Hi twistur,
wir machen auch seit ca. einem halben Jahr Mantrailing. Wir sind also noch keine Profis aber dafür, dass es nur als Beschäftigung und beaglegerechte Auslastung dienen soll, läuft es schon ganz gut
Ich kann jetzt nur für uns sprechen aber wenn man Leila lassen würde, würde sie auch ohne uns trailen, sie hat da echt riesen Spaß dran. Sie ist aber eben ein Beagle, der hat das nunmal im Blut.
Um das in geordnete Bahnen zu lenken, bekommen Hunde beim Mantrailing ein extra Geschirr, quasi Arbeitskleidung. In unserem Fall gibt's für gefundene Personen auch extra Leckerli, die es sonst nieeee gibt. Außerdem wissen die Hunde ganz genau wann Arbeiten angesagt ist, wenns mit dem Auto irgendwo in die Pampa geht oder mitten in die Stadt geht, wenn die Trainerin dabei ist, wenn Frauchen ihre komische Warnweste anhat, wenn alle mit Rucksack unterwegs sind etc. Der Unterschied zu einem normalen Spaziergang ist jedenfalls riesig, so dass Leila dann auch nicht auf Arbeit eingestellt ist und eher hobbymäßig rumschnüffelt.
Und obwohl wir damit ihre Jagdleidenschaft eigentlich unterstützen, ist sie noch nie für einen Hasen, der hier vielleicht vor 30 min. vorbeigehobbelt ist, davongelaufen. Mit der Zeit lernen sie nämlich zu unterscheiden was eine alte und eine neue Spur ist und das Superleckerli gibt's eben nur für eine ganz frische Spur (im Moment jedenfalls, das ändert sich aber je länger man dabei ist), die nach Mensch riecht
Bei uns haben jedefalls Mensch und Hund Spaß an der Sache und das ist ja das wichtigste. Und ich hab nicht das Gefühl, dass Leila seitdem nicht mehr so gut abrufbar ist. Im Gegenteil, ich hab dadurch gelernt meinen Hund richtig zu "lesen" und kann sie jetzt schon beim ersten Ansatz von "ich geh dann mal jagen" abrufen. Früher hab ich das glaub ich gar nicht so mitbekommen, wenn Leila ein lecker Häschen in der Nase hatte