Beiträge von Atrevido

    Hallo, wir haben mir unserem Neuzugang ein etwas eigenartiges Problem, wo ich euch mal um eure Meinung bitten würde.


    Dass Madame (Shira - OEB 3,5 Jahre) nicht ganz einfach ist, wussten wir von Anfang an. Sie ist sehr ängstlich, was ab und an auch in Angstaggressivität umschlägt. Eine kleine Hoffnung war, dass sie sich an unserem bereits vorhandenen Rüden (Sancho - CC 6 Jahre) orientiert. Wenn nicht wäre das naülich auch kein Problem gewesen, das Training mit ihr war/ist fest eingeplant.


    Aber nun zu der eigentlichen Sache. Gegenüber fremden Hunden und manchen Menschen ist sie sehr unsicher. Wenn wir mit ihr allein raus gehen, zeigt sich dies aber nur in die "Gefahrenquelle" im Augen behalten und möglichst schnell vorbei kommen. Also sehr zurückhaltend. Kaum ist der Grße mit dabei, geht es in starke Leinenaggression. Dabei ist sie immer noch mega unsicher, aber schnappt wild um sich, knurrt, bellt, hängt sich beinahe in der Leine auf. Das wir daran arbeiten ist klar und wir haben in den 4 Wochen, wo sie jetzt da ist auch schon kleine Fortschritte erzielen können.


    Meine Frage wäre jetzt aber, warum verhält sie sich so? Ängstlich ist sie in beiden Fällen, aber warum zeigt sie sich so unterschiedlich?


    Kurz zu unserem Rüden. Er scheint ja warum auch immer der Auslöser zu sein. Aber er war bis sie kam die Ruhe in Person. Durch nichts hat er die Fassung verloren, ging an pöpelnden Hunde vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen, hat perfekt gehört usw...Deswegen haben wir uns auch entschieden, so einem Problemfellchen ein neues zu Hause zu geben. Seit Shira da ist, hat sich an sich auch nicht viel geändert. Aber er bellt nun mit, wenn sie andere Hunde ankeift. Bleibt dabei aber ruhig neben mir stehen und schaut mich immer an nach dem Motto "warum bellen wir eigl gerade?". Natürlich arbeiten wir auch hier dran, dass er wieder so cool wird, wie vorher. Also er dürfte ihre Unsicherheit eigl nicht verstärken.


    Also her mit euren Ideen :D

    Ich finde einen Hund für einen 12-jährigen nicht verkehrt, wenn die Eltern dahinter stehen.


    Dabei solltet ihr aber im Hinterkopf behalten, was ist, wenn euer Sohn mit 16 keine Lust mehr auf den Hund hat?! Übernehmt ihr ihn dann auch dauerhaft oder muss er dann weg? Das wäre dem Hund gegenüber nicht fair und dann würde ich warten, bis euer Sohn noch etwas älter wird und seine Interessen etwas absehbarer sind.


    Da ich schon immer einen großen, schwereren Hund haben wollte, haben meine Eltern lange nein gesagt. Mit 16 und eigenem Einkommen (Ausbildung) haben sie dann gesagt, von ihnen aus darf jetzt ein Hund einziehen. Für Notfälle sind sie immer da (egal zeittechnisch oder finanziell) aber ich habe mich ansonsten zu 100% zu kümmern und ihn auch selbstständig zu finanzieren. Da überlegt man auch als Teenanger genau. Ich habe mich dafür entschieden und bin auch noch Jahre später mit dieser komplizierten und anspruchsvollen Rasse voll und ganz zufrieden. Da gab es vorher auch viel viel negative Stimmen. So ein Hund zu keiner 16-jährigen etc...


    Wenn es um die Rassewahl geht, erzähl doch mal wie eure Lebensumstände sind. Wollt ihr nur "Gassi" gehn? Wollt ihr ihn mit auf Fahrradtouren nehmen, Hundesportarten machen usw...??

    Ich gehe von Erfahrungswerten aus. Ich hab noch ein anderes Hundebett mit Viskoschaum. Das ist wirklich der Knaller. Mittlerweile knapp 4 Jahre alt und die bequemste Matratze die ich kenne. Sitz da öfter mal mit dem Dicken zusammen drin. Man merkt direkt wie sich die Matratze anpasst, und weich und fest zugleich ist...schwer zu beschreiben. Davon bin ich nach wie vor hin und weg und der Hund liebt es auch. Selbst bei 55kg seit kurzen ab und an auch 80kg (2. Hund) ist es nicht im Ansatz irgendwo hart oder durchgelegen :gut:

    Mit dem Auseinanderfallen hat vllt auch etwas mit dem Gewicht des Hundes zu tun. Wenn sich ein 10kg Hund gegen den Rand lehnt, ist das sicherlich was anderes wie bei meinem 55kg Dickbert ;)
    Dass der Rand während des Gegenlehnes natürlich etwas nachgibt sehe ich auch absolut ein. Aber ich glaube ich habe das Bett jetzt 6 Wochen und es ist nahezu ohne Rand, sondern nur noch eine rechteckige Fläche. Das ist in meinen Augen nahezu 0 Qualität! Gegen etwas rau sag ich auch nichts. Aber ich finde auf den Bildern macht es einen sehr "plüschigen" Eindruck (siehe noch Zitat unten) und dann das andere Extrem find ich nicht so dolle.


    Dass ich ihn waschen kann ist mir klar ;) Habe ich nach 6 Wochen jetzt noch nicht gemacht. Aber auf der Herstellerseite steht:


    Zitat

    Durch die fensten Härchen wirkt der Stoff sehr weich und anschmiegsam aber denoch strapazierfähig, langlebig und abriebfest. [...] Schmutzabweisend und Wasserabweisend. Leichte Reinigung. Teflon beschichtet. UV-Beständig und Farbecht. Bezug ist abnehmbar. Weich und anschmiegsam.


    Quelle: http://www.padsforall.de/shop_content.php?coID=24


    Darunter verstehe ich, dass ich auch mal mit einem feuchtem Lappen drüberwischen kann und oberflächligen Dreck wegbekomme. Und das ist definitiv nicht der Fall. Und bei dem Preis erwarte ich das ehrlich gesagt. Sonst hät ich mir auch das Billigkörbchen für 25€ holen können...In der Preisklasse erwarte ich schlichtweg etwas anderes.

    Es behält die Form überhaupt nicht, kippt quasi auseinander. Das Wildlederimitat, welches auf den Bildern wunderschön aussieht, ist rau, bei weitem nicht so farbintensiv und die Hölle zum putzen :headbash:
    Und die Viskomatte war mir bei meinem 55kg kränkelndem Huhn schon sehr wichtig. Die ist hart und passt sich nur schwer an...

    Genau das haben wir uns vor wenigen Wochen geholt und ich bin ziemlich enttäuscht :/ Habe es dann mangels Alternativen aber behalten...

    Ich wollte auch nicht sagen, dass ihr erstmal allen "Nicht-normalo-Hundehaltern" vorwerft, sich einen Hund nur aus Profilierungssucht anzuschaffen ;)
    Nur dass man eben den anderen Gedanken nicht ganz außer acht lässt :gut:


    Die oberen Kandidaten kenn ich nämlich auch nur zu gut. Mittlerweile zählt mein Cane Corso Rüde zB auch zu den "normalen Hunden", aber die ersten Jahre waren sau anstregend, zeit- und nervenraubend. Jetzt werden wir öfter mal angesprochen, was das für ein schöner, ruhiger Hund ist, so ein möchte man auch haben und merkt die absolute Naivität der Leute dabei :lepra: Mittlerweile sag ich schon gar nicht mehr, was das für eine Rasse ist, um sie ein wenig zu "schützen". Bei Leuten, den man die Hundeerfahrung und auch Weitsicht anmerkt, habe ich dagegen kein Problem offen darüber zu reden.


    Mit dem neuen Teufelszwerg muss man erstmal arbeiten. Jedenfalls wechseln alle Leute, die den großen so süß udn niedlich fanden nun die Straßenseite, wenn ich mit beiden um die Ecke komme :D

    Oftmals stimmt das auch sicherlich. Manch jemand muss sich profilieren, bessert sein Ego mit dem Hund auf usw.


    Aber es gibt auch Leute die sich ganz bewusst einen "besonderen" oder "schwierigen" Hund geholt haben. Ich habe in den letzten Wochen zB vermehrt nach einem solchen geschaut. Weil zumindest in meinem Umfeld ist es so, dass alle "nicht normalen" Hunde gleichzeitig gestörte Problemhunde sind, die man bloß nicht in der Öffentlichkeit lassen kann. Die müssen in ihren Tierheimzwingern versauen, am Bestem einschläfern. Und das finde ich furchtbar schade und eine schreckliche Einstellung. Man muss natürlich vorher wissen, wenn man sich einen Problemhund holt, dass er wahrscheinlich nie der Hund wird, den man in den Biergarten mitnehmen kann, der sich super eng an einen bindet, mit dem man auf die Hundewiese kann usw. Aber zumindest als verantwortungsbewusster Hundehalter weiß ich das vorher und ist okay für mich...


    Ich möchte das solche Hunde eben nicht im Tierheimzwinger vor sich hin vegetieren und ebenfalls eine Chance auf ein schönes Leben haben können. Seit knapp 4 Wochen sitzt jetzt nun ein angstaggressiver Hund hier, der noch nicht viel von der Welt kennengelernt hat und sich dementsprechend benimmt. Gekoppelt mit einem starken Bewegunsdrang. Ist natürlich nicht ganz einfach, aber wir haben Spaß und waren drauf vorbereitet ;)

    Wir haben infolge eines akuten Nierenzusammenbruchs nach einer Narkose auch Infusionen (eine Woche lang täglich), Tabletten (bin gerade auf Arbeit, kann gern zu Hause nachgucken wie die hießen) und das Nierendiätnassfutter von Royal Canin bekommen. Von dem Hersteller bin ich eigl gar kein Freund aber mein Mäkelheini hat es anstandslos gefressen und entgegen der recht schlechten Prognose gings ihm nach wenigen Wochen wieder blendend und die Nieren haben sich gefangen. War aber wahrscheinlich ein Zusammenspiel aus allem und es war eben akut. Bei wirklich dauerhaft geschädigten Nieren mag es nochmal anders sein. Allerdings bekommt man das Futter nur auf Rezept des Tierarztes, kann man so frei nicht kaufen.


    Alles Gute euch!