Da setz ich doch mal ein Lesezeichen. Ich kann mir vorstellen noch mal in eine WG zu ziehen und stelle mir vor allem die Suche nach einer geeigneten Wohngemeinschaft mit Hund nicht einfach vor. Bin gespannt, was es hier für Antworten gibt.
Beiträge von marjul
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ich berichte gern, was für tipps sie mir gegeben hat :)Danke, bin gespannt.
Die Situation war halt echt blöd, mitten im Freilaufgebiet, meiner direkt neben mir, aber bereits am Grummeln, der andere Rüde wurde kurz von seiner Halterin nicht mit der notwendigen Aufmerksamkeit bedacht, hat fixiert wie blöd und auf gleicher Höhe dann ohne Ansage gings direkt los. Bin ja noch nicht mal sauer. Die Tips mit Werfen, Wasser, an den Hinterläufen wegziehen sind mir nicht fremd. Im Endeffekt bin ich einfach nur sauer auf mich, das ich in der Situation in der mein Hund meinen Schutz braucht, Schiss hab selbst verletzt zu werden. Und das find ich halt nicht toll, da ich ihm sonst ja auch permanent vermittle, das er nichts zu regeln hat und das ich der bin der die Ansagen verteilt und hinter dessen Beinen man Schutz findet. Finde es aber auch nicht wirklich passend den anderen Hund wegzutreten.
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Heute war meiner in eine ziemliche derbe Rauferei verwickelt. Mein Rüde geriet an den falschen Rüden und es gab eine üble Schlägerei, in die sich dann noch ein weiterer Rüde einmischte. Glücklicherweise ging es ohne Blutvergießen ab. Arco war während der Aktion abrufbar, der andere Rüde leider nicht. Nun mein Problem, wann ist der Zeitpunkt erreicht, wo es für mich als Mensch gilt einzuschreiten? Meinen Hund vermag ich ja zu lesen und im Extremfall hol ich ihn aus der Situation raus. Den anderen Hund kann ich aber nicht gut lesen, evtl. so wie heute hab ich den noch nie vorher gesehen. Und ganz ehrlich, ich bin ein stattlicher Kerl von über 1,80 m und trotzdem hatte ich Schiss die Situation zu bereinigen, da ich echt Angst hatte, das der fremde Rüde sich mich auch vorknöpft. Die Halterin des anderen Rüden hatte ganz offensichtlich auch ziemlich Respekt, mein Gefühl sagt mir, sie hätte schon eingegriffen, wenn sie sich es zu getraut hätte.
In der Regel bekomm ich keinen Herzinfarkt wenn mein Hund angeknurrt wird und wenn sich einer mal wild schnaubend auf ihn stürzt, wäge ich gut meine Reaktion ab. Aber es gibt, zwar selten, Raufereien, wo ich das dringende Gefühl hab meinen Hund da raus zu holen, weil es zu eskalieren droht und mich dann nicht traue, weil ich den "unbekannten" Hund nicht einschätzen kann.
Hat da jemand vielleicht einen Tip, was werfen, schreien, etc. und wie verhaltet ihr euch in so einer unkalkulierbaren Situation?
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Nachdem ich den Thread hier mal grob überflogen hab, wundert es mich schon sehr warum ich im TH einen Hund bekommen hab. Ich habe weder Haus noch Garten, hatte meine Kinder mit zum Anschauen, bin ansonsten allein stehend und arbeite Vollzeit und auf meinem Kontoauszug sieht es auch nicht blendend aus.
Ehrlich gesagt, hätte ich mir selber keinen Hund gegeben, wenn ich damals auch nur einen Hauch von Ahnung gehabt hätte, was da mit Hundi auf mich alles so zu kommt. Und das ist jetzt auch der negative Aspekt an der Vermittlung hier. Ich musste nicht wirklich auch nur eine Frage beantworten, meine Fragen wurden auch nur mittelmäßig beantwortet, obwohl die Vorgeschichte aufgrund einer Beschlagnahmung durch das Ordnungsamt jedenfalls in Grundzügen sicher bekannt war. Es fand keine Vorkontrolle statt und der einzig wichtige Punkt war das Zahlen der Schutzgebühr.
Die Nachkontrolle war dann mehr als ein Jahr später, in der Zwischenzeit hätte ich Arco schon zu Hundefutter verarbeiten können. Und das Beste kommt noch, die Nachkontrolle fand unangekündigt, in meiner Wohnung statt, OHNE das ich dabei war und sämtliche Nachbarn wurden im Anschluß von der Kontrolleurin vernommen, ob der Hund denn auch mal raus darf und ob ich mich ab und an mal mit ihm beschäftige. Meiner Beschwerde wurde daraufhin jedenfalls unverzüglich und zu meiner Zufriedenheit nachgegangen.
Im Nachhinein würde ich es mir für das hiesige TH eher wünschen, das da von TH-Seite die zukünftigen Halter ein wenig mehr gecheckt würden, aber das ist rein subjektiv.
Dadurch das ich mich halt mit vollem Engagement und mit totaler Hingabe und Begeisterung ins Hundeleben gestürzt hab, ist es für mich und Arco ja auch sehr gut gelaufen, aber Arco ist ganz und gar ein ziemlicher Problemhund gewesen und ich kann mir nicht vorstellen, das sich das viele Menschen freiwillig angetan hätten und den guten Nothund mal lieber wieder zurück ins TH gebracht hätten.Nach welchen Kriterien würdet ihr denn einen TH-Hund in ein neues Zuhause vermitteln?
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etwas unter 50%
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So dann will ich dir hier und jetzt auch noch mal Mut machen als alleinstehender Hundehalter mit Hund aus dem Tierheim Kassel. Ich war kein Student, meine Lebensumstände sind da eher absolut hundeunpraktischer, aber es musste trotzdem sein. Ich wollte einen älteren Hund, der Hund der eingezogen ist war dann letztendlich ein stolzes Jahr alt. Ich war mir bewusst mein Hund muss alleine bleiben können, mein Hund konnte nicht eine einzelne Sekunde alleine bleiben. Aber er musste es ja unbedingt sein. Mein erster Hund war es sowieso. Und das beste daran, ein Hund von dem hier alle, abraten ein Spezialist. Wenn auch als Mix. Border Collie gemixt mit Münsterländer und Flat Coated Retriever. Er geht ausschließlich und nur mit mir und das auch noch heute, er hat mich ein Jahr lang in den Wahnsinn getrieben, er hat ein Verbrechen nach dem anderen begangen, ich habe mir nicht das Bein gebrochen, sondern die Schulter ausgekugelt, ich habe im letzten Winter drei Hexenschüsse hinter mich gebracht und was ist das Ergebnis. Ich habe einen Traumhund, einen absoluten Traumhund vermittelt bekommen, und wenn es so sein soll dann lässt sich das eben machen. Plan B reicht oft nicht aus, manchmal braucht man auch Plan C und Plan D, aber es lohnt sich. Und Vagabund macht auf den ersten Blick so den Eindruck als wenn es sich total lohnt. Er wird vermutlich ne Menge fordern und von dir ne Menge abverlangen, aber deine Postings sind klar und gut und ihr werdet das handeln. Viel Spaß auch dann wenn es manchmal keinen macht. Ihr bekommt dafür beide unheimlich viel zurück.
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Ich versuche zumindest bewusst zu Konsumieren.Nach Möglichkeit so wenig wie möglich, bei Discountern, Ketten und im Internet und möglichst in inhabergeführten Geschäften. Geld besitze ich leider nicht so viel, aber das was ich habe verteile ich sehr bewusst.
Zum Beispiel Bücher. Die kaufe ich generell im inhabergeführten Buchhandel, niemals bei den allen bekannten Grossisten. Aus Prinzip nicht und vom Preis her ist es aufgrund der Buchpreisbindung sowieso egal.
Lebensmittel. Generell und immer bio, nach Möglichkeit regional und saisonal. Dann kann ich mir das auch mit geringem Einkommen leisten, was ich mir nicht leisten kann, versuche ich dann auch nicht in fünfzig anderen Läden irgendwo günstiger zu bekommen, dafür hab ich keine Zeit. Lebensmittel auch möglichst nicht in Ketten, sondern bei richtigen Menschen, die mit dem Handel ihren Lebensunterhalt bestreiten und die ich "anfassen" kann. Viele auch im Bioladen teure Dinge, kann man oft auch einfach irgendwo pflücken, z.B. heute morgen 1 kg Brombeeren, in ca. 10 Min auf der Hunderunde. Generell weiß ich aber das ich niemals eine Tüte Milch für ,39 € erwerben werde, in dem Wissen das der Bauer damit seinen Lebensunterhalt NICHT bestreiten kann.
Klamotten aufgrund Hund meistens recht teuer, da versuche ich zumindest zu schauen, sie zu vernünftigen Konditionen ergattern zu können, kaufe aber da auch nicht überall.
Möbel leider beim Schweden, nobody is perfect, ich werde an mir arbeiten und mach das auch, ich allein kann und werde die Welt nicht retten, darüber hinaus fehlt mir leider auch das Einkommen dazu.
Für den Hund fahr ich entweder in die eine Richtung oder in die andere komplett durch die ganze Stadt um das Futter und was er sonst noch so braucht und vernichtet zu kaufen. Das kostet dort auch mindestens immer 10% mehr als im Internet oder im F....napf, aber ich weiß auch wer mit dem Geld den Laden bestreitet, seine Miete und Krankenversicherung bezahlt und freue mich darüber das es auch solche Läden noch gibt.
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Ich bin selbständig und habe einen Laden. Den Hund kann ich leider nicht mitnehmen. Ist rechtlich gesehen ausgeschlossen, wg. Lebensmitteln. Meine Arbeitszeiten sind meist von 8-14 Uhr, manchmal aber auch von 7-20 Uhr. Eigentlich sogar viel zu oft, dann geht Herr Hund in die HuTa.
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Oder unabsichtlich die Distanz unterschritten wird.Richtig. Eine 100%ige Garantie gibt es sicher niemals und für den Falle der Fälle muss ich selbstverständlich alle Konsequenzen tragen und leider auch der Hund. Mein Hund ist vernünftig sozialisiert und hat eine sehr eindeutige Mimik und Gestik und die lässt die meisten Menschen eher Abstand davon nehmen große Ärger- oder Streichelattacken zu unternehmen.
In dem Stadtteil der 200000 Einwohner-Stadt in der ich lebe, habe ich bisher noch nicht einen Hund des Stadtteils nicht gesehen, der Nicht-Mal kurz vorm Supermarkt sitzt. Geklaut worden ist noch keiner, sicher irgendwann ist immer das erste Mal. Trotz allem habe ich nicht das Gefühl hier ausschließlich von unverantwortlichen Hundehaltern umgeben zu sein.
Sicher vielleicht ist es auch völlig blauäugig, aber ich stehe meinem Hund gegenüber immer ausgeglichen und ruhig, konsequent und eindeutig als Partner zur Verfügung und ich vertraue ihm und er kann mir vertrauen von daher ist es für mich auch völlig ok, mal schnell einen Liter Milch kaufen zu gehen. Mein Vertrauen ihm gegenüber wurde bisher noch nicht enttäuscht und ich versuche ihm auch der Ruhepol zu sein, dass er mir immer Vertrauen kann.
Aber wie gesagt, vielleicht hab ich da auch völlig blauäugige Ansichten und bisher einfach nur Glück gehabt, ich geh trotzdem weiter mal schnell, rasch und kurz das Einkaufen was fehlt
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Geht mir auch so. Arco sitzt da und lässt sich nicht klauen, der bewegt sich nicht einen Millimeter. Und unterschreitet jemand die Distanz wird mal unfreundlich mit den Zähnen gefletscht. Ich kann ihn relativ unproblematisch warten lassen und bin mir zu 100% sicher er ist da wenn ich wiederkomme :-)