Beiträge von Noctara

was haben wir da für einen Frosch vor den Hunden gerettet?

Wenn gesundheitliches ausgeschlossen werden kann...:

dann denke ich, dein hund hat dich wohl einfach nur gut im Griff...
Meine Hündin winselt und jammert zB manchmal, wenn ich sie auf ihren Platz geschickt habe und sie aufstehen will (manchmal auch, wenn sie selbst dort zum dösen hin geht und vergessen hat, dass ich sie nciht geschickt habe) oder wenn sie beachtet werden möchte.
Jedenfalls reagiere ich nicht sofort darauf, sondern warte, bis sie sich beruhigt hat und schenke ihr dann Aufmerksamkeit.
Wenn wir vom Gassi heimkommen und ruhen, gibts die nächsten Stunden kein Programm. Wenn sie nach 30 Minuten schon wieder unruhig wird, dann ignoriere ich das oder schicke sie auf ihren Platz... Wohnung ist bei uns Ruhezone... Anfangs musste ich sie an manchen Tagen zur Ruhe zwingen, jetzt pennt sie freiwillig fast den ganzen Tag durch. Ein konditioniertes Entspannungssignal hat uns dabei auch sehr geholfen.

Zitat

Wenn ich an letztes Jahr denke könnte der Unterschied nicht krasser sein!

Dieses Jahr geht ja auch die Welt unter!

Wir hatten hier in Leipzig auch noch keinen Schnee... heute hat es mal 5 Minuten geschneit... aber das war es dann auch...
dafür sind wir um Neujahr rum ins Erzgebirge gefahren. da war noch alles weiß und Laika ist mal wieder richtig aufgedreht und wie eine Irre durch den Schnee geflitzt. Das war der erste Schnee, den sie im Freilauf genießen durfte. (Gequatsche bitte auch hier ignorieren)
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Ich hab mir nicht alles genau durchgelesen... aber als du geschrieben hast, er sucht etwas zum Festbeißen, dreht aber bei Spielies extrem auf, da dachte ich sofort an Dummyarbeit...

Also nicht das spaßige Futterbeutel apportieren, sondern richtigen Apport. Wenn du es ernsthaft (aber positiv) aufgebaut hast, dann wird der Hund die Arbeit auch ernst nehmen... Viele Hunde tragen dann ihren Dummy auch stolz wie Oskar an anderen vorbei.
Aber vorher muss der Hund den Sinn dahinter sehen, ich denke, er braucht eine richtige Aufgabe... ZOS, Fährten o.ä.

Bietet irgendwer einen Dummykurs an? Ich würde da mal vorbeischauen.

wenn das verhalten wirklich stressbedingt ist, dann wird man es mit einem "Donner" nicht wirklich besser machen.

Zitat

das ich daran aberbeiten muss weis ich auch, es muss aber ganz schnell eine Rückenfreundliche Lösung her

Wenn der Rücken schmerzhaft genug ist, dann findest du schon DIE Lösung, die ihn beeindruckt...

Nein, ehrlich: schnell wirst du bei starkem Jagdtrieb nichts erreichen... wenn du in nem Jahr soweit bist, dass er nicht mehr jagen will, bist du schon richtig gut.
Vögel haben wir trotz starkem Jagdtrieb relativ schnell in den Griff bekommen, denn die haben so eine schöne Angewohnheit, wegzufliegen, wenn ein Hund gerannt kommt
Da konnte ich super mit Premack-Belohnungen und variabler Verstärkung arbeiten. Wenn meine Jägerin bei Vogelsichtung ansprechbar blieb, dann sind wir mal gemeinsam Vögeln nachgerannt ... dann gabs mal ein Leckerchen oder ein Suchspiel. Später wurde Abwenden belohnt und dann das Zu mir kommen. Jetzt ist mein Köterchen zuverlässig vom Vögel hetzen abrufbar.
Momentan üben wir das Belauern und Beschleichen am Vogel, um es vielleicht irgendwann mal auf "echtes Wild" übertragen zu können... mal sehen

Vögel gucken kann auch helfen... also sich an die Wiese/Feld setzen und jeden Blick zum Vogel markern ...

...und Impulskontrolle trainieren - erst in gestellten Übungen zB mit der Reizangel, später situativ.

Ja, das war Jagen.

Das Jagdverhalten hat mehrere Sequenzen.
Stöbern
Belauern
Beschleichen
Behetzen
Fassen
Töten
Sichern
Manche Rassen besitzen einen modifizierten Jagdtrieb, aber ich würde behaupten instinktiv hat jeder Hund dieses Verhalten in seinem Repertoir abgespeichert, manche mehr, manche weniger. Schafe hüten - das ist zB nix anderes als Beschleichen, Belauern und Behetzen ...

Außerdem geht es nicht darum, ob der Hund das Ziel hat, die Beute zu fangen... Jagen ist selbstbelohnend. Schon eine kurze Hetzsequenz reicht aus, dass der Hund Glücksgefühle empfindet, egal ob er die Beute bekommt oder nicht. Manche verfallen diesem Glücksgefühl, andere entscheiden, dass es ein unnötiger Energieaufwand ist.
Jagdersatzbeute kann ebenso ein Ball sein, der Radfahrer, der Dummy bei der ZOS usw. Auch hündisches Spiel enthält Jagdsequenzen.

Ob dein Hund jetzt das Jagen für sich entdeckt hat, weiß ich nicht... ich würde ihn aber demnächst in diesem Gebiet sehr genau beobachten und am besten weiterhin an der Schleppleine trainieren.

...übrigens: bei starken Jägern kommt man mit dem Abruf nicht immer zum gewünschten Ziel... da wäre es besser, andere Jagdsequenzen herauszuarbeiten zB Belauern oder Beschleichen(Vorstehen), da dieses Verhalten ebenfalls selbsbelohnend ist.

Ich habe immer das Glück: Wenn ich mal meinen Schlüssel vergesse, dann ist es meist zum Gassigehen... und dann ist mein Hund auch mit ausgesperrt

...aber dafür weiß ich, wie man mit Briefkastenreklame oder Perso die Wohnungstüre aufbekommt, wenn nicht zugeschlossen ist - nachdem ich beim Einzug mal teures Lehrgeld für den Schlüsseldienst bezahlen musste, hab ich ganz genau aufgepasst, wie man das denn macht ...

Mein Hündin gehört eher zur eleganten, grazilen Sorte in ihrem ganzen Bewegungsablauf... Es gab schon oft Momente, wo ich mir dachte: Die knallt da gleich gegen oder fällt runter, keine Chance mehr zum Ausweichen... aber NIX! Wenn ein Hindernis vor ihr auftaucht, ...sei es ein anderer Hund, ein Baumstamm, eine Mauer, ...sie springt im hohen Bogen drüber oder schlägt Zickzackkurs ein. Der Hund ist echt der Hammer, was Körperbeherrschung angeht. Auch im Spiel mit anderen Hunden: man denkt, gleich kommts zur Kollision ... mein Hund rennt vorbei, die anderen knallen dann aber mit dem Hindernis zusammen

...übrigens hatten wir heute wieder ein schaurig (-schönes) Jagderlebnis.
hohes Gras - ich sehe einen Hasen rennen, pfeife meine Jägerin mit dem doppelten Rückruf zu mir, die gerade Mäuselsprunge durchs Gras macht... sie kommt, riecht/sieht auf halbem Weg den Hasen, hetzt hinterher ... nochmal Rückruf+Ankersignal - sie dreht zu mir und sitzt vor.... leider sprintet sie aber in genau dem Moment los, wo ich sie fürs Zurückkommen bestätigen will.
erneuter Rückruf war dann leider zwecklos und sie kam erst nach 2 Minuten Wiesenjagd wieder zurück
Aber hey... ich hab sie zu fast aus dem Jagen abgerufen ... Was für eine Gefühlsachterbahn zwischen Stolz, Enttäuschung und Vorwürfen. Ich weiß nicht, ob ich mich lieber ärgern oder freuen soll...
Die restliche 3-Stunden Runde war dafür sehr entspannt, ich musste sie nur einmal aus dem Unterholz rufen, weil sie etwas in der Nase hatte.

hier Madame beim Mäuselspringen ... sie wollte mal ein Känguruh werden
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Zitat

Null Jagdtrieb, wenn mal was über den Weg läuft dann guckt er wohl mal, hüpft auch 1-2 Schritte nach dem Tier und entscheidet dann, das sich der ganze Aufwand nicht lohnt und das viiiieeeeel zu anstrengend ist.

beneidenswert!!!

wo darf man den hübschen kerl abholen?