Ich muss mich hier unbedingt mal wieder zurückmelden, habe es immer vor mir her geschoben. So viel vorab: ich habe im Moment die feste Hoffnung, dass alles gut wird! Aber erstmal Schritt für Schritt, was alles passiert ist:
Ich hatte ja das Gefühl, dass mit Hirse/Süßkartoffel/Pferd alles gut wird. Dann hat Fiete sein Essen wieder verweigert. Habe also regelmäßig das extra für ihn gekochte Futter weggeworfen. Von der Verdauung/Symptomen war aber alles gut. Ich war mittlerweile 13 Wochen bei Pferd, also habe ich gaaanz langsam Lamm versucht - Fiete fing das nächtliche Hecheln an. Ich bin relativ sicher, dass er Fett nicht verträgt.
Zwischendurch ein Blutbild gemacht - (fast) alles top, insbesondere die Bauchspeicheldrüsenwerte, die ich in Verdacht hatte. Organisch also alles ok (ich glaube, es waren ein/zwei Werte nicht soo dooll, weiß aber nicht mehr, was es betraf, muss ich zuhause nochmal gucken). Kotuntersuchung auch in Ordnung, nur ein paar wenige Wurmeier. Keine Giardien. Wurmkur habe ich ja konstant vermieden, musste ich aber dann geben wegen der Arbeit mit den Kindern. Verträgt er nicht gut, aber das ist ja keine Überraschung.
Also nach dem Lamm wieder zurück auf Pferd, bis da wieder Ruhe eingekehrt war. Gekochtes hat er aber nicht mehr angerührt, also gaaanz langsam wieder auf roh gewechselt. Dann ganz langsam mit Rind angefangen, schien er erst auch gut zu vertragen. Aber das rohe verträgt er einfach dauerhaft nicht: Er fing an, direkt nach dem Essen aufzudrehen. Und zu mäkeln. Fleisch ging, aber alles Gemüsige wurde fein säuberlich aussortiert. Er fing total an zu stinken, das Fell ist nicht schön. Dann kam irgendwann Durchfall. Nach einem Fastentag war es mit rohem Pferd zwar wieder gut, aber mir war das wieder zu viel hin und her, zuviel Ungewissheit, der Hund zu dünn. Klar verhungert ein Hund nicht vor dem vollem Napf, aber ich nehme ihn da ernst - wenn er das Zeug nicht frisst, hat das einen Grund. Nämlich den, dass er schlechte Erfahrungen mit genau dem Essen gemacht hat, was ihm da vorgesetzt wurde.
Also habe ich bei vetconcept angerufen, mit dem Futter habe ich früher sehr gute Erfahrungen gemacht. Die haben mich fast 40 Minuten ausführlich beraten und mir ein Futter empfohlen - er bekommt nun seit einer Woche Ziege/Pastinake Nassfutter. Und was soll ich sagen: er stürzt sich mit einem lange nicht gesehenen Heißhunger auf sein Essen. Der Output ist so toll, dass ich ihn am Liebsten einpacken und aufbewahren würde 
Er wird fröhlicher, er stinkt nicht mehr so penetrant, und es ist soo einfach: Dose auf, fertig.
Hinterher ist man immer schlauer, und noch ist es kein Durchbruch, man weiß ja nie... aber hätte ich gewusst, dass das die Lösung ist, hätte ich mir viel Arbeit ersparen können. Aber gut, das weiß man nicht.
