Beiträge von Emma130209

    Welche Trainingsweise ist denn ohne Druck? Psychisch oder physisch.
    In dem Moment wo ich etwas von meinem Hund will, das nicht seiner augeblicklichen Absicht entspricht (er rennt weg, ich will, dass er kommt) übe ich Druck aus.


    Dann lieber mit Spaß und Spiel!


    Oder ich baue mir ein riesiges Freigehege, darin halte ich mir eine kleine Hundefamilie und füttere sie jeden Tag mit möglichst lebender Beute. Dann erfreue ich mich an den Tieren.


    Das ist zwar auch in gewisser Weise "Druck", (ich hab ja nen Zaun gebaut).....
    etc.
    Aber in jeder Hundefamilie muss es "Druck" geben, sonst funktioniert die gemeinsame Jagd nicht. In einem sozialen Gefüge kann nicht jeder einzelne machen, was er will.


    Wenn ich es allein schon hinkriege, dass ich meinen Hund durch Lind dazu kriege, dass sie nicht an der Leine pöbelt, dass sie keine Jogger jagt, dass sie überhaupt nicht jagt, weder Wild noch Katzen, dass sie selbst unangeleint gerne bei mir bleibt, statt zu dem anderen Hund zu rennen, dann war das genau die richtige Ausrichtung.


    Für mich ist und bleibt Starkzwang der Offenbarungseid in der Hundeausbildung!
    Dann lieber Blümchenwiese...
    Grüßle, Susanne


    PS: ich bin kein Vertreter der "Wattebauschfraktion". Klare Ansagen, konsequente Regeln aber halt ohne Gewalt.

    Is zwar schon ein alter fred, aber ich möchte doch noch meinen Senf dazu geben:


    Meine Hündin Emma ist von ganz winzig auf nach Lind-Art ausgebildet. Als Beardie ist sie arbeitswütig, gaggelig, ängstlich, leicht ablenkbar, selbständig arbeitend und an sehr vielen anderen Dingen interessiert.


    Lind-Art hat vor allen Dingen etwas mit Balance im Sinne des Wortes zu tun.
    Ängstlichen Hunden Selbsvertrauen geben.
    Forsche, freche Charakter einordnen.
    Gaggeligen Exemplaren in Ruhe Regeln vermitteln.
    Ruhige Gesellen zu motivieren. etc


    Hat im Alltag dazu geführt, dass ich einen ausgeglichenen, fein hörenden und höchst angenehmen Hund habe, für den ich der Mittelpunkt und der Maßstab bin. Bei ängstlichen Hunden besonders wichtig, mE.!


    Im Sport (Obedience) ist der Unterschied in der Ausbildung am offensichtlichsten. Viele Hund zeigen ihren Team-Partnern in der Prüfung, wo weder Leckerli noch Spieli erlaubt sind, die kalte Schulter ( den Stinkefinger), da sie gelernt haben, nur gegen Belohnung zu arbeiten.
    Emma arbeitet einfach nur aus Freude am Tun mit mir, egal wo, egal wann.


    Mehr kann ich aus meiner Sicht nicht dazu beitragen. Ich bin bestimmt kein Lind-Fan und betrachte manches durchaus kritisch. Die Ausrichtung eignet sich auch nicht für jeden Menschen. Aber für uns beide war es genau das Richtige.


    Grüßle, Susanne

    Neulich beim Themenabend Aggression


    Trainer:
    "Niemals mit euren Hunden Zerr- und Ziehspiele machen!!!!! Das ist kein hundetypisches Verhalten. So was lernen Hunde nur beim Schutzdienst um Menschen zu attackieren. Wenn ihr das mit eurem Hund macht wird der garantiert irgendwann aggressiv!"
    [/quote]


    Das finde ich super ulkig: ich zerfe und zerre mit meinem Hund was das Zeug hält. Ich wälze mich mit ihr auf dem Boden und Emma setzt all ihre 17 kg ein um mir den Wurrli zu entreißen. Auf ein leises "gib" lässt sie auf der Stelle aus und bekommt den Wurrli sofort wieder.


    Wenn sie besonders tüchtig ist, darf sie gewinnen.


    Glaubt mir, wir beide haben mit Sicherheit keine Dominanzprobleme!


    Grüßle, Susanne

    … sie tief schlafen und ihr sie dann weckt?


    Hey, is was? Spielen? Action?
    Nein, o.K. weiterschlafen


    … in der Nacht ein ungewöhnliches Geräusch am Haus/an der Wohnung zu hören ist?


    Susanne, ich hab da was gehört! Ein Beller: komm lass uns zusammen gucken.


    … ihr einer fremden Person die Leine (samt Hund) in die Hand drückt und weggeht?


    Starrer Blick in die Richtung, in die ich weggangen bin. Keine Bewegung, kein Laut. Aber derjenige müsste sie wegtragen.


    ihr bei einem Gewitter mitten auf dem Feld steht?
    Kollaps?


    … im Fernsehen ein Hund bellt?
    kein Interesse


    … ihr singt?


    mal passiert: sie springt zu mir auf die Couch und steckt mir fast die Nase in den Mund, um zu gucken was da komisches raus kommt.


    … zur Musik durch die Wohnung tanzt?Oh Gott, Susanne hat nen Anfall, schnell in Sicherheit bringen!


    … sie draußen etwas verbotenes (Wurst, Tierknochen, totes Tier wie Vogel oder Hase) aufgenommen haben – und ihr es ihnen wieder wegnehmen wollt? (Situation 1: Hund ist an der Leine, Situation 2 Hund ist im Freilauf).


    An der Leine läuft man von A nach B, da wird nicht geschnuffelt und demnach auch nix aufgenommen.
    Ohne Leine genügt ein "Pfui" wenn ich es entdecke, sonst ???? Sie würde es entweder ausspucken, oder es sich aus dem Maul nehmen lassen.


    Grüßle, Susanne

    Zitat

    Vielleicht hat sie so reagiert WEIL du sich so aufgeplustert hast.
    (ui, wen nFrauchen so angespannt reagiert isses was ernstes)
    Ich verhalte mich in solchen Faellen, solange der Hund nichts tut immer ausgesprochen entspannt.
    Wenn er wirklich nervt kann ich immer noch eingreifen
    LG,
    Kat


    Ein Kuvacz ist allein durch seine Größe schon eine Bedrohung! Er steht mir nahezu Auge in Auge gegenüber und übertrifft mich an Körpergewicht bei weitem. Vermutlich war ich nicht gemeint, sein Interesse galt Emma.
    Aber bei Spielen mit großen schweren Hunden bin ich vorsichtig, ein kräftiger, durchaus freundlich gemeinter Schlag mit der Pfote ins Kreuz und Emma ist hin.


    Danke für die Antworten.


    Grüßle, Susanne

    Zitat

    Huhu,


    vielleicht wollte deine Maus dich ja beschützen, weil sie den anderen Hund als Bedrohung angesehen hat :???:


    Das war auch einer meiner Gedanken.
    Aber bislang war das nie Thema, Beschützen war allein mein Job. Woran hat sie das erkannt? Meine Körpersprache sollte eigentlich eher Dominanz ausdrücken. Kam ich so unglaubhaft rüber??? :hust:

    Nun hab ich mal eine Frage an alle Hundefachleuts hier im Forum:


    Wie kann ich das Verhalten meines Hundes deuten?
    Emma ist ein zweieinhalbjähriges Beardie-Mädchen, die völlig aggressionslos anderen Hunden gegenüber ist. Soll heißen, dass sie außer bei aufdringlichen Rüdenschnösels niemals auch nur die Lippen kräuselt. Sie spielt gerne, aber nur, wenn der Spielpartner nicht körperlich bedrängt. Ansonsten spielt sie am aller liebsten mit mir...


    Spaziergang am Nachmittag, frei über die Felder. Großes weißes vierbeiniges Tier rast aus großer Entfernung auf uns zu, entpuppt sich als Kuvacz, von menschlichter Begleitung keine Spur. Ich rufe Emma zu mir und straffe die Schultern atme tief ein und deute unmissverständlich an, dass er sich gefälligst trollen soll. (Ich würde mich übrigens immer vor meinen Hund schmeißen...) Er bleibt stehen, rennt dann aber wieder näher, Emma sitzt derweil neben mir, ich straffe wieder die Schultern - und dann:
    geht Emma auf ihn los, mit allem was ihre 16 kilo hergeben. Wieder zu mir zurück, Schultern straffen, Emma geht wieder auf ihn los..... ich hab keinen Ton mehr von mir gegeben, ich war zu perplex.
    Kuvacz rannte darauf hin schreiend davon.


    Was soll ich davon halten? Keine Leine, keine verbale Aufforderung, mein Hund sonst eher die Einstellung: Susanne, mach du...


    ??


    Grüßle von der Ostalb, Susanne