Beiträge von Chestnut

    Ich habe eine fünfjährige Golden-Hündin und im April ist ein Welpe dazugekommen.


    Beide habe ich von Anfang an zusammen gefüttert. Erst hat die Ältere ihren Napf bekommen. Die Kleine musste ich anfangs noch festhalten, weil sie an den Napf der Ältern wollte und diese sie auch gelassen hat.
    Aber nach einer Weile hat sie verstanden, dass sie kurze Zeit später ihren eigenen Napf bekommt und diesen auch nicht mehr aus den Augen gelassen.


    Mittlerweile klappt das so gut, dass die Kleine ganz ruhig abwartet, bis sie an der Reihe ist - man muss nur konsequent sein.

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    Unser Züchter macht dies freiwillig!


    Is ja toll - aber was nutzt das schon, wenn er gerade mal die Gesundheitsdaten seiner Zuchthunde hat :roll: .


    Dein Hund ist doch glaube ich schon über zwei Jahre alt. Hast Du HD, ED röntgen und vom Gutachter auswertem lassen, sowie eine Augenuntersuchung und einen PRAcd-Gentest (sofern der von den Eltern nicht vorliegt) machen lassen. Und wie sieht es denn aus mit den Geschwistern Deines Hundes. Das sind nämlich die wichtigen Daten, wie auch die der Geschwister und Vorfahren der Zuchthunde, die für eine verantwortungsvolle Zucht wichtig sind.


    Sind die nicht vorhanden und werden vom Zuchtverband ausgewertet und stehen anderen Züchtern zur Verfügung, dann hilft auch das größte Wollen eines Züchters nichts, er kann einfach nicht seriös züchten.


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    Definitiv ist er Mitglied beim IRV (Internationaler Rassehunde Verband) und zusätzlich bei einem Jagdverband, da weiss ich aber nicht welcher, muss ich gestehen. Dort wurden diese Prüfungen gemacht.Da fällt mir gerade auf: Möglich dass dieser Verein dem VDH angehört.


    Die erforderlichen Jagdprüfungen kann er nur im JGHV gemacht haben (der ist Mitglied im VDH). Dabei muss er aber Glück haben, im "richtigen" Bundesland zu wohnen, denn in Hessen z. B. kann man nur mit einem VDH-Hund diese Prüfungen machen.


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    Aber die Papiere der Welpen sind vom IRV, der soweit ich weiss, nicht dem VDH angehört, aber nach dem FCI -Standard Zuchtbewertungen durchführt.


    Tut mir leid, aber von Zuchtbewertungen eines Vereins ohne Spezialzuchtrichter für eine Rasse halte ich nicht gerade viel.


    :2thumbs:


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    Aber es gibt Züchter, die eben genau die gleichen Untersuchungen, Beurteilungen (du sprachst von Wesen und Arbeitstauglichkeit) machen, wie im VDH und der Verband trotzdem nicht angeschlossen ist.


    Welcher Verband soll das sein, der Arbeitsprüfungen für Retriever anbietet - mir ist da noch keiner untergekommen :???:

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    Wer kann mir denn was zum Thema Golden vs. Labrador sagen? Konkret:


    - Wesensunterschiede


    Da gibt es wie ich meine nicht sooo große Unterschiede.


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    - Haare - wie ist's mit dem haaren


    Die Haare der Labbis verteilen sind wunderbar und stecken überall drin (Polster, Kleidung etc.). Die Haare der Golden bilden Wollmäuse und lassen sich gut aufsammeln :D


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    - Geruch (mir wurde mal gesagt "Wasserhunde" würden generell stinken)


    Labbis trockenen etwas schneller und riechen vielleicht deshalb etwas weniger.


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    - Handling, will to please, Energie


    Labbis haben meist etwas mehr Energie als Golden, sind noch etwas lebhafter. Den Will to please kannst Du aber nicht an Labrador oder Golden festmachen, sondern an der Zuchtlinie.


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    - Schlaftblette vs. Energiebündel


    siehe oben


    Ich hab' Dir ja schon in dem anderen Thread geschrieben, dass Du Dir die Hunde am besten mal live bei der Arbeit anschauen solltest. Nur dann kannst Du eigentlich wirklich feststellen, ob sie etwas für Euch sind.


    Am 27. und 28.10. findet im Raum Remagen ein Workingtest statt. Da kannst Du erleben, was Retriever leisten können und auch wie sie sich in Arbeitspausen verhalten. Du musst mit keinem Züchter sprechen und kannst alles in Ruhe anschauen. Samstags die Anfänger und Sonntags die Fortgeschrittenen (und die sind wirklich klasse).


    Und wenn Dir das zu viel Action ist, kannst Du Dich ja für eine Showlinie entscheiden, die sind dann etwas ruhiger.

    Von mir haben Züchter bisher weder einen Einkommensnachweis noch eine Steuererklärung verlangt. :irre:


    Was seriöse Züchter meines Wissens aber willen wollen und meiner Meinung nach auch eine Berechtigung zu haben ist
    - Hundeerfahrung vorhanden?
    - Lebensumstände (Arbeitszeiten - wer kümmert sich dann um den Hund, Familie vorhanden - genug Zeit um den Hund ausreichend zu erziehen und zu beschäftigen, Wohnumfeld - bei Mietverhältnis Einverständnis des Vermieters,
    - bei Arbeitshunderassen: was möchte man später mit dem Hund machen


    Außerdem muss die "Chemie" zwischen Züchter und Welpenkäufer einfach stimmen.

    Mit "Retriever-Experte" bin wohl ich gemeint ;) Dann will ichs mal versuchen.


    Ich habe eine Golden-Hündin und einen Toller (Nova Scotia Duck Tolling Retriever) - also blos nicht Troller nennen ;)


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    Nun noch was konkretes: Labrador, Golden, Flat, Trolling? Das sind so die Möglichkeiten nach den Eckdaten aus verschiedenen Büchern... Allerdings gibt es da widersprüchliche Aussagen...


    Bücher sind nur dafür da, um mal einen groben Überblick zu bekommen. Wenn Du näheres wissen willst, solltest Du sie Dir in natura anschauen. Am Besten eignen sich dafür Veranstaltungen der drei Retrieververeine Deutscher Retriever Club ( http://www.drc.de ), Labradorclub Deutschland ( www. labrador.de ) und Golden Retriever Club ( http://www.grc.de ).


    Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst aber empfehlen würde ich Dir einen Workingtest ( http://drc.de/adr/listen/events.php#LiStart - Nichtjagdl. Prüfungen/Workingtest)


    Auf dieser HP http://www.dog4life.de/extra_sites/linien.htm findest Du u. a. Informationen über die verschiedenen Zuchtlinien.


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    Könntest Du die vier Rassen von "am stärksten ausgeprägt" bis zu "am wenigsten ausgeprägt" sortieren, nach folgenden Kriterien:


    1. lieben viel "Arbeit"
    Würde ich in der Reihenfolge nennen: Toller, Flat, Labrador, Golden


    2. haben "will to please"
    Sollten alle Retriever besitzen, besonders aus Field-Trial-Linie. Die aus reiner Show-Linie (bei Golden und Labrador) evtl. etwas weniger


    3. sind gut mit Kindern
    Den Umgang mit Kindern müssen auch Retriever erst einmal lernen und dabei gute Erfahrungen machen. Bei schlechten Erfahrungen kann es wie bei allen Hunderassen zu Problemen kommen.


    4. "sauen" gerne in jeder Pfütze
    Ja, das kann man schon so sagen. Sie lieben Wasser nunmal. Aber meine wälzen sich nicht in jeder Pfütze und springen auch nicht in jeden Wassergraben, weil sie es verboten bekommen - und das funktioniert auch.


    5. ziehen sich selbständig zurück wenn's zu viel wird
    Nö, die wollen immer mittendrin sein


    6. sind lärmempfindlich
    Nein, Retriever sollten keinesfalls lärmempfindlich sein. Bei den drei o. g. Vereinen müssen alle Zuchthunde einen Wesenstest mit Schussprüfung machen. Da wird überprüft, wie sie auf laute Geräusche, einengende Menschenmengen und eben auch Schüsse reagieren. Gerade, wenn ein Familienhund gesucht wird, ist das besonders wichtig.


    7. neigen zum überfressen
    Ja, das ist aber nicht nur bei Retrievern so.


    8. verstehen sich gut mit anderen Hunden und Menschen
    Bei richtiger Sozialisierung sind fremde Hunde und Menschen kein Problem - eher im Gegenteil :D


    9. haaren häufig und viel
    Auf meine Golden-Hündin trifft das auf jeden Fall zu und auch der Labrador haart ziemlich heftig.



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    Das mit den "großen Welpen" ist ja kurzfristig ganz nett, so viel gute Laune kann bestimmt aber auch mal nerven, oder?


    Ein geistig ausgelasteter Retriever ist im Haus ein total ruhiger Hund, der nicht nervt. Meine beiden verschlafen z. B. fast den ganzen Tag.