Beiträge von Tarlancriel

    Ich bin ja nun auch niemand, die zimperlich mit ihren Hunden umgeht.
    Bei mir gibt es auch bei Bedarf mal nen Leinenruck und ich habe meine Rüden auch schonmal etwas heftiger unterwerfen müssen. Lieben tun sie mich trotzdem.
    Bin die wenigen Tage die ich hier bin ja schon mit dem ein-oder-anderen aneinander geraten :D


    Du kannst aber von einem 8-10 Wochen alten Welpen (in dem Alter holt man sie ja normalerweise vom Züchter) nicht erwarten, dass er schon eine vollständig ausgeprägte Beisshemmung hat.


    Und wenn der Threadersteller von Anfang an nicht konsequent genug war, dann geht das Training halt jetzt erst los.


    Breandán hat mit seinen 14 Wochen auch noch keine Beisshemmung. Er weiß mitlerweile was "Nein" bedeutet. Trotzdem ist der erste "Biss" meist etwas schmerzhaft.


    Situationen wie essen vom Tisch klauen etc kann man auch sehr leicht spielerisch beibringen. Da braucht es nun wirklich keinen Schnauzengriff oder andere radikal-Methoden.


    Zu "Die Schweizer": Auch mein Kaninchen, wenn ich eins hätte, würde ich maßregeln :D
    Hab ich mit meinen Ratten auch gemacht..anders als bei Hunden, aber gefallen lasse ich es mir von KEINEM Haustier.
    Den Tieren werden hier keine bösen Absichten unterstellt. Aber trotzdem sollten sie von vornherein ihre Grenzen kennen lernen. Ich kann nicht einem Welpen alles durchgehen lassen und mich dann wundern, warum er es im erwachsenenalter dann immernoch macht. Grenzen müssen von vornherein da sein.
    Das hier jeder anders mit seinem Hund umgeht, ist doch völlig okay.
    Die Hunde sind verschieden, die Menschen auch.


    Bei meinem Teddybär reicht meist ein böses angucken und er versteht, dass er Mist gebaut hat. Bei Copper, der da doch etwas dominanter und frecher ist, den muss ich manchmal dann auch etwas unsanfter maßregeln.
    Dennoch habe ich es mit allen Hunden immer erstmal mit der "sanften" Methode versucht. Wenn ich merke, es hilft auf dauer nix, dann muss ich mir was anderes einfallen lassen.


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das Gefühl hab, dass einige (nicht alle) der Leute, die ihren Hund nur ohne körperliche Einwirkungen erziehen (so nenne ich das jetzt mal vorsichtig) wohl noch nie nen richtigen "Problemfall" hatten, bei dem es einfach nicht anders geht. Wo man auch mal hart durchgreifen muss.
    Und wir reden hier ja nun nicht davon, dass jemand seinen Hund vertrimmt, sondern von nem banalen Schnauzengriff, der dem Hund nicht weh tut...
    und ich schätze meine Hunde so intelligent ein, dass sie lernen können, welche Reaktionen von mir als negativ gewertet werden sollten.
    Ich denke nicht, dass meine Hunde mich für unberechenbar halten..sonst würden sie nur noch mit eingeklemmter Rute hinter mir herlaufen, weil sie nicht wissen, wann "das Böse Frauchen nächstes Mal durchdreht".

    Ich wurde damals, als diese ganze "Kampfhunde"-Sache losging mal mit Sally angehalten. Dazu muss ich sagen: Sallys Mama ist ein ChowChow und Papa ein Border-Kelpie-Mix. Dementsprechend hat sie doch schon einen recht breiten Kopf, ist aber kurzhaarig. Zudem ist sie gerade mal 43cm hoch.
    Ich war mit ihr spazieren und plötzlich hielt ein Polizeiwagen neben mir an und bat mich, stehen zu bleiben. Die beiden Beamten schauten mich an, schauten den Hund an und fragten dann: Na, wo ist die Wesenstestbescheinigung? Ich: Bitte was?
    Beamter: Na, das ist doch ganz klar ein Kampfhund.
    Als ich den Beamten dann sagte, dass da n ChowChow drinnen ist (Mit nem Kelpie hätten die eh nix anfangen können) wurde ich ausgelacht.
    "Also gut, wenn Sie mir nicht glauben. HIER ist die Blaue Zunge!" Und riss Sally das Maul auf.
    Die Polizisten guckten etwas verstört, wünschten mir noch einen schönen Tag und ich hatte endlich wieder meine Ruhe.


    Verändert? Naja, ich wurde mal wieder darin bestätigt, dass die Leute, die die "Kampfhunde" kontrollieren keine Ahnung davon haben..aber ansonsten...nö. Hab mir nix vorzuwerfen, daher...

    Nein, gefallen lasse ich mir von keinem meiner Hunde was. Egal welches Alter, aber:


    ob ich meinen Hund nun im Nackenpacken, Füße festhalten, auf den Rückenschmeißen, Schnauzengriff und Anstarren zusammen machen muss, halte ich für fragwürdig. Vielleicht hätte der Schnauzengriff da völlig ausgereicht.
    Zudem ist "blutig" beissen auch so ne Sache...jeder von uns weiß, wie spitz die kleinen Welpenzähnchen sind und da braucht der Welpe nicht mal kräftig zuhacken um meine Hände bluten zu lassen.


    Sicherlich maßregelt die Mutter ihre Welpen. Ich seh es grad in meiner Meute. Breandán geht unserem Senior im Moment öfters mal auf den Keks. Da wird einmal geknurrt, ein zweites Mal, ein drittes Mal...und wenn der Kleine dann immernoch nicht hören will, dann kriegt er von dem Alten den Hintern versohlt. Shit happens
    Ich sehe es jedoch genauso oft, dass der Alte einfach seinen Platz wechselt und den Kleinen völlig ignoriert.


    Och zurück gebissen hab ich auch schon ^^ Wenn alles "sanfte" nicht mehr hilft, dann müssen die Ohren dran glauben. :D


    Aber bisher hat es bei meinen meistens gereicht, wenn ich das "Spiel" einfach sofort abgebrochen hab und gegangen bin. Wenn er mir dann hinterherkommt und weitermacht, dann wird auch mal "böse geknurrt".


    Aber ein Welpe, der das Kommando "Nein" noch gar nicht verstehen kann, keine Beisshemmung hat und im Endeffekt einfach nur langeweile hat und spielen will....den brauch ich nicht mit 5 Maßregelungen gleichzeitig bestrafen.

    Ich kann mich noch an meine erste BH mit Copper erinnern.....beim Training war alles perfekt...der Hund klebte regelrecht am Bein, Sitz und Platz wurde innerhalb von nichtmal 2sek umgesetzt. Ich war mir sicher: Mit dem Hund kann nix schief gehen. Ich war an dem Tag nichtmal aufgeregt.


    Alles lief gut, Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz...dann kam die Platzübung...ich sage "Platz" und der Hund "Klatscht" zu Boden...doch als ich mich umdrehte sah ich: Copper kasperte rum, wälzte sich wie ein Wahnsinniger. In dem Moment dachte ich echt: "Dieser verdammte K....." In dem Moment war ich so stinkig auf den Kasper.
    Mein großes Glück war nur, dass er nicht aufstand, sondern nach seinem "Aussetzer" weiter liegen blieb und dann wieder zu mir schaute.


    Ich völlig fertig nach dem Abrufen zum Richter und letztendlich haben wir beide drüber gelacht und alles war gut.
    Ein Hund ist halt keine Maschine. Im Gegenzug hab ich dann schon Hunde gesehen, die ich zur PRüfung nicht zugelassen hätte, weil sie wie Deine (soll jetzt nicht böse sein) nur am kaspern waren und bei der Prüfung dann die Lämmer vorm Herrn waren.


    Probier es einfach aus. Wenns diesmal nicht klappt, dann beim nächsten Mal

    Na, wenn ihr andere Hunde und Menschen egal sind hast Du doch schonmal einen großen Vorteil.


    Das heisst, sie "geht ab" und will mit DIR spielen und nicht mit anderen? Na, das würd ich locker sehen.


    Natürlich soll der Hund neben Dir laufen aber er muss zwischen den Übungen nicht am Bein kleben.


    Sobald eine Übung beendet ist, darfst du selbst verständlich mit deinem Hund reden.


    Ums mal ganz genau zu formulieren:


    Bei jeder Grundstellung (dazu zählt nicht das "Halt" vor der Gruppe) darfst Du deinen Hund sogar anfassen, solang er sitzen bleibt. Du musst dann nur 3 Sekunden warten, bis Du die nächste Sektion angehst.


    Heisst zB: Freifolge -> Grundstellung (vor der Sitzübung) -> 3 sek warten -> Hund streicheln, loben -> 3sek warten -> los gehts zur Sitzübung aus der Bewegung.


    Vielleicht nimmt Dir das auch ein bisschen "Druck", wenn Du Dich selbst in dem Moment etwas lockern und durchatmen kannst.



    Wenn sie sich auf dem Platz wirklich so aufpowert, solltest Du mit ihr vorher vielleicht wirklich nochmal ne Runde spielen. (Ich weiß ja nicht, ob ihr am Platz irgendwie ne Möglichkeit hab (Feld, Wald, was auch immer)

    Dicht am Bein geht mit 4 Hunden nicht. Aber meine laufen mit leicht durchhängender Leine immer zur Straße abgewandt. und wenn passanten kommen, geh entweder ich nen schritt auf meine wuffs zu oder, wenns zu eng wird, lass ich sie kurz sitzen und gehe dann weiter.

    ich würd auch sagen...bevor du dem kleinen fuß, sitz, platz beibringst, solltest du ihm erstmal kommandos wie "aus" oder "nein" beibringen. alles spielerisch natürlich.


    Zu hart? ich denke schon, aber was solls. hast überreagiert und hast danach selbst festgestellt, dass deine reaktion nicht okay war. ich hoffe du lernst daraus ;-)


    also ich mach das bei unserem breandan im moment auch so, dass ich einfach gehe wenn er zu grob wird.


    aber sag mal...11 wochen und schon 45cm? was wird das denn für ein ungetüm :D

    erstmal ganz ruhig. So schlimm wird das alles nicht.


    Ich weiß nicht, wie die Richter bei euch sind. Bei uns gibt es solche und solche.


    Zum Ablegen muss der Hund nicht unbedingt Bei Fuß laufen. Sieht natürlich edler aus, aber davon steht nix in der Prüfungsordnung. (Kann mich zumindest nicht daran erinnern, aber ist bei mir auch schon etwas länger her)


    Auf dem Weg zum Ablegen, darfst Du frei mir ihr sprechen. Mach sie mit Deiner Stimme aufmerksam.
    Das würde ich Dir übrigens auch empfehlen, falls sie während der Freifolge rumkaspert. Sprich sie einfach an. Im schlimmsten Fall werden Dir ein paar Punkte für die Führerhilfe abgezogen, aber bei der BH gibt es eh nur bestanden oder nicht bestanden. (Ist bei uns zumindest so)


    DU musst ruhig bleiben. Wenn sie rumkaspern sollte, nimm es gelassen. Einmal tief durchatmen, Hund rufen und weiter gehts ;-)


    Beim Straßenteil genauso...wenn sie rumkaspert, dann sprich mit ihr. Und solange sie zumindest eigenermaßen im Gehorsam ist und nicht aggressiv auf die anderen Hunde reagiert, dürfte Dir im Straßenteil auch nix passieren.


    Aber vielleicht gibt es ja noch jemanden aus Berlin, der weiß, wie eure Leistungsrichter so ticken.

    Zitat

    Naja, es wäre ja auf dem Land, wo km-weit keine andere Seele lebt :D


    Zitat


    Wie gesagt es ist auf dem Land, wo auch Kontakt mit anderen Hunden haben wird, die dann in seiner unmittelbaren Umgebung sind.


    Was davon sollen wir Dir jetzt glauben? :???: