Ich wollte meine Hündin eigentlich auch nicht kastrieren lassen. Sie war zweimal läufig, was ihr - glaube ich - auch gut getan hat. Nach dem zweiten Mal wurde sie scheinschwanger.
Den Entschluss, sie doch kastrieren zu lassen, habe ich dann doch gefasst, weil die beiden Läufigkeiten extrem stressig für uns beide waren. Nicht das Bluten oder so. Sondern die Dummheit von anderen Hundebesitzern. Wir sind extra in abgelegene Gebiete gefahren, um mit Sam rauszugehen. Wir haben trotzdem bei beiden Läufigkeiten Erfahrungen mit Hundebesitzern gemacht, die meinen, sie müssten ihren Hund nicht anleinen, auch wenn da zwei Menschen versuchen, ihren angeleinten Hund abzuschirmen. Ich habe mich am Ende so sehr geärgert, dass ich das nicht nochmal mitmachen wollte. Meine Hündin hatte eh schon Schiss vor großen Hunden, aber so ein potenter American Bulldog...das war nicht so schön. Diese Erlebnisse haben bei ihr im Umgang mit anderen Hunden auch viel kaputt gemacht, und ich habe echt lange nachgedacht, nur wegen anderen Leuten zu solchen Maßnahmen zu greifen.
Es war eine gute Entscheidung, sie hat endlich Appetit und ist ruhiger geworden (was aber wahrscheinlich eher am Alter liegt), hat aber seitdem kein Bedürfnis mehr nach anderen Hunden. Was nicht schlimm ist. Aber ich kann die Erfahrung teilen, dass sie von intakten Hunden nicht mehr so ernst genommen wird