Ich denke, dass es da auch ganz stark auf die Züchter ankommt und die einzelnen Verpaarungen.
Bevor wir uns für Breandán entschieden haben, hab ich mich per I-net erstaml genauestens über die Elterntiere erkundigt. Wie hießen die Vorfahren wer könnte möglicherweise mit wem verwandt sein etc. (liegt aber auch vielleicht daran, dass wir bei Copper damals so in die **** gegriffen haben bezüglich auf Erbkrankheitsträger etc)
Zudem sind die Hunde unserer Züchterin alle recht "klein" gehalten (Im Verhältnis natürlich...denn 80cm sind nicht klein, aber laut Rassestandart im mittleren Bereich ) und dementsprechend sucht sie auch die Deckrüden für ihre Hündinnen aus. Wer natürlich mit dem "Trend" mitgeht und Hunde mit bis zu 100cm Stockmaß züchten möchte, braucht sich nicht wundern, wenn Probleme auftreten.
Ich kenne tatsächlich einen Irish Wolf, der dieses Jahr 12 Jahre alt wird. Erstaunlich, aber es gibt sie.
Andersrum ist die 6-Monate alte Boxerhündin eines Arbeitskollegen an einem plötzlichen Herztod gestorben. Umgefallen - Tod. Pech kann man immer haben.
Die angesprochenen Wachstumsprobleme können sicherlich Veranlagung sein, aber meist liegt es daran, dass die Besitzer Fehler machen. In erster Linie ist meist falsches Futter verantwortlich. Da wird stinknormales Welpenfutter gekauft mit hohen Werten, man wundert sich dann vielleicht sogar, warum der Hund teilweise wie "tiefergelegt" ausschaut und weiß gar nicht, dass man dem Hund damit schadet, wenn er zu schnell wächst.
Großrassen werden erst spät erwachsen. Einer kleinen Rasse kann man das Treppenlaufen vielleicht mit einem halben - dreiviertel Jahr schon teilweise zumuten...bei einem großen Hund nicht. Die Gelenke sind noch lange nicht ausgereift.
Die Züchterin hat wohl einfach unglaubliches Pech gehabt. Vielleicht lag es ja nichtmal an ihren Hündinnen, sondern an den falschen Deckrüden.
Sicherlich möchte ich diese negative "Eigenart" dieser Rasse (wobei es bei Doggen sicherlich nicht anders ist) nicht schön reden, aber viele Fehler werden auch von den Menschen selbst gemacht.
Ich wurde von meiner Züchterin zB deutlich darauf hingewiesen, dass auch das Spielen mit älteren Hunden erstmal Tabu ist. Ein 7Monate-alter Labrador, spielt eben ganz anders, als ein Wölfchen mit 3 Monaten, obwohl sie sich in der Größe kaum unterscheiden. Und gerade bei einem Großrassenwelpen sind die Gelenke und Knochen noch so weich, dass da eher mal was schief gehen kann.
Sicherlich gibt es da viele Dinge, die man bei solch einem Hund beachten muss, wo man sich bei anderen Hunden keine Gedanken macht, aber ich denke, wenn man sich vorher genug informiert und, so leid einem der Kleine auch manchmal tut, konsequent in obrigen Punkten bleibt, kann man auch mit einem IW sehr viel und auch lange Freude haben.