Beiträge von Tarlancriel

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    Ich denke man kann es ihnen sicher beibringen, aber ob es ein Ottonormalverbracher Terrierhalter kann wage ich zu bezweifeln!:)
    Da hapert es meistens schon an der Leinenführigkeit! ;)


    Nein, kannst Du nicht. Zumindest nicht bei nem rassetypischen Terrier, denn:


    Hüten: "Jagen" ohne Tötungsabsicht


    Haste schonmal nen Terrier gesehen, der seine Beute nach erfolgreicher Jagd abgeschleckt hat? :D

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    AnjaNeleTeam: Ich habe grade angefangen das 1. Video von dem du schreibst zu schauen. Eine Frage wäre es nicht einfacher dem Jungen mit der alten Hündin das mit der Furche bei zubringen?


    Der Fuchs soll sich ja nicht nach der Hündin orientieren, sondern eigenständig arbeiten. Daher finde ich das schon ganz gut, dass er alleine trainiert wird. Zumal die Hündin selbst ja auch noch nicht fertig ausgebildet ist.


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    Naja die sind schon klug die Terries, aber sie müssen super ausgebildet und auf jedenfall kontrollierbar sein und das ist nicht wirklich leicht (aus Erfahrung sprech! ;))


    Es sagt ja auch niemand, dass Terrier nicht intelligent sind, aber was hat ein reiner Jagdhund an ner Schafherde zu suchen??? Das finde ich unverantwortlich.

    Danke für die Aufklärung Jennja


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    Schau mal hier: http://www.huetefuchs.de/537096981f0b7d705/


    Ungefähr in die Mitte scrollen, zu "Was ist Hüten?", da steht etwas zur Hütehund-Ausbildung.


    Finde die Seite jetzt nicht so pralle. Habe gerade den Brief an die Zeitschrift "Der Hund" zum Thema "Fuchs im Privathaushalt" gelesen und das hat mir gereicht. Aber vielleicht stehe ich mit meiner Einstellung "Hütehunde in Privathand ohne Hütearbeit" auch allein da...


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    Wonach sucht man als Schäfer denn jetzt den Hund aus?
    Und hält man dann nur eine Sorte oder für jeden Zweck welche?
    Also zum Schafe treiben, zum "einzäunen" etc. Oder sucht sich da jeder Schäfer einfach einen aus.


    Für den Zweck, wofür sie gebraucht werden. Nicht jeder Schäfer muss alles haben. Um Schafe zB abends von der Weide in eine Box zu holen, oder einzelne Tiere herauszufischen sind Border sicherlich besser geeignet, als Alddeutsche. Muss aber eine Herde von 1000 Schafen zwischendurch von Weide A nach Weide B gebracht werden, sind die Altdeutschen wahrscheinlich sinnvoller.



    Anja, ja, das wäre zu langweilig. Da würde der Zuschauer ja umschalten, weil nix spannendes passiert *hust*

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    Sacred Im großen und ganzen steht da aber eigentlich auch, das man einen jungen Hund mit einem alten zusammen ausbildet.
    Warum tut der Herr im TV das dann nicht, er hat doch schon einen Border!?


    Der Border arbeitet aber komplett anders. Das wissen wir ja nun. Also bräuchte er noch einen zweiten Altdeutschen.

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    Klar ergreife ich gewisse Maßnahmen, wenn mein Hund andere Hunde fressen möchte, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass er es dennoch möchte. Hypothetisch. Spinner ist da ja nicht so. :D
    Aber so, wie du es formuliert hattest, würde ja wieder der Hund geprüft. Ich setz jetzt mal voraus, dass man seinen Hund davon abhalten kann, Artgenossen zu frühstücken. Und solange die Leute ihren tobenden Hund festgehalten bekommen (glaub mir, wenn da ein Tutnix angehüpft kommt, toben einige angeleinte Hunde halt gern, da machst du einfach nichts, wenn auf einmal einer vor dir steht - ist mir oft genug passiert), sollten sie nicht durchfallen. Denn sie können ihn händeln.


    Wieso wird der Hund geprüft?
    Wenn ich in dem Moment in der Lage bin, meinen Hund zu händeln, ohne dass er eine Gefahr darstellen würde, ist es doch schnurzpiep-egal, wie mein Hund zu anderen Hunden eingestellt ist.


    Wenn ich Copper als Beispiel nehme:


    Beispiel 1: Mir kommt ein anderer Hund entgegen. Ein Rüde. Ich halte Copper an einer 2m-Leine. Sobald der andere Hund an uns vorbei läuft, stürzt sich Copper nach vorne. Ich versuche irgendwie stehen zu bleiben, bis sich mein Hund "ausgetobt" hat.


    Beispiel 2: Mir kommt dieser Rüde wieder entgegen. Ich hole Copper zu mir ran, nehme ihn kürzer und ins "Fuß" oder bleibe stehen und lass ihn sitzen. Sobald der andere Hund vorbei läuft, grummelt und knurrt er zwar, aber bleibt im Gehorsam.


    Im Beispiel 2 ist mein Hund immernoch unfreundlich zu anderen Hunden und demnach für die meisten sicherlich "schlecht sozialisiert". Aber da ich die Situation schon vorher erkannt und vorrausschauend gehandelt habe, ist alles okay. Selbst, wenn er in der Situation aufspringen würde, hätte ich sofort die Möglichkeit darauf zu reagieren und ihn zumindest am Angriff hindern zu können. Genau DAS will der Prüfer sehen. Dass ich den Hu8nd führen kann und nicht wie ein "lästiges Anhängsel" an der Leine hänge und der Hund macht, was er will.


    Beispiel 1 sehe ich leider zu häufig. Dann wird die Leine noch 3mal ums Handgelenk gewickelt und es sieht eher aus, als würden Hund & Halter Tauziehen spielen.

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    Ich denke was dazu kommt das diese Hunde auch an Rinder genutzt werden.



    Aussies auch ;-) (aber die sind ja eh eher die "Allrounder" unter den Hütehunden)



    Zum Harzer Fuchs: Hab mich jetzt mal in kurzer Zeit etwas eingelesen.
    Da der Harzer Fuchs zu den Altdeustchen Hütehunden gehört, wird die Arbeit wohl eher so aussehen:


    http://youtu.be/9rE4nJLBfVA


    Daher vermute ich mal, dass der Harzer Fuchs beim Hüten nicht fixiert. Jedoch ist es ein absolutes No-Go, dass der Hund mit Krawall in eine Herde reinprescht. (Was Lou ja wohl auch beim Wettbewerb macht, wenn man den Abspann verfolgt)

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    Dann wäre das bei ihr praktisch schon ein "Veranlagungsfehler" das sie gar nicht fixiert sondern einfach drauflos stürmt?



    Aber nein, ein Veranlagungsfehler ist das sicherlich nicht. Es ist einfach mangelnde Erziehung bzw Kontrolle über den Hund.


    Der "Hüteinstinkt" ist nichts anderes als eine Art "Jagdinstinkt". Jedoch ohne "Tötungsabsicht" in dem Sinne.
    Auch ein Border oder Aussie, wird ein Schaf beissen, wenn ich dem Hund nicht seine Grenzen beibringe.


    Ich weiß jetzt nicht genau, wie Harzer Füchse hüten, da ich mich mit denen bisher noch nie so auseinander gesetzt habe. Ob die die Schafe auch Fixieren, weiß ich nicht.


    Bei Bordern & Aussies sieht man es oft schon bei den Welpen, dass sie dieses "Fixieren" im Blut haben.
    (Copper hat damals in der Welpengruppe mit seiner Schwester zusammen die restlichen Welpen hüten wollen)

    Hast Du deinen Hund im Griff, wirst Du schon im Vorfeld, bevor dein Hund reagiert, gewisse Maßnahmen ergreifen, oder nicht? Leine kurz nehmen, Blickkontakt vom Hund einfordern, usw. Dann hat er ja auch keine Möglichkeit, sich auf den anderen zu stürzen.


    Aber wie oft sieht man Hundehalter, die die Beine in den Boden stemmen und den wild tobenden Hund an der 2m-Leine versuchen festzuhalten? Genau solche Leute werden dann sicherlich durchfallen.