Beiträge von Tarlancriel

    Wir haben bei uns in der THS-Gruppe auch eine Dame, die sich einen erwachsenen Hund aus dem Ausland geholt hat.
    Ben ist da ähnlich. Sie durfte ihn in keinsterweise anfassen (er lief am Anfang Tag und Nacht mit Geschirr rum, weil man es ihm nicht hätte anlegen können). Nach einem 3/4 hat sie ihn das erste mal am Kopf streicheln dürfen. Und mitlerweile, 3 Jahre später, sind sie ein Herz und eine Seele.


    Das braucht viel Zeit und Geduld. Du weißt nicht, was dem Kleinen vielleicht in der Vergangenheit passiert ist.
    Ihr müsst erstmal eine Bindung aufbauen und er muss lernen, euch zu vetrauen.


    Findet erstmal heraus, in welchen Situationen er schnappt. Wo fasst ihr ihn da an?
    Vielleicht hat er ja auch eine alte Verletzung, die er mit gewissen Körperkontakten verknüpft.

    Ob es nun ein Fake ist oder nicht...vielleicht kann man mit diesem Thread ja trotzallem anderen Leuten helfen, die direkt nach diesem Problem suchen.


    Unser Breandan ist nun seit 2 Wochen bei uns. Die erste Woche bin ich alle 2 std mit dem Kleinen raus. (nachts habe ich mir einen Wecker gestellt) Mitlerweile haben wir ihn soweit, dass er sich manchmal sogar schon meldet. Habe die Gassizeiten jetzt auf alle 3std verlängert und nachts schläft er mitlerweile bis zu 4 std durch und weckt mich, wenn er muss.


    Dass Terrier wie andere Hunde sind, würde ich so jetzt nicht unterschreiben.
    Terrier sind zum Teil schon ganz schöne Dickköpfe, da muss man mit der Erziehung einfach anders ansetzen.
    Wo man bei anderen Hunden vielleicht mit "Druck" weiterkäme, stösst man beim Terrier nur auf taube Ohren.
    Wie Birgit schon schrieb (und das kenne ich von den Irish Wolf nicht anders): Sie überlegen halt erstmal, ob es sich lohnt, das zu tun, was Frauchen oder Herrchen will. Nur um die Liebe zu Frauchen oder Herrchen....das sieht man bei diesen Hunden doch eher seltener. (Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass auch DIES möglich ist)


    Und ich vermute mal, dass der Threadersteller einfach völlig überfordert ist und sich die ganze "Hundeerziehung" einfacher vorgestellt hat. *sich auch danach sehnt, mal wieder 6 std am Stück schlafen zu können* :)


    Es ist schade, dass es immernoch Leute gibt, die sich im Vorfeld nicht genau darüber informieren, welche Verantwortung sie haben, wenn sie einen kleinen Knirps in ihr Leben holen.


    Daher kann ich nur jedem raten, gerade wenn es der Ersthund ist, sich gleich von Anfang an (und nicht erst, wenn Probleme auftreten) professionelle Hilfe/Unterstützung zu suchen.

    Zitat

    Das sie beschäftigt werden wollen und eine gute Führung brauchen um auch wirklich alltagstauglich zu sein.


    Da geh ich meist noch einen Schritt weiter. Denn "beschäftigt" werden wollen heisst für die meisten Leute: Naja, dann läuft der Hund mal 3 std am Fahrrad. Dass für einen solchen Hund die Kopfarbeit aber viel wichtiger ist, sehen die meisten nicht.


    Ich muss ganz ehrlich gestehen, ich mach den Leuten damit vielleicht manchmal etwas angst. Aber dann hab ich zumindest irgendwo die Gewissheit, dass sich diese Leute es 4mal überlegen, ob sie sich einen Hütehund anschaffen.
    Habe heute morgen schon wieder mal einen Aussiewelpen getroffen. Ich komm ihnen mit meiner Meute entgegen. Alle schön artig "Sitz" gemacht ausser Breandan ("Länger als 3sek sitzen ist doch sooooo langweilig"). Die Frau meinte gleich: "Oh, ist das auch ein Aussie? Schau mal Bolle (ja, er hieß wirklich so ^^), so musst Du das auch machen. *zu mir schaut* Wissen sie, Aussies sind ja so intelligent, die brauchen ja keine Hundeschule. Das ist nur was für weniger intelligente Hunde."


    Mir ist fast die Hutschnur geplatzt! Ich habe dann nur gesagt, dass ein Hund nichts von alleine weiß, sondern es ihm beigebracht werden muss und bin weiter gegangen...war besser so...ich glaub, sonst wär ich echt noch ausgetickt.....


    Aber dieser kleine Wurm ist doch auch schon wieder ein Opfer der Mode.....
    Schäferhunde muss man schließlich auch nicht erziehen...oder hat schonmal jemand Kommissar Rex in ner Hundeschule gesehen? :headbash:

    Wir haben uns unseren Copper damals ausgesucht, weil wir einen Hund für den Sport wollten.


    Als wir den Kleinen bekamen (2001) gab es bei uns in der Region kaum Aussies und auch im Sport (zumindest im THS) waren sie nur sehr selten vetreten. Mitlerweile scheint mir der Australian Shepherd zu einem Modehund herangewachsen zu sein...sehr schade...umso öfter findet man immer mehr wesensschwache Tiere aus irgendwelchen 0815-"Zuchten".
    Leider muss ich auch bei unserem Copper sagen, dass wir uns im Vorfeld besser hätten informieren müssen....Zuchtverband nicht im VDH, Ahnen sind zT reinste Erbkrankheitsüberträger...aber man lernt ja zum Glück aus seinen Fehlern.


    Modehunde wird es immer geben und leider wird sich daran wohl nie etwas ändern...nach 101 Dalmatiner, wollte jeder einen Dalma, nach Schweinchen Babe kamen die Border...
    Uns wurde damals von den Züchtern erzählt: Der Aussie ist viel ruhiger und ausgeglichener als ein Border..eher ein "sportlich angehauchter" Familienhund (der berüchtigte An/Aus-Schalter)...wenn ich mir vorstelle, dass diese Hunde dann auch als solche verkauft werden...


    Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich liebe Copper über alles, wie alle meine Hunde. Ein Aussie kommt für mich jedoch nicht mehr in Frage, weil es einfach nicht "meine Rasse" ist. Wunderschön, anspruchsvoll, aber zu "Zeitaufwendig". Okay, das klingt jetzt blöd, vielleicht wäre der Begriff "zu Anspruchsvoll" angemessener... Ich hoffe ihr versteht, was ich meine ;-)

    Schwer zu sagen, was man machen soll..... ich mache in solchen Situationen immer das, was man eigentlich bei einem fremden Hund nicht tun sollte: Ich pack ihn mir....Halsband, Nackenfell, irgendwo....bisher ist auch alles immer gut gegangen.
    Aber in diesem Moment ist das bei mir einfach ein Reflex...wenn sich mein Hund nicht helfen kann, muss ich als Rudelchef die Sache klären....mit dem Fuß wegstubsen wäre mir da zB zu gefährlich...wenn der dich erstmal ins Bein beisst, hast Du keine Chance...daher schnapp ich mir die Hunde immer an oben erwähnten Stellen und warte darauf, bis die Besitzer in fest im Griff haben. (Gab deshalb auch schon manchmal Ärger mit den Leuten, aber dann sollen sie ihre Hunde nicht ohne Leine laufen lassen...)


    Gerade bei unserem Neuzugang reagier ich auf so etwas sehr allergisch, da die Knochen & Gelenke bei den Großhundrassen in dem Alter noch so unheimlich empfindlich sind.

    Also ich gebe meinen Hunden (außer dem Welpen) seit Jahren Knoblauch mit ins Futter. Ja, Knoblauch ist schädlich für den Hund, das sind aber diese ganzen Chemiekeulen ebenfalls.
    Je nach Größe gebe ich täglich (auch über den Winter) eine Messerspitze - 1 TL Knoblauchgranulat mit ins Futter.
    Habe seitdem so gut wie keine Probleme mehr mit Zecken, Flöhen & Co.


    Der Kleine wird ab Mitte/Ende März mit FrontlineSpray behandelt.

    So wie ich es verstehe, scheint es ja selbst MIT Leckerchen noch nicht wirklich zu funktionieren...warum willst Du diese Motivation dann abbauen? Ich würde die Leckerlies erstaml weiter verwenden. Wenn es dann wirklich ohne Probleme klappt, DANN kann man anfangen, nur noch bei jedem zweiten Mal, dritten Mal etc die Leckerchen zu geben, bis man sie irgendwann komplett weglassen kann.

    Natürlich ist und bleibt mein Hund ein Raubtier..gar keine Frage...natürlich stammt mein Hund auch irgendwo vom Wolf ab...
    Ich würde es nie wagen, meine Hand dafür ins Feuer zu legen, dass meine Hunde nicht doch mal anders reagieren als erwartet.
    Das tuen Menschen auch nicht zu 100% ;-)


    aber:
    Wenn man sich mal genauer mit den heutigen Wolfsstudien befasst, bekommt man plötzlich einen ganz neuen Eindruck zum Thema "Raubtier". Ich kann da nur das Buch "Wölfisch für Hundehalter" von Günther Bloch empfehlen. Dort kann man aus den Beobachtungsberichten mal sehen, dass Wölfe nicht so sind, wie sie immer dargestellt werden. Wenn nur 50% der Hunde in Deutschland solch ein Sozialverhalten hätten wie die Wölfe, die in dem Buch beschrieben werden....
    u.a. wird dort auch von Rudel-Zusammenschlüssen berichtet...komisch...


    Vielleicht sollte sich jemand wie Ruedin über "heutige" Forschungen schlau machen, anstatt irgendwelche 30 Jahre alten Erkenntnisse nachzuplappern...

    So einfach rauskriegen werden sie Dich nicht. Der Vermieter muss einen guten Grund angeben, weshalb er die Haltung plötzlich verbietet und muss dies auch nachweisen. Ich denke auch eher, dass die Dame Angst hat.


    Ich habe eine direkte Nachbarin, die eine starke Tierhaarallergie hat. Sie benutzt den selben Hausflur wie jeder andere auch.
    Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Mensch mit einer derartigen Allergie überlebensfähig ist. Dann dürfte sie ihre Wohnung eigentlich nicht mehr verlassen....


    Aber ich würde Dir trotzdem raten, Dich nach einer anderen Wohnung umzusehen. Das Ganze wird früher oder später eskalieren und bedeutet viel Stress für Dich und Deinen Hund.