Hallo Ihr Lieben,
nach einer Nacht ohne Schlaf sitze ich nun hier mit meinem jammerndem Hasen in Halskrause im Büro. Gestern kam ein Anruf der Huta das Hein "gezwickt" wurde und zur Sicherheit beim Tierarzt sei. Zunächst kein Problem, wir stellten uns auf eine kleine Schramme ein. Normalerweise sind dort alle sehr vorsichtig und selbst bei kleinen Verletzungenwerden wir sofort informiert. Tja als wir abends unseren Hein abholen wollten bekamen wir die Auskunft der Tierarzt hatte noch keine Zeit und Heinrich wäre dort geblieben. Uns wurde der kleine Terrier benannt der heinrich "gezwickt hat". Meinen Scherz "och der kleine Kerl na das kann ja nicht schlimm sein, der ist doch kaum größer als ein Chihuahua" sollte ich später noch bereuen.
Das erste ungute Gefühl stieg in mir hoch.
Beim Tierarzt angekommen dann der Schock. Uns erwartete ein taumelndes Häufchen Elend, das mit einem Retrieverhalsband (??? sah aus wie ein Stoffwürgi ohne Stopp) an eine Heizung gebunden war. Eine riesige Narbe und einen Verband um die Pfote, der auf eine Infusion hindeutete. Man hatte tatsächlich unseren Hund ohne das wir darüber informiert worden sind in Narkose gelegt. Wütend schnappten wir unseren Zwerg und fuhren uns bei der Huta beschweren. Zuhause angekommen war Hein immer noch sehr benommen und fiel immer wieder um.
Der Besitzer des Terriers meldete sich sofort bei uns. Das Gespräch war nett und der Besitzer versicherte sofort die Kosten zu tragen.
Als wir gerade zur Ruhe kommen wollten folgte der nächste Schock. Der verfluchte Tierarzt hat tatsächlich vergessen die Kanüle zu ziehen. Nun folgte ein Hilferuf bei der Tierklinik Stommeln. Da wir direkt um die Ecke wohnen und Hein dort sonst Patient ist durften wir trotz beendeter Sprechzeit kommen.
Gegen eine Leihgebühr von 5 € gab man uns noch ein tolles schwarzes Kissen als Trichterersatz mit.
Die Nacht war trotzdem schlimm Hein musste jede Stunde raus zum pieseln und jammerte vor sich hin.
Jetzt sitzt er hier neben mir und jammert immer noch