Mit "Retriever-Experte" bin wohl ich gemeint Dann will ichs mal versuchen.
Ich habe eine Golden-Hündin und einen Toller (Nova Scotia Duck Tolling Retriever) - also blos nicht Troller nennen
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Nun noch was konkretes: Labrador, Golden, Flat, Trolling? Das sind so die Möglichkeiten nach den Eckdaten aus verschiedenen Büchern... Allerdings gibt es da widersprüchliche Aussagen...
Bücher sind nur dafür da, um mal einen groben Überblick zu bekommen. Wenn Du näheres wissen willst, solltest Du sie Dir in natura anschauen. Am Besten eignen sich dafür Veranstaltungen der drei Retrieververeine Deutscher Retriever Club ( http://www.drc.de ), Labradorclub Deutschland ( www. labrador.de ) und Golden Retriever Club ( http://www.grc.de ).
Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst aber empfehlen würde ich Dir einen Workingtest ( http://drc.de/adr/listen/events.php#LiStart - Nichtjagdl. Prüfungen/Workingtest)
Auf dieser HP http://www.dog4life.de/extra_sites/linien.htm findest Du u. a. Informationen über die verschiedenen Zuchtlinien.
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Könntest Du die vier Rassen von "am stärksten ausgeprägt" bis zu "am wenigsten ausgeprägt" sortieren, nach folgenden Kriterien:
1. lieben viel "Arbeit"
Würde ich in der Reihenfolge nennen: Toller, Flat, Labrador, Golden
2. haben "will to please"
Sollten alle Retriever besitzen, besonders aus Field-Trial-Linie. Die aus reiner Show-Linie (bei Golden und Labrador) evtl. etwas weniger
3. sind gut mit Kindern
Den Umgang mit Kindern müssen auch Retriever erst einmal lernen und dabei gute Erfahrungen machen. Bei schlechten Erfahrungen kann es wie bei allen Hunderassen zu Problemen kommen.
4. "sauen" gerne in jeder Pfütze
Ja, das kann man schon so sagen. Sie lieben Wasser nunmal. Aber meine wälzen sich nicht in jeder Pfütze und springen auch nicht in jeden Wassergraben, weil sie es verboten bekommen - und das funktioniert auch.
5. ziehen sich selbständig zurück wenn's zu viel wird
Nö, die wollen immer mittendrin sein
6. sind lärmempfindlich
Nein, Retriever sollten keinesfalls lärmempfindlich sein. Bei den drei o. g. Vereinen müssen alle Zuchthunde einen Wesenstest mit Schussprüfung machen. Da wird überprüft, wie sie auf laute Geräusche, einengende Menschenmengen und eben auch Schüsse reagieren. Gerade, wenn ein Familienhund gesucht wird, ist das besonders wichtig.
7. neigen zum überfressen
Ja, das ist aber nicht nur bei Retrievern so.
8. verstehen sich gut mit anderen Hunden und Menschen
Bei richtiger Sozialisierung sind fremde Hunde und Menschen kein Problem - eher im Gegenteil
9. haaren häufig und viel
Auf meine Golden-Hündin trifft das auf jeden Fall zu und auch der Labrador haart ziemlich heftig.
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Das mit den "großen Welpen" ist ja kurzfristig ganz nett, so viel gute Laune kann bestimmt aber auch mal nerven, oder?
Ein geistig ausgelasteter Retriever ist im Haus ein total ruhiger Hund, der nicht nervt. Meine beiden verschlafen z. B. fast den ganzen Tag.