Beiträge von Tarlancriel

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    Ich meine " Du darfst das Leckerchen nicht nehmen " ist doch nicht dasselbe wie " Du sollst nicht an jemanden hochspringen"


    Du bringst ihm ja letztendlich nicht bei, dass er das Leckerlie nicht nehmen soll, sondern: Unterbinde was Du gerade tun möchtest! Also ich habe für meine Wuffs ein einziges Wort pro Hund. Egal, ob sie Kot fressen, hochspringen, bellen oder sonst etwas Unanständiges tun wollen.

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    Ich glaub sie meinte noch so ungefähr das ein sozial sicherer Hund es nicht nötig hat andere zu pöbeln oder angst vorm beschnuppern am hintern zu haben und das sie durch unsere konsequenten Regeln jetzt halt lernen soll das sie uns vertrauen kann und das wir auch die brenzligen Situationen regeln und das sie das nicht machen muss und dadurch wird sie sozial sicherer...


    Jup, das macht Sinn.
    Kann dazu die Bücher von Günther Bloch empfehlen. Der schreibt nämlich auch (durch Verhaltensforschung beim Wolf), dass ein wirklich dominanter Hund es gar nicht "nötig" hat, zu pöbeln.


    Zum "Kuscheln". Hat dein Hundi nicht einen Korb, ein Hundebett oder desgleichen? Ich lege mich mit meinen Wuffs immer gern in eines der Hundebetten (bevorzugt das unseres Wolfes wegen der Größe :D ) Und das ist schon ganz gemütlich.


    Ob ein Trainerwechsel jetzt von Nöten ist, musst Du selber wissen. Sprich sie doch einfach mal direkt auf diese Ungereimtheiten an. Vielleicht kann sie Dir da besser erklären warum und weshalb.

    Die Idee mit dem Kinderspielplatz finde ich persönlich super. Du musst nur darauf achten, dass Du nicht zu viele Schritte auf einmal machst. Achte darauf, ab welcher Entfernung Dein Hund nervös wird. An der Stelle setzt Du Dich mit ihm hin, nimmst Dir ein Buch oder sowas und wartest einfach etwas ab. Du musst Deinem Hund vermitteln, dass auch Du die Kinder völlig uninteressant findest. Sally ist auch so ein Angst-Kandidat gewesen. (Aber wirklich in allen Dingen und Lebenslagen) Hab mich dann auch bevorzugt an Kinderspielplätze, Einkauszentren etc gesetzt und sie und die Menschen einfach ignoriert. Man setzt sich halt einfach auf eine Bank und liest ein Buch. Sally hat relativ schnell gemerkt, dass wenn Frauchen ruhig bleibt, die sich auch nicht aufregen muss.


    Deckentraining ist sicherlich auch eine gute Idee. Ich nehme für Sally heute noch immer ihre gewohnte Decke von zu Hause mit, wenn wir irgendwo zu Besuch sind. Natürlich muss dann definitiv klar sein, dass KEINER an den Hund rangeht, sobald er auf seinem Platz liegt. Ist bei Kindern manchmal etwas schwierig.

    Ob das jetzt wirklich "Dominanz-Gedönse" war, kann keiner von uns beurteilen. Wie MissEmmy schon schrieb: Wir kennen weder Hund, HH, noch die Umstände genau. Vielleicht ist es wirklich so, dass die HH ihren Hund zu sehr "verhätschelt", "In Schutz nimmt" etc...


    Sie sagt ja selber: Der Hund durfte bisher immer entscheiden, ob er gestreichelt werden wollte oder nicht.


    Vielleicht ist diese Regelung gar nicht mal direkt auf die Unsicherheit gegenüber anderen Hunden bezogen. (Keiner von uns war bei den Gesprächen dabei, also können wir eh nur spekulieren) Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man nicht nur dem Hund, sondern auch dem unsicheren HH damit etwas "Sicherheit" gibt, wenn er mal "Chef" spielen MUSS. Viele Menschen, gerade Ersthundbesitzer, sind damit völlig überfordert. Ich sehe das oft genug, wenn Leute mit ihren Hunden zum Hundeplatz kommen, der Hund wilde Sau spielt und die HH gar nicht wissen, was sie tun müssen. Wenn man dann genauer nachfragt, ist es zu Hause nicht anders.
    Viele wünschen sich zB mitlerweile (Kommt das momentan in Mode???) ihren Hund Anti-Autoritär erziehen zu können...dass der Schuss nach hinten los geht, sollte uns allen klar sein. Aber: Die Leute wissen es nicht besser, und treten dann schlechte Verhaltensmuster beim Hund auf, muss meist erstmal am HH gearbeitet werden.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass diese "Übung" auch ein wenig mit der Ausbildung des HH zu tun haben könnte.
    *Brainstorming Ende*

    Ich hab mit meinem mit etwa einen halben Jahr angefangen, dass ich das Fahrrad mit zum Spazieren gehen mitgenommen habe. Als die ersten Unsicherheiten überwunden waren, habe ich angefangen, das Fahrrad zwischen Hund und mir zu schieben. Mit etwa einem Jahr -/+ 2 Monate habe ich angefangen, kurze Strecken (50 - 100 Meter) zu fahren. Hunde aber unangeleint. Richtig am Rad laufen bei längeren Strecken habe ich erst ab dem 15. Monat gemacht. Da wurde dann auch geübt, dass man nicht plötzlich abrupt stehen bleibt, nur weil es da grad so gut riecht :D


    Also ans Rad an sich gewöhnen ist kein Problem, aber Touren würd ich definitiv noch nicht machen.

    Also: Sally durfte von Anfang an mit ins Bett.


    Teddybär die erste Zeit nicht. (Hab ne tierische Zeckenphobie, da selbst mal an Borreliose erkrankt. Durch das lange Fell hab ich bei Teddy immer irgendwo eine übersehen) Mitlerweile darf er aber. Fell wird kurz gehalten und durch das Zufüttern von Knoblauch ist er die letzten Jahre Zeckenfrei gewesen.


    Copper darf mitlerweile auch ins Bett. Da er aber als Junghund sehr aufmüpfig war, angefangen hat, die anderen beiden Hunde anzuknurren, wenn sie rein wollten und er lag schon drin, gabs ein Verbot. Das haben wir etwa ein halbes Jahr durchgezogen. Seitdem darf er wieder und alles ist wieder gut.


    Breandan darf nicht ins Bett. Das hat zwei Gründe:
    1. Dies ist für unseren Senior Teddy die einzige Rückzugsmöglichkeit, wo der Kleine nicht hinkommt.
    2. ist mir ein Irish Wolf einfach zu groß fürs Bett :D Zudem wir bei 4 Hunden wohl anbauen müssten, oder ich auf der Couch schlafen :D


    Auf die Couch dürfen sie alle. Nur Küche und Bett sind tabu



    Ob unsichere Hunde dadurch selbstbewusster werden...ich weiß nicht. Da gibt es viele Theorien. Ich denke ja, dass gerade ein unsicherer Hund klare Strukturen braucht, damit er eben nicht selbst entscheiden MUSS.

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    Wenn über Generationen hinweg durchgeknallte, unsichere, ungeeignete Hunde verpaart werden, kann das Ergebnis einer solchen Zucht ggf auch ein kompetenter und engagierter Halter nicht ausgleichen.


    Ich sehe das zB bei einem Malinoiszwinger, von dem ich einige Hunde kenne...ich mein, dass Malis eh n bisserl bekloppt sind, ist eine Sache. :D
    Aber ich sehe den Malinois als wesensfesten Hund, der halt n bisserl arbeitsgeil ist.
    Wenn ich mir aber die Hunde aus dem Zwinger anschaue.....unsicher..zT extremst unterwürfig, aber trotzdem triebig wie sau...klasse...was kommt dabei raus? Genau: Ängstliche Hunde, die nach vorne gehen.
    Das ist ein Beispiel für "falsche" Verpaarung. Und ich kenne Hunde von dort aus unterschiedlichen Würfen...
    da muss doch bei den Elterntieren schon irgendwas genetisch nicht ganz klar sein.


    Dass die Erziehung des Hundes ihr Übriges tut, steht ausser Frage.

    Dazu sollte ein Welpe aber zumindest schon mal seinen Namen kennen und die Besitzer gelernt haben, wie sie sich für ihren Hund interessant machen. Seh ich zumindest so. Wenn man dann eine Gruppe hat, wo diese Punkte schon relativ zuverlässig funktionieren, kann man natürlich auch "raus" in die weite Welt...
    Aber ich seh es bei uns: Du hast bei uns kaum Hundeauslaufflächen die nicht völlig überfüllt sind...zu viele Hunde, zu wenig Flächen...(ab April ist bei uns auch dort Schluss)...und ich muss es nicht unbedingt haben, dass ein erwachsener 30kg Hund meinen 11 Wochen alten Welpen umrennt. (Mal nur als Beispiel angeführt) Ab einem gewissen Alter der Hunde ist das sicherlich eine sehr gute Maßnahme.