Beiträge von Noctara

    Du, da gebe ich dir Recht, allerdings war deine Darstellungsart eine GANZ andere und wenn du dich erinnerst, waren auch deine Antworten dementsprechend abgeändert je nach Einwurf.

    würdest du mir das bitte mal per zitat raussuchen (am besten in ner PN, darum habe ich dich letztens schon gebeten) - ich weiß bis jetzt noch nicht, woran du und (Wer ist eigentlich Anne7?) euch da so aufhängt.... ich glaube, ihr habt einfach nur etwas nicht so verstanden, wie ich es gerne hätte rüberbringen wollen



    Richtig jagdmotvierte Hunde, und das habe ich bereits lange ausgeführt, sind ihr Leben lang jaglich begeistert und man kann sie nie entsoannt einfach rumlaufen lassen, es sei denn, man kennt die Umgebung.

    Hunde, mit denen man übt, lernen dann zu filtern. Die suchen nicht mehr dauernd ab, sondern jagen ganz gezielt und dann auch gerne erfolgreich.

    Du - das widerspricht sich.
    erstens: ist es vllt die falsche Methode für diesen einen Hund, wenn da so garkeine Besserung eintritt? und wenn man diese Hunde nie irgendwo entspannt rumlaufen lassen kann, warum arbeitet man dann dran?? wenn man es sowieso nicht kann?
    wenn du dein Hauptaugenmerk auf dem Wort "entspannt" liegen hast ... ich habe nirgends geschrieben, dass ich selber mal völlig abgelenkt ohne Fokus auf die Hunde irgendwo langlaufe oder gar die Umgebung nicht kenne... Ich könnte dir auf dieser Spazierstelle im Video mindestens 4 Verstecke für Rehe nennen, dir sagen, wo die Füchse sitzen und wo man Fasane finden würde.
    Zweitens, wer sagt, dass ein Hund, der sich durch leichte Korrekturen vom Jagen abbrechen lässt, nicht auch gelernt hat, wann es sich lohnt auf bestimmte Reize anzuspringen und wann nicht?

    Wenn wir "Unterwürfigkeit" als passive Unterwerfung sehen, hat @Estandia auf alle Fälle recht und genau das ist wohl auch gemeint, denn Unterwürfigkeit ist ein absolut veraltetes Konstrukt und beschreibt große Angstreaktionen aus denen der Hund nicht unbedingt das mitnimt, was man sich wünscht.

    erklär mal, was du mit passiver Unterwerfung meinst? passive Demut oder Passivität oder etwas ganz anderes?


    und bitte beschreibe mir den jagdmotivierten Hund nochmal genauer.

    Keiner, der sich mit einem Leinenwurf davon abhalten lässt. ;)

    ich habe nicht gefragt, wie der Hund NICHT aussieht, sondern wie er aussieht... Werde bitte einfach mal konkret.


    Dass ein jagdbegeisterter Hund sich vom Jagen abhalten lässt, dafür ist enorm VIEL Vorarbeit notwendig. Sei es über positiv oder negativ oder beides.
    Weder mein Rüde noch meine Hündin hätten sich von einem einzigen Leinenwurf vom Jagen abhalten lassen, dass es zb im Video klappt, liegt an der Erfahrung, die sie dabei in der Vergangenheit gemacht haben.
    und selbst wenn Hunde auf dem ersten Blick entspannt aussehen, heißt das nicht, dass die nie ein Thema damit hatten.


    Ich nicht. Auf eine Strafe erwarte ich eine Minderung des unerwünschten Verhaltens aber keine Unterwürfigkeit - DANN weiß ich nämlich, dass ICH Mist gebaut habe und die Bedrohung für meinen Hund zu viel war (eines der Risiken beim Strafen).

    Nein. "Unterwürfigkeit" oder Beschwichtigung ist keine Nebenwirkung. Wenn der Hund das zeigt, heißt das noch lange nicht, dass die Strafe unangemessen war.
    Ob ein Hund beschwichtigt oder nicht, hängt wohl in erster Linie von seiner Persönlichkeit ab ... dann, ob eine Strafe im sozialen Kontext gebracht wurde. Ganz oft ist es sogar wichtig, dass der Hund merkt, die Strafe kommt vom Menschen... Nämlich dann, wenn der Hund dazu neigt, negative Verknüpfungen mit der Umwelt zu machen.
    Außerdem sind manche Beschwichtigungssignale auch zur eigenen Beruhigung des Hundes da... in einer Konfliktsituation werden diese schonmal gezeigt, selbst dann, wenn ein Verhalten rein positiv aufgebaut wurde !

    Die Hunde in meinem verlinkten Video sind sich auch "grün", der schwarze Rüde ist aber ein unsicherer Kontroletti (gewesen). Bitte nicht wieder einfach aus dem Zusammenhang reißen.

    Du hast geschrieben, dass in die Augen starren etc. bei "sich grünen Hunden" ein Zeichen von Vertrautheit sei...
    Dann bringst du das Beispiel mit den Hunden im Video, die in dem Video gerade eindeutig ein Thema miteinander hatten. hmm.

    Danke dragonwog :ops: manchmal tut es gut, so eine Einschätzung zu hören.


    nochmal zum Thema Wegtreiben:
    Meine Hündin (das ist die besagte "Laika" :p )


    Die fand das auch frech, dass der Kerl gerade und freudig aufgeregt auf uns zugerannt kommt und hat (etwas softer als im Lixon-Video) den Rüden auch rempelnd abgefangen. Das führte dazu, dass der Kerl anfangs auf Rückruf eher zögerte, weil die Hündin meist eher bei mir war und dann begann das Kerlchen zu fixieren.
    Wegbekommen hab ich es, indem ich dem Mädel eine Alternative gegeben habe ("Beschäftige dich mit mir, du bekommst deine Aufmerksamkeit trotzdem") Daraufhin hat sich der Rüde eher her getraut und die Hündin akzeptiert das Herankommen jetzt auch ohne Wegtreiben.


    Was möchte ich damit aber sagen?
    Die Hündin fand das Verhalten des Rüden sehr ungehobelt. Vielleicht sollte man drüber nachdenken, ob ein aufgeregtes-beinahe Umrennen des Menschen nach dem Abruf wirklich geeignet ist... wenn andere Hunde der gut harmonierenden Hundegruppe schon sagen: DU BIST FRECH - warum freuen wir Menschen uns so darüber, wenn die Hunde aufgeregt fordernd beim Menschen ankommen? ist das nciht eigentlich total paradox?


    Das Wegtreiben hat nicht dazu geführt, dass der Rüde schneller rangekommen ist, ABER: es hat jedes Mal dazu geführt, dass der Rüde sein Verhalten abgebrochen hat (vorausgesetzt, er hat mitbekommen, dass er vom Mädel fixiert wird) und ist ins kurvige Schnüffeln und Beschwichtigen gefallen.
    Ich selbst nutze das Wegtreiben dann auch mal ganz gerne, wenn die Hunde in Entfernung irgendwelche Scheiße (im wahrsten Wortsinn) ausfressen oder gar wegen irgendeinem anderen Reiz den Rückruf ignorieren. Solche Dinge kündige ich idR nach dem Ampelprinzip an und bei "rot" folgt die Konsequenz.


    Und da wären wir wieder beim Thema "Leine dran, nachdem der Hund gerufen wurde" - klar, hätte ich sie ranmachen können, aber da ich weiß, der Hund lässt sich im Zweifel auch bei einigen Dingen abbrechen, war doch alles okay. klar, sind die Anforderungen schwerer, aber hey: das Leben ist manchmal nicht einfach.
    Wenn ich ein gutes "Abbruchsignal" habe, ist es nicht so schlimm, wenn der Hund den Rückruf mal nicht befolgt. Dann hab ich noch Möglichkeiten die Situation anders zu lösen... Was genau ich aber anwende aus der großen Kommunikationskiste - dafür muss ich meinen Hund gut kennen und wissen, was am besten wirkt oder in seiner aktuellen Motivationslage wirken könnte.


    So und da sind wir wieder bei der Frage: ist es schlimm, wenn ein Hund Beschwichtigungssignale zeigt? Ich finde nicht, wie schon geschrieben wurde: wie soll der Hund sonst sein Befinden kommunizieren?

    @Shiro, dein Problem ist, dass du die Schwarz-weiß- Brille aufsetzt ... sobald einer von Strafe oder Korrektur spricht, kommen dir scheinbar die am schlimmsten vorstellbaren Bilder in den Kopf.
    Dass dies aber mit Strafe oder Korrektur nix mehr zu tun hat, das scheinst du nciht verstehen zu wollen, deshalb drehen wir uns immer wieder im Kreise, sobald mal ein ernsthaft interessantes Argument kommt