Beiträge von Chestnut

    Corinna, da kann ich Dir nur voll zustimmen. Ähnlich ist es bei mir bisher ja auch gelaufen. Nur den Deckrüde habe ich mir bisher nie live angeschaut, weil die Entfernungen einfach zu groß waren.


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    Nur hat der Hundelaie, der sich für einen Rassehund vom VDH (oder besser gesagt FCI) angehörigen Verein entschieden hat, weil er vielleicht hier gelesen hat das nur die Hunde gesunde Hunde sein können und Mischlinge ja alle krank sind, ein Problem. Er kommt einfach nicht an die richtigen Informationen ran solange er sich vorab über das Preisgefüge informieren möchte.


    Er kommt sogar ganz einfach an die Information - über den Zuchtverband und die dort oft vorhandenen Welpenvermittlungssstellen kann man ganz einfach telefonisch die üblichen Preise (oder den Preisrahmen) abfragen.



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    Denn liebe flying paws: wie soll der Laie das, was Du schreibst denn alles wissen? Woher soll er diese Infos bekommen wenn nicht von einem seriösen, tüchtigen, selbstaufopfernden Züchter?


    Vielleicht ein paar Bücher lesen :^^:

    Das hört sich nicht nach einem seriösen Züchter an.


    Die Welpen von der Mutter fernzuhalten, weil sie nicht mehr füttern soll, ist blödsinn. Wenn ein Züchter rechtzeitig mit der Zufütterung beginnt, saugen die Welpen automatisch weniger bei der Mutter, weil sie vorher satt sind.


    Lass die Finger von solchen Hundevermehrern und such Dir einen verantwortungsbewussten Züchter - auch wenn es dann mit einem Welpen evtl. noch etwas länger dauert.


    http://www.drc.de
    http://www.labrador.de

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    Häh? Ich glaub ich les nicht richtig. Laut VDH gar nicht zulässig.


    Davon steht aber nichts in der ZO des SV.


    Also noch ein paar Unterschiede:


    Laut Zuchtordnung dürfen Golden Retriever Hündinnen höchtens 4 Würfe in ihrem Leben haben und scheiden mit 8 Jahren aus der Zucht aus.


    Der SV hat keine derartige Regelung in der ZO, also dürften die Hündinnen solange belegt werden, wie der Züchter es für richtig hält.


    Möchte ein Golden-Züchter also nicht nach dem 4. Wurf mit der Zucht aufhören, muss er sich beizeiten um entsprechenden Nachwuchs kümmern, das erhöht natürlich die in seiner Zuchtstätte lebenden Hunde, die ja auch unterhalten werden müssen.


    Bei den Retriever-Zuchtvereinen gibt es keinen Ortsgruppen-Zuchtwart (der ja nur geringe Ausgaben hätte), der die Würfe abnimmt. Beim DRC kommt der Wurfabnahmeberechtigte aus einer anderen Bezirksgruppe, was natürlich auch höher Kosten verursacht.


    Dann kann man noch die Gebührenordnungen vergleichen (die des SV habe ich nicht gefunden).


    Nicht zu vergessen die Welpenstatistik des VDH:
    in 2006 wurden
    16.908 Schäferhundwelpen geboren und
    4.279 Golden- und Labrador Retriever-Welpen
    Bei dem Überangebot kann ein SV-Züchter keine 1.000 EUR für einen Welpen verlangen.

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    Der Preis ist eine "Kalkulation". Welcher Züchter kann schon vorher sagen wie hoch die Kosten genau sein werden. Lass alle Welpen mal krank werden (Virusinfektion oder was auch immer - ja, sowas kann auch einem guten Züchter passieren), dann sind ein paar hundert Euro mal schnell weg.


    Das wäre z. B. möglich.


    Dann haben Züchter, die mit Ihren Hunden auf viele Ausstellungen gehen natürlich auch mehr Ausgaben. Ebenso kann für einen Champion als Deckrüden die Deckgebühr teurer sein.


    Aber es gibt ja ne ganz Menge Golden-Züchter und man muss nicht beim teuersten kaufen.


    Ich habe mich allerdings noch nie nach dem Welpenpreis beim Züchter erkundigt. Erst als die Abholung bevorstand, habe ich mal nachgefragt, viel Geld ich denn mitbringen muss. :^^:


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    Meine Frage war u.a. wie der Unterschied von einem GR zu einem DSH zustande kommt...


    Ein großer Unterschied ist z. B. die Welpenaufzucht - beim DSH doch wohl öfter im Zwinger als im Haus.

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    Mich hat lediglich die Rechtfertigung für den unverhältnismäßig hohen Preis gegenüber dem DSH interessiert. Ich glaube nicht das der Golden Retriever ein Hund ist, der um einiges leistungsfähiger, intelligenter, besser oder sonst was ist. Auch hat ein Züchter der GR nicht mehr Aufwand wie ein Züchter des DSH... Oder?


    Ich denke mal heir ist einfach ein s.g. Modeaufschlag mit enthalten.


    Da ich mich bei den Golden Retrievern ein bisschen auskenne, versuche ich mal die Ausgaben, die ein Züchter hat, aufzulisten. Die Anschaffung der Hündin lasse ich mal außen vor.


    - Röntgen (HD, ED einmalig)
    - Augenuntersuchung (jährlich zu wiederholen)
    - Wesenstest (Meldegebühr, Fahrtkosten, evtl. Hotelübernachtung)
    - Formwertbeurteilung (Meldegebühr, Fahrtkosten, ...)
    - beim GRC mindestens zusätzl. zwei Ausstellungen
    - Ausbildung des Hundes (da ein Deckpartner mindestens eine Prüfung haben muss und so freie Deckrüdenwahl vorliegt)
    - Züchterseminare (Gebühren, Fahrtkosten, Hotel)
    - Zuchtzulassung 50 EUR
    - Zwingerbesichtigung durch einen Wurfabnahmeberechtigten (dessen Fahrtkosten und Auslagen sind zu übernehmen)
    - Herrichtung der Zuchtstätte nach der Zwingerordnung (Größe des Innen- und Außenauslaufs ist vorgeschrieben, etc.)
    - keine Zwingeraufzucht (so ne Rasselbande von 8 - 10 Welpen kann schon so einiges zerstören)
    - Auswahl des passenden Deckrüden (oft quer durch Deutschland oder Ausland)
    - Deckgebühr, rd. 800 EUR
    - Impfung, Progesterontest, Ultraschall
    - Besonderes Futter für die tragende Hündin
    - TA-Kosten für den Wurf (Impfung der Hündin, Progesterontest, Ultraschall, Impfung d. Welpen, Wurmkuren, Chipen etc.) ca. 1.500 EUR sofern nichts schiefgeht
    - Aufzuchtkosten für den Wurf
    - Gebühren für Ahnentafeln 67,50 je Welpe
    - Gebühr für Eintragung in die Wurfliste 5,00 EUR je Welpe
    - Gebühr für die Eintragung in die Wurfplanungsliste 10,00 EUR
    - Gebühr für die Wurfabnahme


    Dazu kommen noch die Kosten für den enormen Wasserverbrauch für jede Menge Waschmaschinenladungen, unzählige Telefongespräche mit Welpeninteressenten, Bewirtung von Welpeninteressenten, ....


    Tja und wenn was schiefgeht und es ist ein Kaiserschnitt fällig, die Welpen werden vielleicht krank, es wird nur ein Welpe geboren und was sonst noch so passieren kann, dann steht ein Züchter ganz schön blank da.


    Mein Züchter steht mir Tag und Nacht zur Verfügung, bei Problemen kann ich mich immer an ihn wenden. Viele Züchter bieten ihren Welpenkäufern auch noch Hilfe bei der Ausbildung des Hundes an oder stehen auch finanzell bei Krankheiten für ihre Welpen ein.

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    also ich finde derartige Preise für einen "Hund" als vermessen. Solche Preise ermuntern doch zur Nachzucht um auch damit Geld zu verdienen. Für mich ist ein Hund kein Luxus unsd sicherlich für viele andere auch nicht. Ich möchte den organisierten und nichtorganisierten Züchtern nicht zu nah treten. Mag sein das es eine solche Preisgestaltung üblich ist, wie gesag,t ich persönlich halte das für völlig überzogen.


    Hast Du überhaupt eine Ahnung, was für Auflagen die Retrieverzuchtvereine ihren Züchtern machen, ehe überhaupt der erste Wurf fallen darf?


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    Für unseren Drahthaarfoxi haben wir damals beim Züchter mit Papieren (hätten aber auch einen ohne genommen) 350 € bezahlt. Ein solcher Preis ist o.K., damit wird eingeschränkt das so ein Tier nur als Spielzeug angeschafft wird und der Normalbürger sich trotzdem einen Hund seiner Wahl kaufen kann. Die Rasse sollte da nicht das Maß der Dinge sein.


    Für den Preis bekommst Du gerade mal einen Retriever, der über die polnische Grenze geschmuggelt wurde und nicht geimpft ist.

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    ähm kann ich mich erkundigen. ist ne zucht von bekannten von daher weiß ich genau wo die welpen herkommen. werd mir bis morgen mal die info einholen;)


    Tut mir leid, aber so würde ich nie einen Rassehund kaufen.

    In der Regel kosten Golden Retriever vom DRC oder GRC zwischen 1.100 und 1.300 EUR.


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    alle drei sind Mitglied des vdh und alle drei züchten Showlinie


    Bei welchem Verein züchten denn Deine ausgewählten Züchter?