Beiträge von Noctara

    Ich studiere ja selbst auch Tiermedizin und sehe mich auch immer wieder mit dem Problem konfrontiert, was irgendwann auf uns zukommen wird:


    Der Trend geht zum Beispiel dahin, dass sich Laien immer mehr Informationen aus dem internet holen. Der Threadstarter postet die Symptome und dann wird von den Usern fleißig rumgerätselt... User X hatte dann dieselben Symptome beim eigenen Hund und empfiehlt dann Medikament Z mit entsprechender Dosierung. Am nächsten Tag steht der Threadstarter dann bei seinem TA auf der Matte, verlangt das Medikament Z. Sein Tierarzt weigert sich dann vielleicht, weil er die ganzen Wirkmechanismen aus Pharmakologie noch im Kopf hat und um die Nebenwirkungen und Gegenindikationen weiß.


    Das passiert immer wieder. Da kommen dann medizinische Laien in die Praxis, die sich bei Google eine Diagnose rausgesucht haben und stempeln den Tierarzt hinterher als schlecht ab, weil er nicht derselben Meinung war. Es wäre doch viel angebrachter mit dem Tierarzt des Vertrauens auf menschlicher Ebene zu agieren. Denn nichts anderes steht dahinter: Ein Mensch, der mindestens 5 1/2 Jahre in dicken Lehrbüchern gebüffelt hat, assistiert hat und selbst noch regelmäßig auf Weiterbildung fahren muss, der auch mal etwas nicht weiß oder an etwas nicht gedacht hat.


    Ein weiteres Problem neben der emotionalen Sache ist auch der wirtschaftliche Faktor des Patientenbesitzers. Man bekommt im Studium auch immer wieder gesagt, dass man trotz allen Möglichkeiten die man ausschöpfen könnte darauf achten muss, den Besitzer nicht in ein finanzielles Chaos zu schicken. Die einen wollen eben die beste Medikation und Diagnostik, die anderen beschweren sich schon über den einfachen satz der GOT...

    Zitat

    Es ist auch wichtiger, dass ein Hund in gutem Gesundheitszustand in eine notwendige OP geht, als Konsequenz und ich setze mich durch um jeden Preis.

    das stimmt natürlich. Ich bin aber auch der Meinung, Platinum ist immernoch ein gesünderes Futter als Pedigree. Da würde ich mich dann doch durchsetzen, als wenn der Hund bis zum OP-Termin nur noch Pedrigeesoße und Leberwurst vom Bröckchen ableckt.


    Der TS schrieb im Eingangspost der Hund ist gesund. Ich finde es überzogen, die naheliegenden Tipps dann als selbstherrliche Gängelei abzuspeisen. :headbash:

    zu jung würde ich auch nicht damit beginnen.
    Ich hab mal irgendwo gehört 1,5-2 Jahre sollte der Hund schon sein, bevor man anfängt. Wir haben damit begonnen, als meine Hündin 1,5J war.


    in einigen Zoofachgeschäften findet man auch Zuggeschirre, aber in den großen Ketten ist sowas meist nicht im Sortiment. Am besten gehst du zu einem Schlittenhunderennen und lässt dich dann vor Ort beraten und kannst auch gleich Anprobieren. Dann kannst du sicher sein, dass das Geschirr auch richtig sitzt.

    Die einzigen Unstimmigkeiten hatte mein Mädel bis jetzt nur mit 2 schwarzen Labradoren.
    Spielerisch liebt sie alles, was schnell rennt: Dalmatiner, Windhund, Husky... kleine Hunde sind uninteressant.

    Du schreibst ja: Zähne sind okay und sonst ist er auch kerngesund. Selbst mit Untergewicht passiert da noch nix, wenn er mal ein paar Tage hungern muss... wenn er wirklich Hunger hat frisst er auch.
    Raubtiere, wie zB Wölfe reißen auch nicht täglich Beute und da gibts auch mal tagelang nix zu fressen.


    Mein Hund hat immer wieder mal solche Phasen und ist auch eher an der unteren Gewichtsgrenze. Bei aktiven jungen Hunden ist das aber durchaus normal, dass sie ein bisschen schlaksiger sind.


    Mit dem Knabberzeug hab ich es genauso gemacht. Sobald ich merke, dass sie es schlecht nimmt oder liegen lässt, gibts solange nix, bis es weg ist. Nie das Knabberzeug austauschen, sonst lernt Hund, dass er nur lange genug warten muss, eh sein Mensch was besseres rausrückt.