Beiträge von meikel76

    Hallo!


    Ich finde die Fragestellung sehr spannend was in dem Hund vorgeht wenn er geclickert wird.
    Mich beschäftigt dabei auch die Frage: Wie sieht uns unser Hund dabei?
    Ich kann mit einem Klicker punktuell gewünschtes Verhalten bestätigen! Der Hund weiß das er auf dem richtigen Weg ist die Lösung zu finden.
    Mir persönlich fehlt aber die Beziehungsebene zueinander.
    Unsere Hunde sind hochsoziale Wesen mit einem ausgeprägten Sinn für emotionale Stimmungen bzw. die Fähigkeit zum Verständnis von Wörtern. Sie sind großartig darin das Verhalten und die Emotion seiner Bezugsperson einzuschätzen.Ich lebe mit meinem Hund in einer Mensch- Hund Beziehung. Wo jeder die Stimmung des anderen respektiert und einschätzen kann. Im Grunde kann ich mit einem "Prima" genauso punktuell verstärken oder andersrum nicht gewolltes mit einem "No" korrigieren. Emotionalität darf ruhig sein. Der Klicker wäre für uns zu monoton.
    Ich lebe mit der Philosophie ein gemeinsames Ziel mit meinem Hund zu verfolgen. Mein Hund sieht mich hoffentlich eher als Partner mit einer gemeinsamen Zielsetzung und nicht jemanden der Leistung mit Leckerli durch Klick belohnt.
    Das schöne an einer guten Mensch -Hund Beziehung ist das auch Immitationslernen möglich ist. D.h. ich zeige meinem Hund was er machen soll und er macht es dann nach. Irgendwie find ich das natürlicher und letztendlich effektiver.
    Viele Grüße.

    Hallo!
    Sorry.
    Ich möchte in diesem Thread nicht zu sehr vom Thema abkommen...
    Natürlich gehört Schwanzwedeln und evtl. anspringen, etc. zum Begrüßungritual. Auch unter Hunden natürlich!
    Aber ich habe mir die Frage beim lesen gestellt, ob die Hunde das genauso empfinden bzw. ausdrücken was wir als Freunde in ihnen hinein interpretieren?
    Das Schwanzwedeln dient auch mitunter zur Kommunikation über Gerüche Und wie die Rute getragen wird hat für Hunde untereinander auch eine zentrale Bedeutung.
    Ich denke das sie ihre Art der Kommunikation auch bei Menschen einsetzen.
    Ich habe oft den Eindruck das Mensch und Hund grade hier, bei der Begrüßung, oft aneinander vorbeireden.
    viele Grüße

    Hallo!
    Bei diesem Thema beschäftigt mich auch die Frage wie sich freudiges Verhalten bei einem Hund ausdrückt?
    Wie zeigt ein Hund Freude? Ich glaube nicht das ein Hund bei der Begrüßung mit gehobener,wedelnder Rute sich freut. Ich kann mir auch nicht vorstellen das es Freude ist wenn ein Hund dann noch an einem hochspringt.
    Auf mich wirkt das irgendwie anders.
    Können Hunde eigentlich überhaupt Freude bewußt kommunikativ transportieren?
    Ich beobachte Freude bei meinem Hund eher in kleinen Nuancen. Die Rute ist abgesenkt und wackelt nur unten ein wenig:). Die Schnauze wird leicht erhoben und sie legt eine gewisse Mimik auf. Sie verhält sich dabei ruhig und respektvoll....Aber sie kann auch anders: Ich kenne auch das andere geschilderte Verhalten. Die Rute oben, wedelnd, mit querstellen vor den Beinen oder anspringen.
    Begriffe wie (böser) Rudelführer, Kontrollfreak,etc. können sehr stigmatisierend wirken. Doch spielen sie eine gewisse Rolle. Hunde sind Individualisten genauso wie ihre Bezugspersonen.
    Ich denke schon das Dein Hund einen Kontrollverlust hat. Ich glaube auch das er ohne diesen Stress besser leben würde und Du natürlich auch;)
    Daran würde ich arbeiten. Genannte Tipps waren ja schon sehr gut!
    Ich persönlich finde das Ziel das sich der Hund entspannen kann sehr Wertvoll. Man gibt ihm eine gute Handlungsalternative auf die er bei Bedarf zurückgreifen kann....
    Viele Grüße

    Hallo Bootsfrau!
    Ich finde Deine Tagebucheinträge immer interessant. Mach weiter! So erhältst Du einem schönen Überblick mit hilfreichen Anmerkungen über die Entwicklung Deines Hundes. Im Gesamten könnte es Dir vielleicht mal später nochmal nützlich sein....!?


    So wie ich Deinen Hund jetzt kennengelernt hat er eine super Beziehung zu seinem Menschen.
    Dennoch ist er jetzt kein kleiner Junge mehr.
    Faszinierend an Hunde finde ich z.B. wie sie ihren Menschen beobachten und einschätzen können. Mit den Jahren werden sie immer geschickter ihre Menschen zu erziehen ohne das sie es merken;)
    Ich denke Hunde hinterfragen gerne und lassen sich immer wieder gerne eine souveräne Führung bestätigen. Es ist schon zum Schmunzeln wie sie immer wieder Lücken entdecken wo wir Menschen dann mit unserem Verhalten an eigene Grenzen stoßen!
    Aber oftmal reicht es wenn wir unser Verhalten ein wenig ändern bzw. korrigieren.
    Ich denke schon das der Bootsmann in den geschilderten Situationen damit beschäftigt ist die Kontrolle nicht zu verlieren.
    Vielleicht hilft es ja wenn Du mal wieder mehr Lehrlaufphasen einbringst und ihn mal öfters "warten" lässt.
    Wenn er nachdrücklich nach Aufmerksamkeit oder Aktion abverlangt ignoriere ihn mehr. Der Bootsmann weiß das er gut ist vermutlich hat er als pubertierender seine Hochflüge.
    Ich würde vielleicht auch mal zu Hause die Grenzen neu setzen, z.B. das Sofa, oder halt da wo Du merkst jetzt testet er grad was aus....Ich finde die Beziehungsarbeit immer spannend und ein Gewinn an Erkenntnis für beide.
    Ihr beiden bekommt das schon hin!!


    viele Grüße

    Danke!!! Das könnte passen! Sie hatte auch anschließend Verdauungsprobleme.
    Im Moment scheint es wieder Ok zu sein. Lässt sich abtasten und verdaut wieder fest....also weiter beobachten.
    Werde den Club beitreten.
    Vielen Dank und bis bald.

    Hallo!
    Meine Labradorhündin (der beste Hund der Welt;) ) kommt in die Jahre. Sie ist zwölf. Sie bleibt da zwar ganz die alte, dafür wird schlafen immer wichtiger...
    Wir machen uns eine gute Zeit wo es nur geht, aber:
    Sie hatte vor etwa 1,5 Jahren ein Notfall, sie konnte nicht aufstehen. Ihr war offensichtlich schwindelig und die Schleimhäute nicht durchblutet. Diagnose: geriatrisches Vestibulärtsyndrom. Viele Symptome aufgrund einer akuten Sauerstoffunterversorgung; altersbedingt.
    Gut das wir sofort zum Ta gefahren sind. Ich habe ihren Tgaesablauf geändert und führe sie zu immer mehr Entspannung. Sie zeigt sich dafür dankbar! Dennoch treten diese Symptome natürlich noch gelegentlich auf aber zum Glück nicht mehr als Notfall. Sie kommt da nach einer etwa einer halben Minute wieder raus.
    Aber jetzt zu dem was ich nicht nachvollziehen kann und was bei meinem Hund völlig neu ist.


    Vielleicht spielt es eine Rolle das sie grad läufig ist?


    Sie hat geschlafen. Wurde wach. Und alles ganz normal. Sie wirkte für einen Moment unsicher, ist dann auf die Vorderläufe runter und hat dabei die Schnauze auf dem Boden abgelegt. Ihre Hinterläufe streckte sie dabei voll durch und hielt das Hinterteil nach oben. Diese Position wurde dann gehalten.
    Sie wirkte dabei unruhig, unsicher aber sehr entschlossen. Ich versteh das nicht?
    Sie war dabei ansprechbar und wirkte nicht desorientiert.
    Ich kenne meinen Hund wirklich sehr gut und sie mich bestimmt noch besser;)
    Aber ich kann dieses Verhalten nicht einordnen. Hat sie Stress wegen ihrer Läufigkeit, oder ist es neorologisch, organisch? Habt ihr vielleicht eine Idee? Tierarztbesuch steht natürlich an.
    Viele Grüße

    Hey,
    und sei vor allem für Deinen Hund da!
    Gib ihm ein gutes Gefühl!!
    Er hat es bestimmt verdient und braucht es jetzt.
    Trotzallem...
    Seid zusammen und genießt jeden Tag , und helfe ihm wenn es ihm schlecht geht.Du/ Ihr kennt ihn am besten.
    Zusammen mit dem Tierarzt wirst Du schon merken wenn Dein Hund den Rest alleine geht,
    mit Anteilnahme

    Hallo!
    Ich hoffe Ihr konntet die Sonne genießen!


    Meiner Meinung nach solltest Du den Bootsmann kastrieren lassen. Und zwar möglichst bald.
    (-Mein Gott das fühlt sich schon komisch an wenn man(n) das schreibt...)
    Aber es ist nicht tatsächlich so. Ich weiß das viele Hundehalter das anders sehen und das es ein weit diskutiertes Thema ist. Ich möcht mal ein paar Argumente einbringen die dafür sprechen könnten..
    Wenn Du nicht mit ihm züchten willst wird er nie in seinem Leben Sex haben. Ich erlebe die armen Rüden immer total verzweifelt wenn meine mitlerweile 12jährige Labradorhündin läufig ist. Die haben richtig Stress damit, das sie ihren Instinkt nicht ausleben können. Der Collie von gegenüber heult zweimal im Jahr aufgrunddessen die halbe Nacht durch...Der arme Kerl!


    Diese sexuelle Frustration sollte man meiner Meinung nach nicht unterschätzen. Der Stress der sich dabei aufbaut muss irgendwie ja auch wieder kompensiert werden!!!


    Was hat der Rüde oder die Hündin davon wenn er/sie sexuell aktiv sein können aber ihr lebenlang nicht dürfen?


    Ich bin deswegen der Meinung das man möglichst früh kastrieren sollte.


    Es ist glaube ich schwer zu sagen wie sich das Verhalten des Hundes verändert wenn er kastriert ist.
    Es ist ja auch nicht absehbar wie sich das Verhalten verändert (Pubertät,adulte Zeit) wenn er nicht kastriert ist.


    Testosteron stellt einiges im Mann auf den Kopf...


    Hat er zuviel kann der Kopf schonmal blockieren und sie flüchten in Übersprungshandlungen. Oder pöbeln auch mal mit anderen Rüden...


    Hat er weniger bleibt er infantiler aber auf keinen Fall dümmer. Kann aber sein das er dann von anderen Rüden ein wenig gemobbt wird weil er so weiblich riecht.


    Damit sich die Hormone erst gar nicht so im Verhalten manifestieren, d.h. er gar nicht erst den Kick der Sexualität entdeckt, bin ich dafür Familienhunde möglichst früh zu kastrieren. Es wird ihm an nichts fehlen. Du ersparst ihn aber eine große Frustration in seinem Leben.
    (Früher hab ich das auch anders gesehen. Aber mir tut meine Hündin jedesmal leid und es wird jedes Jahr schlimmer. Den Fehler würde ich heute nicht mehr machen und nach der ersten läufigkeit Kastrieren)


    Es ist ein sensibles Thema. Aber in einem Forum sollten ja möglichst viele verschiedene Argumente erscheinen. Ich hoffe ihr lasst mich am leben;)


    P.S.:Bootsfrau,
    Ich arbeite nun seit über zehn Jahren mit Menschen mit Behinderungen. Ich mag den Job sehr gerne aber für ein Lebenlang doch sehr hart. Mein großes Interesse waren schon immer Hunde. Ich hab mich gefragt wie ich das verbinden kann und beschäftige mich seit dem intensiv mit Hunden.
    Sevichunde sind z.B. Anfallswarnhunde,Blindenführhunde, Hunde mit lebenspraktischen Fähigkeiten, etc...Ich stelle mir das als eine gute berufliche Zukunft für mich vor, mit der ich alt und glücklich werden kann!
    Viele Grüße.