rein positivem Training sind die Hunde meist flott, aufgeregt und aufmerksam.
beim aversiven Training manchmal weniger flott, je nachdem worauf Wert gelegt wurde, konzentriert und eher ruhiger. So meine Beobachtungen.