Ich finde es ganz kompliziert, einem Hund beizubringen, "etwas sein zu lassen" Wie bringt man ein Nicht-Verhalten bei? Das geht meiner Meinung nach einfach nicht... Hunde verhalten sich immer irgendwie.
Vielleicht lernt der Hund durch eine negative Konsequenz, dass der eine Keks da auf dem Boden doof ist, vielleicht lernt er, dass einem Ball im Park hinterherhetzen unangenehm ist... vielleicht lernt er auch, dass er Kitty Morle von drei Blocks weiter nciht jagen sollte, weil das eine unangenehme Konsequenz nach sich zieht... aber lernt er wirklich, wie er sich in Situation X verhalten soll? Welches Verhalten wird denn gestraft? Das Hinterherhetzen? das hinschauen? das Bewegen? Vielleicht auch das Schnüffeln oder Blinzeln? Vielleicht hat er aber auch grad das Ohr zu seinem Menschen gedreht? Vielleicht wollte er grad abdrehen, weil er das Prozedere schon kennt und wird dafür gestraft?
Ich finde es besser, wenn man dem Hund sagt, wie er sich stattdessen verhalten soll... man möchte ein Abbruchsignal, weil der Hund jagt? gut, warum bringt man ihm nicht bei, stehenzubleiben oder zu schleichen?
Man will nicht, dass der Hund was frisst, was auf dem Boden liegt? Dann könnte der Hund es doch alternativ bringen oder wieder ausspucken.
Ich hab selbst ne Jagdrakete. Mein Abbruchsignal ist ein Stop - Umgebungs scannen und beschleichen. Und notfalls hab ich noch den doppelten Rückruf. Da ich aber weiß, dass es wirklich jagdmotivierten Hunden sehr schwer fällt, den Blick abzuwenden oder sich gar von der Beute zu entfernen, versuche ich meinen Hund mit Alternativverhalten festzutackern und kann sie dann aus der Situation abholen.