Beiträge von Leyney

    Hallo Hundefreunde!


    Wir haben schon seit längerem mit dem Gedanken gespielt, unseren Hund nun komplett aufs Barfen umzustellen. Auf Rat des Tierarztes haben wir aber nun 100 % auf BARF umgestellt.
    Die Sache ist die: Wir haben immer unser Hundefutter auf Vorrat gekauft. D.h. wir haben nun ca. 15 Dosen über. Da man BARF ja möglichst nicht mit Dosenfutter mischen sollte und wir das auch nicht wollen, da unser Hund nen relativ empfindlichen Magen hat und bei Futterumstellungen schnell Durchfall bekommt, sitzen wir jetzt auf dem Fertigfutter und wissen nicht genau, was damit.


    Was würdet ihr tun?
    Das Futter ist teilweise schon recht teures Futter (was nicht heißen soll, dass es besser ist). Aber wir denken: Einerseits ists schade, das Geld wegzuwerfen, andererseits das an Nachbarn, Tierheim zu spenden, wäre ja quasi dann irgendwie ein falsches Statement wie: "unser Hund bekommt jetzt artgerechtes Futter, aber ihr dürft euren ruhig mit dem Kram weiter füttern..." wär nen bissl doof, oder?


    Was würdet ihr machen?
    Das Futter dem Tierheim zu spenden, finde ich, wäre vielleicht ne Lösung. Weil die sicher dort eh nicht die Mittel aufbringen können, um den Hunden rohes Frischfleisch zu geben.
    Habe auch gehört, dass bestimmte Tiermetzger die Dosen in Zahlung nehmen und einem dafür dann frisches Fleisch geben. Aber die Frage ist dann: was machen die denn dann mit dem Dosenfutter?


    Wäre sehr dankbar für ein paar Meinungen! :smile:


    LG
    Lena

    Zitat

    Sie soll sich in ihrer Angst nicht bestätigt fühlen.


    das seh ich genauso. Wenn der Hund nervös ist und man ihn mit Leckerlies oder anderen Dingen belohnt, fühlt sich der Hund in seiner Nervosität nur noch gestärkt.
    Erst wenn der Hund sich beruhigt hat, darf man ihn belohnen. Ansonsten hat man das genaue Gegenteil erzielt.
    Wie ist denn der Hund, wenn er ins Auto einsteigt? Springt er gleich von selbst ins Auto oder musst du ihn reinziehen? Ich würde zusehen, dass er schon vorm Einsteigen seine Nervosität loslässt und dann vorsichtig und mit viel Geduld ins Auto holen. Das alles ein paarmal wiederholen, bis er von alleine sorglos und gelassen ins Auto geht. Nicht reinheben oder so. Wenn er von Anfang an ruhig ist, ist die Chance geringer, dass er im Auto nervös wird. Und wenn er dann im Auto bzw. beim Fahren immer noch gelassen bleibt, würde ich ihm erst Leckerlis geben oder belohnen.

    P.S.


    wie "schlimm" ist das denn mit dem Buddeln? Macht er denn eigentlich auch andere Sachen als das, wenn er los ist, oder ist er wirklich nur hauptsächlich darauf fixiert?
    Ich bin selbst keine Hundespezialistin oder -psychologin. Aber ich habe schon öfter gehört oder gelesen, wenn Hunde eine Sache wie z.B. Buddeln zu "besessen" machen, könnte das auch nen psychologischen Hintergrund haben. Dass der Hund das Graben als eine Art Ventil benutzt. Also Straßenhund in Spanien hat er ja denke ich auch damals auch keinen Regeln unterlegen und deshalb könnte es evt. schwer sein, das ohne professionelle Hilfe aus ihm wieder rauszubekommen. Wenn das der Fall ist, würde ich vielleicht mal den Rat eines guten Hundetrainers oder -psychologen hinzuziehen. Da ist bestimmt was zu machen :smile:

    Vielleicht liegt es daran, dass der Hund zwar den Futtertrick bemerkt, aber nicht richtig kapiert.
    Ich würde es vielleicht etwas ritueller ausprobieren. Z.B. du gehst mir ihm nur an der Leine. Wenn du es erlaubst, dass er alleine rumtoben und graben kann, soll er erstmal rituell Platz machen oder so und warten, dass du auch auf der Bank sitzt. Dann erst, wenn er brav neben dir Platz macht, lässt du ihn von der Leine, aber sobald du aufstehst und ihn rufst, soll er kommen und neben dir Platz machen. und sich anleinen lassen. Dann bekommt er ein Leckerli oder sonst eine Belohnung. Und vor allem darfst du ihm nicht hinterherrennen, sondern er muss zu dir kommen. Habt ihr nen Garten oder zumindest eine eingegrenzte Fläche, wo man sowas mit ihm trainieren kann?


    Aber ich kenne das Problem, dass manche Hunde sich nicht leicht mit Futter bestechen lassen. Das ist bei unserem Hund auch vor allem draußen nicht möglich. Vielleicht gibt es ein anderes Lockmittel, worauf euer Hund eher aufmerksam wird? Wie z.B. nen einfacher Stock, Ball oder sein Lieblingsspielzeug?

    Zitat

    hoffe, die haben sich wenigstens entschuldigt und dir geholfen


    ja, das haben sie sogar einige Male. Denen tat das schon sehr leid. Aber ich bin, nachdem ich gecheckt hab, ob alles mit Neo in Ordnung ist, gleich wieder auf Rad und weiter gefahren, weil ich vermeiden wollte, dass Neo von dem Sturz irgendwie wieder traumatisiert wird und wieder Angst vorm Fahrrad bekommt. Dafür hat es zu lange gedauert, den kleinen Angsthasen zu desensibilisieren.. :/

    Das mit dem Stoppen mach ich in Situationen schon, wenn ich z.B. auf sehr engen Pfaden an anderen vorbei muss. Allerdings hab ich die Erfahrung, dass die Hunde dann erst recht Interesse füreinander zeigen und mein Hund dann seinen Fokus verliert. Solange er läuft (ob schnell oder langsam), ist er ausschließlich nur aufs Rennen aus. Daher versuch ich, die Situation schon einzuschätzen. Aber wie bei dem Fall letzte Woche war ich auf sowas auch nicht wirklich eingestellt.
    Ich denke es wäre sicher weniger gefährlich, würde der Hund nicht beim Rennen angeleint sein. Aber er wurde von den Vorbesitzern (und darauffolgend nicht von uns) nicht aufs freie Laufen erzogen und daher (muss ich ehrlich zugeben), vertrau ich nicht darauf, dass er nicht plötzlich abhaut oder so. Ich würde das lieber erst versuchen, wenn ich ihm und mir da vollkommen vertrauen kann. Des Weiteren wohnen wir ja wie gesagt in Berlin an der Grenze zu Brandenburg, wo (als übrigens einziges Bundesland) Dobermänner als Hunde der Gefährlichkeitsstufe 2 eingeschätzt werden und deshalb nicht ohne Leine gehalten werden dürfen. D.h. wenn ich richtig ins Grüne fahre, muss ich ihn laut Gesetz an der Leine haben.


    Was mich auch sehr wundert sind oft andere Hundebesitzer, gerade die mit ihren kleinen Kläffern (sorry für das Vorurteil, gibt sicher auch viele Leute mit kleinen Hunden, die ihren Hund gut im Griff haben), die mir bzw. uns hinterherfluchen, weil wir auf der Straße vorbeiradeln und deren Hunde deshalb völlig aggressiv losbellen und ihr Frauchen versuchen, in unsere Richtung zu schleifen. Wenn mein Hund in dieser Situation selbst angespannt wäre und mich versuchen würde, zu den Hunden zu ziehen, wäre es für mich verständlich, warum die Hunde so austicken. Aber er läuft wirklich nur neben mir und registriert die anderen oftmals nicht bevor diese losbellen wie bescheuert (jedenfalls für mich nicht sichtbar). Ich denke oft, vielleicht ist das eine für mich nicht sichtbare Anspannung in ihm, der die Situation auslöst. Oder abgesehen von dem Speed, der das auslöst, wirkt ein rennender 80 cm hoher Hund irgendwie wie eine Einschüchterung oder Bedrohung für andere Hunde?

    Hallo Leute!


    Ich wollte euch mal um einen Rat bitten, denn laut Erfahrungen gibt es für jedes große oder kleiere Problem mit dem Hund einen Grund und vielleicht (bzw hoffentlich) eine Möglichkeit für den Hundebesitzer, etwas dagegen zu unternehmen.


    Folgendes:
    Wir haben einen Dobermann (vermutlich Mischling, wissen es aber nicht genau, da er erst mit knapp drei Jahren von meinem Freund adoptiert wurde). Er ist jetzt ca fünf Jahre alt. Physisch und verhaltenstechnisch ist er aber vermutlich ein typischer Dobi: super liebenswert zu allen, die er kennt. Eher zurückhaltend bis misstrauisch zu Fremden, gewöhnt sich aber mittlerweile sehr schnell an neue Personen.
    Er ist körperlich wie geistig sehr aktiv und augeweckt und ein echter Rennwagen. Meine Lieblingsbeschäftigung mit ihm zur körperlichen Fitness für ihn und mich ist eigentlich das klassische Radfahren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, ihn dazu zu bewegen, dass Fahrräder keine bösen Metallmonster sind, ist er seit einiger Zeit nun auch begeisterter 'Radler' und läuft ca. 4 bis fünf Mal die Woche mit mir für (je nachdem 1 bis zwei Stunden incl. Pause am See).
    Hier ist aber auch schon ein Problem, das bisher noch nicht das große Drama war, aber mir trotzdem nicht ganz so gut bekommt. Und zwar wohnen wir in Berlin, jedoch in einem etwas ruhigerem Bezirk mit viel Grün und Wald um die Ecke. Das heißt, der Bezirk ist sehr familien- und hundefreundlich (was ja an sich erstmal super ist und der Grund war, warum wir hier wohnen). Weil hier aber so viele Hunde unterwegs sind, ist mir das schon sehr extrem aufgefallen. Während im Gegensatz zum normalen Spaziergang andere Hunde (vermehrt Rüden) nur vereinzelt mal aggressiv auf Neo reagieren, aber im Grunde ein sehr friedliches Miteinander herrscht (abgesehen vom Nachbarshund), scheint Neo, wenn er neben mir am Rad läuft, sich in ein Zielobjekt fast aller Hunde der Nachbarschaft zu transformieren. Manche eher spielerisch, andere höchst aggressiv. Neo zeigt sich da eigentlich fast immer eher unbeeindruckt, es sei denn, der Gegenuber ärgert ihn etwas zu viel. Allerdings hört er neben dem Rad eigentlich sogar besser auf mich als beim Spazieren und lässt sich in extremeren Situationen schnell wieder von mir nach vorne korrigieren. Dennoch ist letzte Woche ein Vorfall passiert, der eigentlich fast zu erwarten war, aber ich dachte, solange ich meinen Hund im Griff hab, wird nix passieren. Aber dem war in dieser Situation nicht:
    Wir waren auf dem Weg in einem unserer Hundeauslauf-Wäldchen. Dort sind immer viele andere Hunde (meistens nicht angeleint). Ich fuhr auf ein junges Pärchen mit ihrem Hund zu (war irgendwie ne Border Collie Mischung, denk ich). Ich klingele immer von weitem schon einmal, damit die Leute sich nicht erschrecken oder so. Sie haben mich gehört. Der Mann ruft seinen Hund und hält ihn zurück. Ich fahr trotzdem relativ langsam vorbei. Plötzlich kurz bevor ich an ihnen vorbei bin, reißt sich der Border los und will auf Neo losrennen, der aber rechts neben mir am Rad läuft und läuft mir geradezu ins Rad. Neo und ich sturzen natürlich.
    Die ganze Sache ist relativ glimpflich verlaufen. Neo und ich haben jeweils eine Schürfwunde davongetragen, der andere Hund hat sich soweit wir sehen konnten, nicht verletzt.
    Aber bei dem Vorfall läuten bei mir die Alarmglocken.
    Das Ding ist, ich würde gerne Mal wissen, was der Auslöser dafür ist, dass mein Hund am Rad quasi eine Zielscheibe für andere Hunde ist. Liegt es ganz einfach am Jagttrieb der anderen Hunde? Mache ich mit meinem Hund etwas falsch? Wenn ja, hat jemand vielleicht nen guten Rat? Ich meine, ich will hier nicht die anderen Hundebesitzer verurteilen, daß die ihre Hunde manchmal nicht richtig im Griff haben, daher wäre ich wirklich sehr dankbar für alle Ratschläge!


    Danke danke!
    Gruß
    Lena und Neobeo

    Ich würde ebenfalls ein oder zwei Stunden einen professionellen Hundetrainer herbeiholen. Grund ist einfach, dass gute Hundetrainer die Körpersprache eines Hundes immer noch besser verstehen, als jemand, der einen emotionalen Band zum Hund hat.
    Die meisten gehen dann auf eine Konfrontationstherapie, indem man Kinder neben dem Hund setzt und lernt, man den Hund in dieser angespannten Situation entspannt und damit besser im Griff hat. Aber ohne professionelle Hilfe würd ich das auf keinen Fall versuchen. Ein guter außenstehender Hudetrainer weiß da besser, in bestimmten Situationen zu reagieren.

    "räusper" Also da ich jetzt grad erst einige der anderen Kommentare lese und speziell die allgemeine Beunruhigung bezüglich der Sicherheit, möchte ich hiermit nochmal ergänzen.


    Ich denke, es kommt beim Hunde-Radfahren echt drauf an, was das Ziel ist. Nutzt man das Rad nur als Mittel, um schnell und effizient von A nach B zu kommen? Fährt man Fahrrad anstelle Spazieren zu gehen oder als sportliche Betätigung neben dem Spazieren gehen?


    Bei mir und unserem Hund ist es der dritte Fall. Der Hund gehört definitiv zu den High-Energy Rassen und braucht deshalb ne Menge körperlicher und geistiger Beschäftigung. Daher ist das Radfahren perfekt für ihn und mich. Allerdings muss auf dem Rad natürlich der Hund auf jedes Kommando sofort hören. Aber dadurch, dass der Hund eh durchs Rennen nur in eine Richtung fokussiert ist, funktioniert das super. Bei längeren Strecken ist es eh so, dass man ihn vorher nochmal sein Geschäft machen lässt und zwischendurch ne Pause macht. Aber auf dem Rad ist es ganz besonders wichtig, dass der Mensch der Boss ist und die volle Verantwortung übernimmt. Schnüffeln bzw. andere Hunde müssen tabu sein. Ob der Hund am Rad oder am Mensch nun befestigt ist, ist da echt egal.

    Hallo!


    Also den Fahrradhalter, den du da als Link geschickt hast, hab ich selbst auch. Ich bin persönlich sehr zufrieden und kann es nur weiter empfehlen!
    1. Aufgrund der Federung merkt man den Hund kaum noch an der Seite. Außerdem läuft er dann auch immer genau neben mir und nicht wie vorher manchmal am Vorderrad.
    2. Die herauskragende Stange kann man ganz einfach abmontieren, wenn man sie mal nicht braucht.


    Einziger Nachteil: dieser kleinen Schnur, an die man ja den Hund anleint, trau ich persönlich nicht übern Weg. Ich frag mich auch, warum bei dem Preis (war etwa 50 €) und der super Qualität der restlichen Halterung dann bei so einem Detail gespart wird. Naja... Wir haben jedenfalls was eigenes als Leine.


    Nicht unbedingt ein Nachteil, aber wchade ists trotzdem: man kann ja wie oben gesagt die Stange sehr einfach herausnehmen. Daher wäre es vielleicht schön gewesen, wenn man die Befestigung für den Rahmen selbst separat nochmal kaufen könnte. So könnten auf Touren mein Freund und ich uns ab und zu mal abwechseln. So hab ich den Hund halt zur Zeit an der Leine und er findet das glaube ein bißchen schade. Aber wegen eines kleinen Stückes Metall nochmal 50 € zu lassen, wär halt auch etwas übertrieben.


    Ansonsten viel Spaß euch beiden noch bei den Touren!