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Warum ein DSH, nunja auf dem Land laufen davon massig rum.
DAS ist natürlich das Kriterium schlechthin. Sorry, ernsthaft?
Da fällt mir der Spruch ein den Eltern früher oft zu ihren Kindern gesagt haben "Nur weil alle vom Dach springen, springst du denn auch vom Dach?"
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Zumindest auf den Höfen die ich kenne, viele Bauern schätzen diese Rasse einfach von früher. Sie wirken imposant, angsteinflösend, sind aber gehorsam und Familientauglich, so die allgemeine Meinung.
Ja, Schäferhunde sind imposant (sehe ich zumindest so). Angsteinflößend....nun ja. Wie man's nimmt....wo wir wieder bei Kriterien wären. Gehorsam und Familientauglich....ja, unbedingt. Wenn sie denn richtig erzogen werden, wie alle anderen Hunderassen auch.
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Selber mag ich da auch keinen vorwurf machen, es wurde zuvor ja ein Hundetrainer involviert und da beide male abgerufen wurde gehe ich mal davon aus der Hund war auch nicht ohne Auffsicht in den Situationen.
Es wurde ein (!) Hundetrainer involviert. Toll. Offensichtlich war genau dieser Trainer ja das Maß aller Dinge, warum auch eine zweite Meinung einholen, oder eine dritte.
Mag auch sein das der Hund nicht ohne Aufsicht war, nur dann stellt sich mir die Frage warum nicht spätestens beim zweiten mal so gesichert wurde das es nicht erst zum Biss kommen konnte, wo man doch bereits wusste das der Abruf offenbar nicht funktionierte.
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Bauchhöhe beim Erwachsenen ist gleich Kopfhöhe beim Kind *Nachdenklichbin*
Da hast du recht, womit man wieder beim Thema "Hund absichern" wäre.
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Ich für mich wüsste nicht so wirklich was ich tun würde.
Ich hoffe einfach du würdest nicht so schnell aufgeben und die Verantwortung die du hast auch übernehmen.
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Es gibt so viele Negativbeispiele aus TH, wenn ich da nicht gerade die Top adresse kennen würde (wie hier ein paar Posts vorher geschrieben) dann wäre das für mich keine Alternative.
Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein. Ja, es gibt Negativ Beispiele. Die gibt es zu allem auf dieser Welt, doch dann einfach den Kopf in den Sand zu stecken, es sich einfach zu machen, das kann es ja wohl nicht sein.
Zum Glück gibt es ja so tolle Erfindungen wie Telefon und Internet. Da wird man doch wohl in der Lage sein sich aus seiner Komfortzone heraus zu bewegen, den Arsch hoch zu bekommen und nach Lösungen zu suchen.
Nur mal als Beispiel, wir haben einen Hund im Tierheim gehabt der von seinen Besitzern dort abgegeben wurde, diese sind 1500km hier hoch gegurkt um den Hund hier abzugeben, haben Rotz und Wasser geheult, sagten aber das sie einfach nicht mit ihm zurecht kommen.
DAS hat Respekt verdient. Das waren Leute mit Rückgrat die alles für ihren Hund getan haben, auch wenn es bedeutete sich einzugestehen das man selber es nicht schafft (was ich klasse fand, diese Leute hatten meinen vollsten Respekt), diese Leute haben Verantwortung übernommen.
Dieser Hund lebt übrigens inzwischen bei einem mir bekannten Paar als "Familienhund". Es geht ihm prächtig, es besteht Kontakt zu den Vorbesitzern und alle sind nur happy. Allen geht es damit gut.
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Wenn auch der Profi sagt er kann nicht und an sich dazu rät dann schluss zu machen...
Und wieder....Profi? Definitionssache. Sich eine Meinung anzuhören und nichts weiter zu tun hat etwas mit "Verantwortung abgeben" zu tun, der und der hat gesagt....na und? Warum verlässt man sich auf irgendeine Person wenn es um DEIN Tier geht. Weil es einfach ist?
Bitte, hier geht es um ein Leben! Beim Autokauf werden mehr Leute zu Rate gezogen und wenn es um ein Leben geht ist es so einfach? Das ist erschreckend. Und dumm ist es noch dazu, womit ich jetzt weder dich oder die betreffende Person im speziellen meine, ich meine das ganz allgemein.
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Natürlich gibt es Menschen die ihr leben einem solchen Hund anpassen aber das können nicht alle!
Mmh, nun ja. Man "kann" schon, vor allem wenn man bedenkt das der Hund den du hier beschreibst, so wie du ihn hier beschreibst ein "normaler" Hund war und nicht die Bestie von Gévaudan.
Das Problem hier war wohl eher ob man das will.
Ich persönlich finde es erbärmlich quasi nichts dafür zu tun damit ein Leben mit dem Hund, für den man sich ja mal entschieden hatte, möglich ist, nur weil man seinen Hintern, mal wieder, nicht aus der Komfortzone bewegen möchte. Aber das ist nur meine Meinung.
Zumindest aber hätte man den Hund weggeben können um ihm diese Chance zu geben, anstatt in über den Jordan zu schicken und das unter dem Deckmantel der angeblichen Sorge um Menschen die noch mit ihm zu tun haben könnten.
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Weggeben ist dann halt auch immer folgeverantwortung, empfinde ich zumindest so. Wenn ich mir vorstelle der Hund kommt ins TH und zu neuen Haltern und dort erwischt er dann durch doofen zufall ein Kind! Nein, ich würde meines Lebens nicht mehr froh werden, selbst wenn ich zu dem Zeitpunkt nicht halter war. Denn ich habe dann versagt und nicht schluss gemacht fest stand, das der Hund gefährlich ist.
Und nun, zum ganz dicken, Ende. Du sprichst von "Folge Verantwortung", ehrlich? Das ist ja wohl ein Witz.
Die Verantwortung für den Hund (ich weiß, es war ja nicht deiner, nur mal hypothetisch), die Verantwortung für sein Leben willst und kannst du nicht übernehmen, obwohl du dir selber bei der Anschaffung diese Pflicht auferlegt hast, aber die Verantwortung für Menschen die nach dir kommen, die es vll besser machen, die vll mehr Ahnung haben die machst du denn zu deiner?
Das ist doch schizophren! Auf der einen Seite Verantwortung (für DEINEN Hund) nicht übernehmen und dann angebliche Verantwortung übernehmen wollen für iwelche anderen Menschen?
Außerdem soll es in Tierheimen Menschen geben die solch "schwierige Fälle" kennen, Menschen die das alles auch beurteilen und einstufen können, vll besser als du. Und fast alle Hunde aus dem Tierheim die ich kenne backen in dieser neuen Situation erst einmal ganz kleine Brötchen und kommt dann ein Mensch (ein Interessent) der von vornherein einfach ganz anders mit diesem Hund umgeht als der Vorbesitzer, so fallen viele dieser Hunde "Oh Wunder" gar nicht mehr in diese alte Verhaltensweise zurück. Und wenn doch, so wissen diese Interessenten das und können damit umgehen oder sind bereit daran zu arbeiten und kein vernünftiges Tierheim würde einen völlig "ausgetickten" Hund in eine Situation vermitteln in der es quasi vorprogrammiert ist das es zu einem bösen Unfall kommt.
Mal ganz abgesehen davon das du es dann sowieso nicht erfahren würdest.
Und zu deinem letzten, von mir, zitierten Satz....versagt hast (oder hättest du, immer noch hypothetisch) du schon viel früher. Die Frage ist nur wie man denn damit umgeht. Entweder man arbeitet selber daran oder man gibt dem Hund und anderen Menschen die Chance daran zu arbeiten, in dem man den Hund weggibt.
Niemand ist perfekt, aber dann die Größe zu haben sich das auch einzugestehen und sich darum zu kümmern (und zwar wirklich zu kümmern, auch wenn das viel Telefoniererei oder eine Fahrt durch halb Deutschland bedeutet) das der Hund noch eine reelle Chance hat, DAS würde dann Respekt verdienen und DAS bedeutet es Verantwortung zu übernehmen!
Gruß Tam