Hallo,
ich versuchs mal...
Zuerst: Natürlich bringt es was, einen älteren Hund noch zu erziehen - selbst wenn das Herrchen deine Regeln nicht einhält. Hunde lernen assoziativ - also orts- und/oder personenbezogen und er wird das mit dir, deiner Wohnung und gemeinsame Spaziergänge mit dir verknüpfen.
Zum Alleinebleiben: rein theoretisch könnte man es schon "austreiben" ... dafür müsstest du den Hund vorher richtig auslasten und das Alleinebleiben schrittweise neu aufbauen. Aber das kann dauern: bei unserer Hündin hats circa ein halbes Jahr gedauert bis sie nicht mehr die Nachbarschaft zusammengeheult hat. In einem extra-Raum würde ich ihn nicht alleine lassen, es sollte schon ein bekanntes Zimmer sein, in dem sich das Tier sicher fühlt. Es sei denn, du schaffst es, den Raum mit "Entspannung" zu verknüpfen, aber der Grad zur konditionierten "Anspannung" ist sehr schmal, wenns um das Alleinebleiben geht.
Gegen das Klacken auf Parkett und wenn du Angst hast, dass es zerkratzt (ist bei uns auf Laminat noch nicht passiert - trotz 1 ,5 Jahre Hundehaltung) kannst du schon Söckchen anziehen ... daran kann sich der Hund gewöhnen, wenn dus richtig aufbaust und er sich normal drin bewegt. Schlittenhunde bekommen auf Rennen ja auch sehr oft Booties an dem Bewegungsapparat schadet es also nicht, wenn die Pfötchen geschützt werden.
Das ordentliche Leinelaufen können auch (man glaubt es kaum) Schlittenhunde lernen.
Wir haben es zum einen über Clicker oder Stehenbleiben/Richtungswechsel gemacht... aber ich denke, die Suchfunktion wird da einige hilfreiche Threads ausspucken.
Huskys sind Traber, wenn du am Fahrrad fährst, kann es schon passieren, dass er sich deinem Tempo anpasst, weils ein angenehmes Tempo ist, und dann nciht mehr wie irre zieht. das könnte das "neben-dem-Fahrrad-laufen" einfacher machen... das schöne am Husky: die meisten haben so einen starken "desire to go", dass sie nicht unnötig Stehenbleiben zum Schnüffeln, sondern es sie nur vorwärts ... vorwärts... vorwärts treibt. Dann kanns auch sein, dass er wirklich nur mit Ziehen glücklich ist (normales Fahrradfahren ist vielen Huskys eh zu langweilig und danach sind sie trotzdem nicht ausgelastet) Da müsstest du dich aber vorher entscheiden, was du willst... denn wenn der Hund ziehen soll, dann müsstest dus ganz anders aufbauen (auch hier kann die Suchfunktion helfen)
Aber dann bräuchtest du mindestens ein ordentliches Zuggeschirr und eine Jöringleine, damit es seinem Bewegungsapparat nicht schadet ... ob sich der Aufwand für einen Sittinghund lohnt, weiß ich nciht.
Joggen muss übrigens nicht anspruchslos sein ... schonmal über Canicross nachgedacht?
Der Geruch muss nicht unbedingt am Hund selber liegen ... du kannst ihn baden mit Hundeshampoo ... du kannst die Fütterung umstellen... du kannst einen Gesundheitscheck beim Tierarzt machen lassen... strenger Geruch kann verschiedene Ursachen haben. Da würde ich vielleicht mal mit seinem Besitzer reden... genauso wie mit der Fütterung und was du sonst noch beachten solltest... ich denke, sein Herrchen weiß da am besten Bescheid.
Zum Liegeplatz: Huskys sind auch nur Hunde. Die schlafen am liebsten da, wo es ihnen gefällt Laika zB blieb nachts gerne in ihrem Korb und schläft neuerdings mit im Bett. Nanook wechselt nachts oft seine Liegeplätze... mal aufm Teppich ... wenns zu warm wird, legt er sich auf den harten Laminatboden. in seinem weichen gepolsterten Körbchen schläft er eher selten, im Bett ists ihm meist zu warm. Also das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Soll er denn auch über nacht bleiben? Oder fragst du nur wegen einem Rückzugsort? WAS du als Rückzug nimmst, ist bei einem Hund mit gesundem Bewegungsapparat eigentlich fast egal, der Aufbau dessen ist wichtig.
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so, ich glaube, das meiste war enthalten.
eine Frage noch: hast du schon hundeerfahrung bzw hast du nen eigenen Hund?
LG und ich wünsche eine aufregende Sitterzeit.