Beiträge von Tarlancriel

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    - Anfassen des Hundes gegen Euren Willen bzw. ohne vorher zu fragen


    Kommt auf die Situation an. Bei Copper und Breandán habe ich da keine Bedenken. Bei Sally muss ich abschätzen, wie sie sich in der Situation fühlt. Da gibt es dann auch mal ein "Nein" zum Passanten.
    Generell habe ich bei Kindern jedoch kein Problem damit, erkläre ihnen jedoch, dass man das so nicht macht und sie doch das nächste mal fragen sollen.
    Bei Erwachsenen werde ich da dann meist schon im Vorfeld direkt.
    Kinder wissen es manchmal nicht besser, aber ein Erwachsener sollte schon eher wissen, dass man das nicht macht.


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    - "Leckerchen-Reingeschiebe"


    Ein absolutes No-Go und da werde ich dann auch echt böse. Gerade auf der Hundewiese ist das ja bei vielen schon zum Ritual geworden, fremde Hunde abzufüttern.
    Da beobachte ich die Leute dann schon recht genau und sage dann auch schon gleich, dass die Hunde nicht gefüttert werden dürfen. (Das Argument mit hochgradiger Futtermittelallergie zieht in den meisten Fällen)
    Falls die das ignorieren, kommt von mir ein Abbruchsignal den Hunden gegenüber und wir gehen weiter.
    Wenn es ganz unbelehrbare bzw "Wiederholungstäter" sind, dann werde ich auch mal sti8nkig und rufe dann auch schonmal "Wollen Sie die Tierarztrechnung bezahlen?" zu.


    Der eigentliche Grund ist jedoch einfach der, dass meine Hunde nicht betteln sollen. Und da bei uns in der gegend auch immer wieder gerne Giftköder ausgelegt werden, weiß man ja auch nie, was das da jetzt gerade für ne Person ist und was die meinen Hunden füttert.


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    - Ansprache des Hundes


    Kann ich nicht vermeiden. Ist auch soweit okay, da eigentlich nur Breandán darauf reagiert. Ärgerlich finde ich es dann nur, wenn die Hunde angesprochen werden und sobald ich sie zu der Person hinlasse, die dann weg springt und sagt "Nehmen Sie die Hunde weg".
    Richtig pissig werde ich dann bei ner Gruppe Jugendlicher, die der Meinung sind, aus sicherer Entfernung die Hunde "anbellen" zu müssen....da schaffe ich dann jedoch meist Abhilfe, indem ich vom Großen einfach mal den Karabiner klacken lasse. Danach sind die immer lammfromm und gehen artig ohne einen Mucks an uns vorbei. :D

    ich weiß sehr wohl, was Meideverhalten bedeutet.
    Und ganz ehrlich, wenn mein Hund es "vermeidet" andere Hunde anzupöbeln, etwas Fressbares aus dem Gebüsch zu zerren oder meinetwegen auch zu jagen, dann ist mir das auch recht.
    Solang er MICH nicht meidet.


    Ich verstehe auch nicht, was an Meideverhalten so verkehrt ist? Passiert uns Menschen tagtäglich, ohne dass wir dadurch ein Trama erleiden.....

    Ich oute mich jetzt mal als "Tierquäler par excellence".
    Meine Hunde kriegen ein Leinensignal, wenn sie nicht aufpassen, werden auch mal in die Seite gestubst, werden auch mal weggedrängt wenn sie mir zu aufdringlich sind, haben alle schon mal nen "Schnauzengriff" von mir verpasst bekommen und ich gehe weder mit meinem Wolf jagen, noch mit meinem Aussie oder meiner Boder-Kelpie-Mix-Hündin zusammen hüten.....
    Trotz der "schweren Qualen", die sie bei mir erleiden müssen, zeigen sie keinerlei Meideverhalten mir gegenüber oder scheinen "unglücklich" zu sein...


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    Funktioniert das auch bei einem Windhund? (Rein interessierte Frage)


    Theoretisch ja.
    Habs Breandán auch von anfang an beigebracht, dass er fürs "Sichten" ein Leckerchen bekommt. Seitdem schaut er zumindest zu mir hin, falls er etwas entdeckt.
    Wie es bei anderen Windhundrassen ist, weiß ich nicht.
    Wölfe sind ja bekannt dafür, abzuschätzen, was für sie dabei rausspringt.
    Ist keine Belohnung in Sicht, dann kann es auch mal gut sein, dass der Wolf sich da ein Ei drauf pellt.
    (und nein, das ist nicht nur bei meinem so ;-) )

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    Weil Haltis bei falscher Anwendung zu starken Verletzungen der Halswirbelsäule führen! Ich hab hier schon eine Vielfalt von Arten der Anwendung gesehen. Vom Hund, der NUR am Halti geführt wurde und dort voll rein gesprungen ist bis zum Hund, der mit Halti und Flexileine geführt wurde.
    Frei verkäuflich für Jedermann können die Teile sehr gefährlich sein.
    Mir ist aber auch bewusst, dass ein Halti richtig eingesätzt sehr hilfreich sein kann. Dann sollte es aber bitte nur unter richtiger Anleitung von einem Profi rausgegeben werden. Vielleicht in Verbindung mit ein paar Trainingsstunden oder so.


    Es ist aber schon richtig, dass es viele Wege gibt sogenannte Hilfsmittel zu ersätzen. Gibt es keine Würger oder Stachler mehr zu kaufen, kann man im Prinzip auch ein dünnes Seil nehmen und es als Schlinge um den Hals des Hundes legen. Da sind die Leute dann erfinderisch.


    Du sagst es ja im Prinzip schon selbst...wenn man jegliche Hilfsmittel verbieten müsste, die einem Hund Schaden zu fügen könnten....dann viel Spaß mit der Abschaffung von Halsband & Leine, Zeitungen, Blechdosen, Schlüsselbünden, etc....


    Jeder muss selbst Verantwortung für das übernehmen, was er seinem Hund zumutet / zumuten kann.


    Mir fällt zB keinerlei Hilfsmittel ein, dass ich verteufle. Ich verteufle nur die Menschen, die damit falsch umgehen oder es als "Allheilmittel" ausnutzen. Denn das Hilfsmittel allein führt einem Hund noch keinen Schaden zu. Das WIE ist die Frage.

    Ja, es ist schlimm was da passiert. (Auch das Video mit der Schäferhund-Zucht)
    Aber das sind Einzelfälle.


    Irgendwie hab ich gerade das blöde Gefühl, dass hier wieder mal nur gegen SV und VDH gewettert wird...


    Falls ihr sowas seht, dann zeigt es bei der Polizei an.


    Ich kann auch nicht nachvollziehen, was ihr immer für Vereine oder Hundeschulen in eurer Gegend habt....ich habe hier 4 DVG-Vereine in unmittelbarer Nähe und bei keinem kann man solche "Ausbildungsmethoden" erkennen. Und der Diensthundeplatz bei mir um die Ecke arbeitet sogar im Schutzdienst über clicker....


    Entweder ihr wohnt echt in der falschen Gegend, seid "überempfindlich" oder ich bin völlig "abgehärtet"....keine Ahnung was zutrifft...aber merkwürdig finde ich es schon...

    Ich finde die Diskussion gerade echt spannend.


    Nur frage ich mich gerade, was für "Rudel" ihr kennt?
    Hab solche negativen Erfahrungen bisher noch nie machen müssen.


    In mein "Mini-Rudel" kann ich nahezu jeden Hund rein "schmeissen", ohne dass etwas passiert.
    (Solang der Hund sich mit Copper versteht. Das hat jedoch nix mit Rudelverhalten zu tun, sondern einfach einer Abneigung gegenüber mancher Hunde)


    Ich kenne zwei Irish Wolfhound- und ein Aussie-Rudel und auch da gibt es keinerlei Probleme.


    @Brizo woran machst Du fest, dass Milans Hunde angeblich unter dem Stress leiden? Ich kann da bei bestem Willen keine gestressten Hunde erkennen

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    Ich empfehle dir ein 4. Buch: "Es würde Knochen vom Himmel regnen" von Suzanne Clothier.
    Das schaffst du noch, bis der Hund einzieht :D


    LG Hilfreich


    Für nen Hunde-Neuling, der Bücher zur Wissensaneignung liest, finde ich das Buch ehrlich gesagt, völlig fehl am Platz......unsere Hunde werden heutzutage eh schon viel zu sehr vermenschlicht.

    Für mich hat so eine Anzeige einen sehr negativen Beigeschmack.
    Der Hund guckt auf den Fotos vielleicht noch etwas "traurig", hat zusätzlich noch ein amputiertes Bein oder andere Verletzungen...und tadaa! Wird großes Mitleid erregt......irgendwie sehe ich da starke Übereinstimmungen mit Wühltischwelpen-Anzeigen.


    Von solchen Anzeigen würde ich getrost die Finger lassen

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    Besser 3 Bücher gelesen zu haben und dann versuchen eine Aufgabe zu bewältigen, als ungebildet und ohne sich vorher schlau zu machen was man denn da gerade tut. Gerade weil es der erste eigene Hund ist informiere ich mich vorher...nicht nachher.


    Danke an die anderen die hier richtig helfen wollen!
    Es ist toll das ihr eure Unterstützung anbietet.



    Ich denke nicht, dass das von Liv böse gemeint war....


    aber es ist in der Tat so, dass man als Ersthundbesitzer in vielen Situationen einfach noch nicht die nötige Erfahrung hat. Und da helfen auch keine Bücher ;-)


    Sicherlich ist es ratsam, sich vorher "schlau" zu lesen, um gewisse Grundkenntnisse zu erlangen. Aber meist klappt das, was in den Büchern steht, eh nie so, wie es sollte.
    WEIL der Hund ein Individuum ist und je nach Charakter, Alter, Geschlecht, aber auch Rasse anders lernt.


    Gerade bei einem Welpen kannst Du davon ausgehen, dass er die erste Zeit vielleicht sehr gut und schnell lernt...und dann kommt die Rüpelphase (mit der menschlichen Pupertät zu vergleichen)
    Dein Hund "vergisst" in dieser Zeit alles, was Du ihm jemals beigebracht hast und Du fängst fast wieder von vorne an. :D


    Wichtig für das zuverlässige Lernverhalten ist in erster Linie die Konsequenz.
    Was er heute nicht darf, darf er morgen auch nicht. (Ganz wichtig bei mehreren Personen im Haushalt!)


    Ob dein Hund später mal "aufs Wort" hört, hängt von vielerlei Faktoren ab. Konsequenz ist das eine, aber Charakter und Rasse spielen da auch eine ganz wichtige Rolle.