Beiträge von Atrevido

    Wie gesagt, bei mir dürfen die Katzen so viel fressen, wie sie wollen. Das machen die selbst. Sind so 5% des Eigengewichts, bei vielen Leckerlies fressen sie dann aber entsprechend weniger. Das kenne ich von Hunden nicht, da habe ich das Gefühl, dass die meisten kaum ne Sättigungsgrenze kennen.


    (Und dass viele Hunde zu dick sind, ist mir klar.)

    Das ist aber auch schwer zu vergleichen. Katzen sind Häppchenfresser, Hunde Schlingfresser. Der Hund ist (ursprünglich) also dafür gemacht in kurzer Zeit so viel in sich reinzustopfen, wie es geht. Während es für die Katze normal ist über den Tag verteilt immer mal wieder kleine Portionen zu fressen.

    Deswegen geht bei vielen Katzen das all you can eat Buffet relativ gut und beim Hund eher schlecht. Gibt aber natürlich auf beiden Seiten Ausnahmen.

    Dieser thread lässt so tief in manche Menschen blicken, das erschreckt mich wirklich zutiefst.

    Etliche Beiträge schockieren mich hier wirklich sehr und man muss sich nicht mehr über manche Nichthundehalter wundern...

    Der kleine Hund war heute auch mit Waschen und Blowern dran. Und nach euren Zeiten hier war ich ganz gespannt, weil ich die gefühlt irre lang fand. Und ja, mit mittellangem Fell brauche ich knapp 15min bis er bis auf den Kopf und hier und da eine kleine feuchte Strähne komplett trocken ist :tropf:

    Ich verstehe jeden der sagt Summe x im Monat ist super viel Geld. Daher soll das hier überhaupt nicht böse oder vorwurfsvoll gemeint sein, sondern rein informativ.


    Ich hatte die letzten Monate (mindestens ein halbes Jahr, aber ich weiß nicht mehr wie lang genau) mit Shira im Durchschnitt 500-600€ Tierarztkosten im Monat. Das war nicht um ein sterbenskrankes Tier mit aller Macht am Leben zu erhalten. Sondern um einen alten Tier die Lebensqualität zu erhalten, womit es ihr kurz vor Ende gut ging und sie ihr Leben genießen konnte. Ich wäre damals froh gewesen um eine Krankenversicherung.

    "Kurz" davor war eine OP mit größeren Komplikationen und eine lange, lange Nachbehandlungszeit. Dank OP Versicherung mit unbegrenzter Nachsorge, musste ich diese ca. 7000€ Gesamtkosten zum Glück nicht zusätzlich selbst aufbringen.

    Solche Summen gehen einfach nicht lange (wenn überhaupt in manchen Situationen) und sind natürlich schwer zu planen. 100-200€/Monat (ich denke es dauert nicht mehr allzu lange, bis wir bei solchen Summen ankommen werden) sind da vielleicht leichter in die monatlichen Ausgaben einzuberechnen.

    Schwierig ist das ganze nur mit den möglichen Kündigungen. Ich hoffe da passiert noch mehr am Markt.

    Bei Inseraten die ausdrücklich Haustiere ausgeschlossen haben, haben wir es gar nicht erst versucht.


    Ansonsten haben wir immer direkt bei der ersten Kontaktaufnahme alle Tiere erwähnt. Aber natürlich in "nett verpackt" und da ich im HO arbeite, dass sie eben kaum alleine sind, Haftpflicht existiert usw.


    Ich denke da gibt's auch kein richtig oder falsch, sondern was einem eher liegt. Sie erstmal nicht zu erwähnen und erst dann bei Sympathie anzusprechen ist sicherlich ebenfalls eine gute Taktik, aber uns wäre das zu viel verschwendete Zeit gewesen, wenn sie Haustiere eh absolut ablehnen.

    Wir haben in letzter Zeit gemerkt, wie sehr Tieranzahl und Rasse bei der Suche mit reinspielt.

    Wir sind eigl erst vor gut 1,5 Jahren ins jetzige EFH zur Miete gezogen, wo dem wirklich sehr tierlieben Vermieter die 2 Hunde und 2 Katzen überhaupt nicht gestört haben. Leider hat sich das Haus sehr schnell als absolutes Mängelexemplar herausgestellt mit einem Vermieter der nicht sonderlich daran interessiert ist daran etwas zu ändern. Also haben wir seit kurz nach Einzug bereits latent nach Alternativen geschaut, aber immer intensiver , desto länger wir hier wohnen und desto mehr (schwerwiegende) Mängel auftauchen.

    So lang wir trotz 2er Vollverdiener mit sicheren Jobs geschaut haben, aber eben mit 2 Katzen und 2 Hunden, wobei einer SoKa Einschlag hatte, haben wir auf kaum eine Nachricht Antwort bekommen und uns maximal 1-2 Häuser anschauen dürfen. Geworden ist es natürlich nichts.

    Zu letzten Sommer hat mein Freund sich dann umorientiert und sein Beamtenverhältnis aufgegeben und nochmal eine Ausbildung angefangen. Ich dachte das war es für uns mit Umziehen in der Zeit... Recht zeitgleich mussten wir dann aber auch Shira gehen lassen und waren von da an nur noch mit 3 Tieren auf der Suche. Und obwohl wir jetzt ein deutlich kleineres Haushaltsnetto haben, wurde uns auf fast jede Nachricht nett und freundlich geantwortet und wir durften zur Besichtigung kommen.

    Jetzt haben wir ein kleines Häuschen mit wunderschönen Garten gefunden, wo die Vermieter eigl niemand mit Haustieren haben wollten. Aber sie fanden uns so sympathisch, dass die Tiere jetzt in Ordnung sind. Uns stand wirklich ein bisschen die Kinnlade runter.

    Ich finde das wirklich krass, dass Tiere da offenbar so viel mehr gewichten, als das Thema Einkommen und Sicherheit des Jobs.

    Das ist natürlich alles zu unserem Vorteil, aber für Shira versetzt es mir doch einen Stich ins Herz.

    Ich weiß nicht, auf was du deine Meinung aufbaust und warum du das hier so kund tun musst, wenn ich lediglich gesagt habe, dass (gesicherter) Freigang vs. Wohnungshaltung eine ewig existierende Frage ist, auf die man selbst eine Antwort finden muss. Du musst Katzen ja nicht (so) halten. Aber Tierschutzarbeit als falsch verstandene Tierliebe zu bezeichnen, in einem Hundeforum, in dem ja auch TS betrieben wird von vielen, puh, das finde ich schon echt unangebracht. :face_with_steam_from_nose:

    Moment, jetzt bringst du hier was durcheinander.

    Du hattest bei dem von dir genannten Satz nichts von gesicherten Freigang geschrieben, nur Freigang vs. Wohnungshaltung. Also nur schwarz und weiß und ich verwies auf diverse Graunuancen von gesicherten Freigang.


    Und nein, ganz sicher bezeichne ich (gute) Tierschutzarbeit niemals als falsch verstandene Tierliebe - richtig lesen wäre hier angebracht. Unbedingt muss solchen Katzen wie von dir erwähnt geholfen werden. Niemals würde ich mich dagegen aussprechen. Ich (ich schreibe hier die ganze Zeit von meiner Meinung und keiner allgemeinen Gültigkeit) sehe die Lösung darin aber nicht sämtliche Katzen die seit Jahren gewöhnt sind frei draußen zu leben , evtl sogar wie von dir beschrieben von Menschen traumatisierte oder gequälte Tiere von jetzt auf gleich ohne Wahl in eine Wohnung zu packen. Gewohnte Umgebung weg, gewohnte Bewegung weg, gewohnter Tagesablauf weg, auf engsten Raum mit dem Feindbild (bei Tieren mit schlechten Erfahrungen mit Menschen), keine Fluchtmöglichkeit. Ja für mich (auch hier wieder, nur meine Meinung) ist das falsch verstandene Tierliebe. Das ist genauso als wenn man vom im Ausland eingefangenen Straßenhund hier in Deutschland "Dankbarkeit" erwartet. So ticken Tiere einfach nicht.

    Natürlich wird es immer Individuen geben, die sich damit arrangieren oder es gar gut finden. Aber die Regel ist das sicher nicht.

    In beiden Fällen halte ich vor Ort Hilfe am allerwichtigsten. Versorgung vor Ort, Kastrationsaktionen, Futterstellen. Und da wo die Tiere weg müssen, die Suche nach einem geeigneten zu Hause, was ungefähr ihrem alten Leben entspricht. Beispielsweise Vermittlung auf Höfen die noch aktive Mausjäger brauchen oder Ähnliches.

    Immer mehr Tierheime richten auch große gesicherte Freigehege auf dem Gelände ein, wo Streuner 24/7 und ganzjährig untergebracht werden. Sie haben warme Rückzugshäuser und werden versorgt, aber sonst leben sie dort allein. Einfach weil sie nichts mit dem Menschen zu tun haben wollen. Solche Tiere in die Wohnung packen und sich freuen das man ein Tier gerettet hat? Ja, finde ich vollkommen falsch.


    Und warum ich meine Meinung hier äußere? Weil es ein Forum ist, was genau davon lebt. Du musst meine Meinung weder teilen, noch gut finden. Aber lese richtig und unterstelle mir keine Sachen, die ich nicht geschrieben habe.

    Es mag sein, dass es diese Katzen gibt. Aber es sind die absoluten Ausnahmen. Wenn eine Katze einmal draußen war, hat sich Wohnungshaltung in der Regel für sie erledigt. Die werden damit nie wieder glücklich.

    Genauso wie wirklich viele Katzen, die es noch nicht einmal anders kennen.

    Ausnahmen gibt es natürlich immer.