Beiträge von Toryn

    Hey,
    okay, ein bisschen Grundlagenarbeit, die ich sehr vernachlässigt habe:
    Der Hund soll wachen in dem Sinne, dass er auf 'sein' Gebiet aufpasst und meldet, wenn etwas nicht passt. Abschrecken muss er nicht (wenn er es tut ist das eben ein Nebeneffekt des Hundes/der Rasse). Er soll nicht mich bewachen, ich habe einen Schutz eigentlich weniger nötig. Natürlich kann man jetzt sagen: Die meisten Hunde wachen in dem Sinne, den ich mir vorstelle. Natürlich bellen sie, aber ich stelle mir ein bisschen mehr vor, ist leider schwer auszuformulieren. Nur soll er eben nicht unnötig scharf sein, gesundes Misstrauen ist okay.


    Ich zweifle den Sachverstand von "dieschweizerin" keinesfalls an, stünde mir auch gar nicht zu. Ich zweifle auch nicht an ihrem Konzept, steht mir ebenfalls nicht zu. Ich bin auch gerne bereit zu lernen, ist wichtig und hält geistig fit.
    Menschen gebissen (bis auf den ersten) nie. Natürlich geknurrt, aber nie ungerechtfertigt.
    Weshalb gehen eigentlich alle davon aus, dass ich dem Hund sofort zeige wo der Hammer hängt? :???: Ich habe nie einen meiner Hunde geschlagen (und werde es auch nie), halte nichts von Stachelhalsbändern und bin ein überzeugter Vertreter einer Art der Hundeerziehung, die sehr viel Wert auf die Stimme legt (Stimme, nicht hirnloses Anbrüllen). Ich halte nichts vom (oft gehypten und als Allheilmittel gepriesenen) Ignorieren. Ich konfrontiere den Hund lieber. Beides hat seine Vor- und Nachteile, wie alles im Leben.
    Konfrontieren bedeutet aber nicht, dass ich den Hund beutle, schüttel und aus dem Fenster werfe, wenn etwas nicht klappt. Man muss einfach der Situation angemessen reagieren, mehr will ich in diesem Thread nicht sagen. Wer die Sache genauer diskutieren will => anderer Thread (wenn ich endlich Zeit zum posten finde) oder sehr gerne auch PN.


    Scheren =/= Fellpflege. Habe ich im Eingangspost aber auch gesagt... täglisches (auch längeres) Bürsten ist kein Thema, Scheren schon.
    Und was ist an den anderen Kriterien auszusetzen?


    Die weitere Existenz des Hundes ist gesichert (meine Stelle nach dem Studium ebenfalls) und ich werde definitiv länger auf dem Hof leben (WG ist nur ein Zwischenschritt) als ein Hundeleben währt.


    Hmmmm... das mit dem Boxer habe ich eigentlich aus seiner Standardbeschreibung heraus entschieden, lasse mich aber gerne eines bessern belehren! Was macht ihn denn zum Allrounder (hatte leider nie näher Kontakt zu einem Boxerhalter)?


    glg

    Hey,
    bitte entschuldigt mein langes (?) Fehlen im Forum, hatte in den letzten Tagen (uA. studientechnisch bedingt) einiges zu tun.
    Ich ich würde mich gerne nochmals für die Vorschläge und Erfahrungen bedanken, auf einen derartigen Austausch hatte ich gehofft.
    Ich werde versuchen, die Beiträge seit meinem letzten Post aufzugreifen und dann auf Veränderungen in der Situation einzugehen, unter anderem habe ich mich umfassend über in Frage kommende Rassen informiert (die 'Liste' ist dadurch deutlich schlanker geworden).


    Die Sache mit dem 'Umzüchten' der Hofwächtern, was flying-paws angesprochen hat, war mir in dieser Art und Weise definitiv nicht bekannt (was mich ziemlich schnell dazu gebracht hat, mich umfassender zu informieren). Der heutige Hovawart ist tatsächlich ein Gebrauchshund, bei dessen Zucht auch auf einen guten Beutetrieb und Mannschärfe geachtet wird. Damit verliert diese Rasse für mich einiges an Reiz, werde mich mal mit Haltern in Verbindung setzen und sehen, was diese mir so berichten können. Speziellen Dank also an dieser Stelle für flying-paws!


    Der Rottweiler fällt, wie jede Art von Schäferhund oder Gebrauchshund, mittlerweile für mich leider ganz raus, ich könnte ihnen zwar vllt genügend Platz und auch Futter bieten, aber wohl zu wenig Arbeit.
    Der Begriff der Sozialisierung wurde in diesem Fall von mir leider falsch verwendet (da ja jeder Hund sozialisiert werden muss), was ich damit meinte ist eigentlich ganz einfach: Fremder kommt, Hund ist 'böse', Fremder wird vorgestellt, Hund ist lieb zu ihm (jetzt mal stark vereinfacht dargestellt). Dass der Hund dabei seine Wächterfunktion verlieren könnte ist mir auch schon in den Sinn gekommen, aber man wird sehen, wie dieses 'Problem' zu lösen sein wird.


    Herdenschutzhunde... naja, die meisten gefallen mir vom Aussehen und vom Charakter her außerordentlich gut, allerdings könnten da die Wechselnden Lebenspartner meiner Mitbewohnerinnen zum Problem werden :X
    Kaum hat der Hund sich an einen Freund gewöhnt ist dieser schon wieder Geschichte und der nächste da. Der arme Hund ;) Spaß beseite... auch hier habe ich bereits einige Halter und Züchter solcher Rassen kontaktiert, mit mal mehr, mal weniger positiven Aussagen (wobei die eine oder andere seltsame Sache dabei war...). Ich bleibe auf jeden Fall dran, auch wenn es ganz genau geprüft werden muss. An sich dürfte der Schutztrieb aber etwas zu ausgeprägt sein für meinen Geschmack (hatte schon ein ähnliches Erlebnis wie flying-paws, leider war ich derjenige, der gestellt wurde :dead: ).


    @ RatzundRübeI: Bitte keine Fachwissen-Beurteilungen, wenn man die Person nicht kennt. Und ich habe, ob man es glauben mag oder nicht, einige Gründe zu Aussagen, wie ich sie in dem von dir angesprochenen Thread getätigt habe. Ich würde mir zutrauen, einen HSH zu händeln, allerdings bin ich nicht sicher, ob ich uns beiden da einen Gefallen tun würde.


    Der Boxer fällt nach neuerlicher Betrachtung leider unter das Thema 'Gebrauchshunde' und ist somit leider vom Tisch.


    @ dieschweizer: Du hast gelesen was du wolltest, nicht verstanden und dann gehasst, oder? Ich lebe seit ich denken kann mit Hunden, hatte nie Probleme mit auch nur einem einzigen von ihnen, von daher interessiert mich dein Einwand nicht. Aber diskutieren wir über das Thema doch im anderen Thread weiter, in den ich auch bald mal wieder schauen werde.


    @ Bentley: Bitte anderer Thread, aber dazu gleich hier nochmal zwei Ansagen: Mensch und Hund gleichsetzen? Oha.

    Zitat

    Bei allen Threads die hier gestartet wurden..........Hilfe mein Hund beißt................Hilfe mein Hund knurrt mich an ............
    wurden diese, von dir beschriebenen Methoden, vorher angewendet.


    Unsere Hunde haben (bis auf den ersten, der ist aber ein Spezialfall) nie einen Menschen gebissen. Nie ungerechtfertigt geknurrt. Haben immer gehorcht, wo andere Besitzer hilflos schreiend hinter ihrem Hündchen hergelaufen sind. Und da sie trotzdem keine zerstörten Existenzen sind/waren werte ich die Erziehung als Erfolg.


    Zitat

    Hat schon jemand gefragt, wie der Hund leben soll?
    Ausschließlich draußen? Oder freier Ausgang nach draußen nach Belieben? Viele Besucher auf dem Hof? Kinder?


    Der Hund wird freien Ausgang nach draußen haben, wird dann aber auch mal längere Zeit draußen bleiben müssen. Nachts im Haus (entweder neben meinem Bett oder in der Diele... oder halt wos ihm besser gefällt). Die Besucherzahlen halten sich in Grenzen, nur Freunde/Freundinnen und ab und zu mal Vater oder Mutter. Kinder, nein. Die Jüngste bei uns ist 18. Erwähnenswert wäre noch, dass ein anderer Hund bereits bei uns lebt, der Hund der Vermieterin (der aber beim Bewachen aber mal keine große Hilfe ist).


    Wegen der großen WG: Ja, er wird ein Rudel haben. Aber ich werde nur sehr wenig 'nicht da sein', sondern ihn möglichst über all hin mitnehmen, wenn ich länger weg muss (ein weiterer Punkt, der gegen einen HSH spricht).


    Ich werde mich weiter informieren, im Moment ist der Wolfs/Großspitz mein Favorit.
    Habe aber auch ne kleine Neuentdeckung gemacht: den 'Germanischen Bärenhund'. Jemand Erfahrungen gemacht?


    glg


    P.S. Später (heute noch) kommt mehr zu den Lebensumständen.

    Hey,
    warst du zu hart: Nein.
    War es gerechtfertigt: Nicht unbedingt.
    Hätte man versuchen können, es anders zu regeln: Ja.
    Aber warum zu hart? Was hast du ihm angetan? Nichts, du hast ihm nur unmissverständlich klar gemacht, wer der Chef ist. Nicht mehr und nicht weniger. Warum sollte er plötzlich an dir oder deinen Qualitäten als Herr zweifeln? Tut er ziemlich sicher nicht, wenn überhaupt geht er gestärkt aus der Situation heraus, gestärkt mit dem 'Wissen', dass du deinen Job als Anführer machen kannst und dass er sich auf dich verlassen kann.
    Natürlich kannst du ihn auch ignorieren, mach es ruhig immer wieder, sicherlich begreift er das irgendwann... und wenn nicht, naja, dann machst dus eben mit ihm aus, wenn er ausgewachsen ist, 40 kg wiegt und keinerlei Hemmungen dir gegenüber hat. Hat dann sicherlich mehr Erfolg... und die direkte Folge, dass du wahrscheinlich einen längeren Krankenhausaufenthalt einlegen wirst.
    Mag jetzt übertrieben wirken, aber langsam versteh ichs nicht mehr. Soll doch jeder seinen Hund erziehen, wie er es für richtig und angemessen hält, solange es sich im Rahmen der Gesetze bewegt und zu keinen Schäden am Tier führt.


    Natürlich sollte man immer (!) zuerst versuchen, es über die Sprache zu regeln, funktioniert bei den meisten Hunden echt gut, bei manchen aber auch nicht. Was der TE gemacht hat, kann ich nicht beurteilen, ich war nicht dabei, es klingt allerdings etwas vorschnell. Fixieren, laut und deutlich "Nein!"/"Aus!"/etc. und das Spiel abbrechen reichen meist aus. Und wenn nicht... naja, ich persönlich ignoriere meinen Hund dann nicht.


    Ich persönlich halte nichts vom Ignorieren. Warum? Ganz einfach. Bei manchen Hunden mag es fruchten, die kommen dann angelaufen und sehnen sich nach Aufmerksamkeit. Anderen ist es, drastisch gesagt, einfach nur scheißegal. Und was fruchtet das Ignorieren dann? Richtig. Gar nichts. Was soll ich tun, wenn mein Hund mich anknurrt, warum auch immer? Ignorieren? Viel Spaß mit den Folgen... Natürlich kann man nun (mMn größtenteils auch richtig) argumentieren, dass wenn der Hund den Besitzer anknurrt schon vorher etwas schief gelaufen ist. Aber was, wenn es einfach so ist? Wirklich ignorieren? Wird wohl hoffentlich keiner ernsthaft tun...


    Zitat

    Spielabbruch, kurz ignorieren, fertig.


    Wenn der Süße da nicht mitmacht, was dann? Ignorierst du ihn, während er sich mit deinem Bein beschäftigt? Wenn es bei dir funktioniert, schön und gut, aber bitte stell es nicht als Allheilmittel dar, was es ganz sicher nicht ist.


    Meiner persönlichen Meinung nach darf und muss angemessene Strafe sein. Strafe hat nichts mit Gewalt zu tun, man kann ein Kind ja auch strafen, ohne es mit dem Gürtel windelweich zu prügeln. Warum also nicht auch einen Hund?
    Wenn mein Welpe mich beißt, dann zeige ich ihm unmissverständlich, dass er das nicht darf. "Aber der will doch nur spielen! Ist es nicht herzlos und gegen die natürliche Haltung, wenn man sein Spielen unterbindet?" Habe ich in der Art schon oft gehört, meist bei recht seltsamen Debatten. Klar, Waldi will nur spielen... aber was ist, wenn Waldi erwachsen wird, und dann immer noch 'spielen' will? Was ist denn, wenn Waldi kein Dackelchen ist, sondern ein Rottweiler/Dobermann/Schäferhund//Beauceron/etc. ist? Vllt will er immer noch spielen... und das Spiel beschert Herrchen/Frauchen dann meist einen mittellangen Krankenhausaufenthalt und Waldi oft die Todesspritze beim Tierarzt.
    Natürlich, wenn man einem Hund anders Grenzen setzen kann/will, dann kann man es durchaus tun, solange es funktioniert. Aber für mich ist es ein legitimer und für den Hund keinesfalls schädlicher Weg, den Hund für sein Verhalten zu strafen, indem man ihn auf den Rücken wirft, seine Schnauze umfasst und drückt oder ihn kurz am Nackenfell packt. Das einzig Wichtige für mich ist hierbei: Der Hund muss es verstehen (d.h. es muss unmissverständlich sein) und sollte keine bleibenden Schäden hinterlassen. Und die obigen Methoden führen, sinnvoll und verantwortungsvoll (so, wie man einen Hund sowieso immer behandeln sollte), durchaus zum gewünschten Ziel und zwar ohne Schaden beim Tier. Ich frage nochmal, warum sollte es Schaden am Hund (Hündchen) hinterlassen? Und vor allem, was für Schäden? Warum sollte es eine Bindung zerstören? Baut man durch (gerechtfertigte) Strafe nicht auch eine Bindung auf?


    Und zum Thema "das ist nicht natürlich!":
    1. Der Hund ist ein Hund und kein Wolf. Hunde sind die ältesten Haustiere des Menschen und mit Abstand am Besten an ihn angepasst. Was ist also bei einem Hund natürlich? Ein Widerspruch in sich...
    2. Strafen ist nicht natürlich? Schmerzen sind nicht natürlich? Eine Wolfsmami erzieht ohne Schmerzen und ohne nötige Härte? Ahja.
    3. Den Hund auf den Rücken drehen oder am Nacken zu packen ist nicht natürlich und absolut nicht in Ordnung, weg sperren dafür schon? Ahja. Bevor ich meinen Hund weg sperre und (unter Umständen) nichts damit erreiche (er schläft in der Box ein? Muss ne harte Strafe für ihn sein) drücke ich in lieber einmal zu Boden und sorge dafür, dass er versteht was ich von ihm will.
    4. Strafe ist nicht natürlich? Schappi, das leckere Dosenfutter, Hundedeckchen, Leinen und Wohnungen schon? Irgendwie ist mir das alles etwas zu gespalten. Man sollte nicht von 'natürlich' (naja... siehe 1.) reden und das dann nur auf das anpassen, was einem gerade gefällt.


    Und nochmal ganz kurz zu dem Argument "aber es ist doch nur ein Welpe!!":
    Wann soll er es denn lernen, wenn nicht im Welpenalter? Wie schon öfters erlebt, würde ich nur ungern mit nem ausgewachsenem Schäferhund über das Thema 'Beisshemmung' 'diskutieren'. Man kann aber über alles geteilter Meinung sein.


    Gut, ist alles viel zu lang geworden und ufert schon wieder in ne Grundsatzdiskussion aus... typisch :headbash:
    Um nicht ganz ins Offtopic abzudriften nochmal der konkrete Fall:


    1. War der Umgang mit dem Welpen zu hart? Nein.
    2. Hätte man zuerst etwas anderes Versuchen können? Ja.
    3. War es die Aktion gerechtfertigt? Nicht unbedingt (siehe 2.).
    4. Wird der Welpe dauerhafte Schäden davon tragen? Sicherlich nicht, wenn keine anderen schweren Fehler gemacht wurden.
    5. Wird das Vertrauen zum Halter zerstört? Never ever... also nein.


    Viel SPaß mit deinem Hündchen und mach dir nicht zu viele Sorgen, bitte, tut keinem gut.


    glg
    Toryn


    P.S. Alles Geschriebene spiegelt ausschließlich meine Meinung wieder. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass man einen Hund sofort körperlich maßregeln sollte, bei genug Selbstsicherheit und einem einfühlsamen Hund reichen eigentlich immer auch Worte/Gesten.
    P.P.S. Ja, 'meine' Hunde mögen mich.
    P.P.P.S. Und nein, sie haben keine bleibende Schäden behalten, weder physisch noch psychisch.
    P.P.P.P.S. Entschuldigt bitte den langen Text, is mal wieder mit mir durchgegangen.

    Hey,
    genau genommen bedeutet Selbstbeherrschung ja, dass jemand die Fähigkeit hat, sich in bestimmten Momenten zusammen zu reissen und einem Trieb oder einer Neigung zu widerstehen.
    Wie man das für seinen Hund beurteilen will bleibt mMn jedem selbst überlassen, ich denke, dass Selbstbeherrschung durchaus auch bei Tieren vorhanden ist (oder sein kann), dann aber aus teils anderen Gründen als bei uns Menschen.
    Warum sollte denn ein Hund, der eigentlich gerne jagt, man es ihm aber 'aberzogen' hat, denn sonst auf die Hetzjagd verzichten? Sicher nicht, weil es ihm weniger Spaß macht, sondern weil er weiß, dass er denn Probleme mit dem Herrn/der Herrin bekommt. Also beherrscht er sich unter Umständen.
    Manchmal (bzw auch öfter,zB je nachdem, ob der Hund auf diesen Trieb/das Verhalten hin gezüchtet wurde) ist der Trieb einfach stärker und knipst dann das 'Denken' aus, viel leichter als bei uns Menschen. Als Beispiel für einen solch starken Trieb: Jagdverhalten bei eingefleischten Jagdhunderassen (viel Spaß bei dem Versuch, einem Afghanischen Windhund das Hetzen ab zu gewöhnen) oder der starke Schutztrieb mancher (Herden-)Schutzhunde (Hund betrachtet ein Gerangel unter Freunden und fällt plötzlich den Kumpel des Herren an, obwohl er ihn, seit er ein Welpe ist, kennt).


    glg

    Hey,
    ja, ich gebe zu, an einen 'Molosser' hatte ich auch schon gedacht, da sie doch einiges, was ich mir vorgestellt hatte, in sich vereinen. Sie sind relativ unabhängig und willensstark, gute Wachhunde und doch der Familie gegenüber freundlich und loyal. Aber es gibt hier relativ viele Rassen... einige davon sind tatsächlich auf meiner 'Liste', so auch der Presa Canario (da er größtenteils noch nach Wesen und Gesundheit gezüchtet wird und nicht nach optischen Gesichtspunkten).


    Zum Labrador und Golden Retriever wurde ja schon das Nötige gesagt, sind tolle Familienhunde, entsprechen aber nicht meinen Vorstellungen.


    Zu Aussis habe ich, wie zu den meisten anderen Hütehunden ein eher gespaltenes Verhältnis. Es sind tolle Hunde, ohne Frage, aber ich frage mich, inwieweit sie zu dem passen was ich mir vorstelle. Schäferhunde (und auch Hütehunde) sind im allgemeinen sehr anhänglich (das sagen zumindest meine Erfahrungen, zB. die Beauceron-Hündin meiner Eltern würde mir am liebsten noch aufs Klo nachlaufen).


    Das mit dem Briefträger oder dem Besuch stellt kein Problem dar, da die Einfahrt über den Tag hinweg vom Rest des Grundstückes abgetrennt werden kann, so dass der Weg auf das eigentliche Grundstück nur durch zwei Tore und das Gutsgebäude führt. Der Hund kann den Vorhof trotzdem einsehen und beobachten.


    Dass ein Rottweiler zu viel 'Eigeninitiative' und Revierverhalten entwickeln könnte ist auch eine meiner Sorgen, allerdings glaube ich, dass man dem durch eine gute Sozialisierung entgegenwirken können sollte.


    Und sowohl Leonberger als auch Neufundländer fallen bei mir leider in die Kategorie der Sennenhunde... für mich nicht wirklich interessant.


    Wenn Interesse besteht, werde ich später (morgen) noch ein paar Gedanken und Fakten posten.


    glg

    Hey,
    nicht so hastig, bitte. Ich bin ja auch der Meinung, dass man den Hund auch mal alleine lassen können muss, ohne dass er die ganze Einrichtung aus Wut/Trauer oder Ähnlichem zerlegt.
    Auch war meine Frage nach einer Beschäftigung nicht wertend gemeint, sondern sollte lediglich eine Nachfrage sein (Buddelkisten hab ich tatsächlich schon gesehen, genauso wie Snackbälle oÄ :lol: ). Und um ganz ehrlich zu sein, ich habe die Zeiten in Gedanken auch etwas hochgespielt, an sich sind sie ja wirklich in Ordnung. Und nur deshalb die komische Nachfrage :headbash: .
    Und die Sache mit dem Garten habe ich nur hinterfragt, weil ich es jetzt nicht genau herauslesen konnte und weil ich, wie oben gesagt, die Zeiten etwas übertrieben habe. Und da wäre ein Garten gut gewesen.
    An sich würde ich dir nicht von einem Hund abraten, die Zeiten klingen gut, wenn der Hund ausgelastet wird sollten sich keine Probleme mit Bewegung oÄ ergeben.
    Und da ich auch studiere weiß ich wie es mit den Zeiten ist, aber die ersten Wochen sollte man schon ab und zu nach dem Hund schauen, da wäre eine vorlesungsfreie Zeit ideal. Den Fall, dass die Zeit, die man sich genommen hat, nicht reicht, sollte man vorher einplanen und sich eine Notlösung bereit legen.
    Ansonsten sehe ich, wie gesagt, kein Problem bei der Haltung eines Hundes und mich freut es immer wieder, wenn ein Hund aus dem Tierheim ein Zuhause findet.


    glg
    Toryn

    Hey,
    einige Hunde, die bei mir bisher in der engeren Auswahl sind, wurden schon genannt.
    Der Rhodesian Ridgeback (sehr schöne Hunde, nur nebenbei gesagt) fällt für mich persönlich leider flach, da ich persönlich einen Halter eines solchen kenne und die Veranlagung zu streunen und jagen passt leider nicht zu dem, was ich möchte. Natürlich ist das bei jedem Hund anders und sicher auch Charaktersache, allerdings reicht für mich das (von vielen Haltern auch bestätigte) Potenzial, um mich gegen einen RR zu entscheiden.


    Was den Deutschen Schäferhund betrifft bin ich leider (vermutlich zu unrecht) vorbelastet, habe bisher (ungelogen!) keinen Vertreter dieser Rasse getroffen, der psychisch und physisch einwandfrei gewesen wäre. Entweder waren die Tiere geistig zwar in Ordnung, dafür aber körperlich kaputt (nach hinten niedrig gezüchtet) oder körperlich zwar einigermaßen fit, aber dafür aggressiv, hyperaktiv und übernervös. Die Chance, einen total verzüchteten Hund zu bekommen ist mir persönlich zu groß, zumal ich persönlich keine Freude an dem Tier habe, wenn es dauerkrank ist.
    Allgemein zu Schäferhunden: Einige Rassen sind bei mir schon in der näheren Auswahl... allerdings habe ich keine Erfahrung, was speziell das Wesen dieser Hunde betrifft. Sollen ja recht anhänglich sein...


    Sennenhund gefallen mir persönlich nicht, kA warum, schade eigentlich, sollen ziemlich tolle Hunde sein.


    Rottweiler ist definitiv seit ich mich erinnern kann meine Lieblingsrasse und somit auch in der näheren Auswahl. Aber auch hier habe ich ein paar Bedenken, doch dazu später mehr.


    Hovawart ist prädestiniert, das stimmt, und ist definitiv auch in der Auswahl.


    Herdenschutzhunde... daran hatte ich, ehrlich gesagt, noch gar nicht gedacht. Gibt es Halter solcher Hunde hier, die ein paar Erfahrungen mit mir teilen können/wollen? Ich wusste doch dass es sich lohnt, ein Forum für eine solche Frage zu besuchen :)


    Spitze sind ein Thema für sich. Ich habe noch nie einen draußen getroffen und kenn die ganze Rasse nur aus Büchern. Angesprochen hat mich die Beschreibung des Wolfspitz, der ja auch einmal ein Hofwächter war. Wirklich befasst habe ich mich mit der Rasse noch nicht näher, zumal ich sie mir eigentlich immer relativ klein und zierlich vorgestellt habe (wenn man bei so einem Fell überhaupt eine Aussage über Körperformen treffen kann ;) ). Gibt es hier Halter, die mir ein paar Infos geben können?


    Später gibts noch mehr, vielleicht kann ich noch ein paar Vorschläge lesen :)


    glg
    Toryn

    Hey,
    argh! Hast nichts überlesen... habs vergessen zu schreiben :headbash: .
    Es soll ein Welpe werden, bin natürlich auch bereit meine weitere Lebensplanung nach dem Hund auszurichten (is ja eigentlich selbstverständlich, wenn man sich einen Welpen holt).


    Entschuldige nochmal für die fehlende Information.


    glg
    Toryn

    Hey,
    kurze Frage vor einer langen Antwort: Hat der Hund in der Zeit, in der du weg bist (bzw. in der keiner zu hause ist), eine sinnvolle Beschäftigung (in der Wohnung rumliegen zählt nicht ;) )?
    Wie ich es bisher verstanden habe ist ja kein Garten oÄ da, oder?


    glg

    Hey,
    naja, für ältere (60+) Menschen kann es durchaus praktischer sein, einen kleinen Hund zu besitzen, auch was die körperlichen Voraussetzungen betrifft. Natürlich kann man auch mit 75 noch rüstig mit seinem Schäferhund über die Wiese tollen, allerdings muss ich aus persönlicher Erfahrung sagen, dass das leider die Ausnahme ist.
    Da ist ein kleinerer, gemütlicherer Hund schon praktischer.
    Man sollte aber niemals bei der Wahl eines Hundes nur auf die Größe achten, ich kannte einen Yorkshire, der noch vom 'alten' Schlag war... ein kleiner Rattenkiller, eine winzige Jagd- und Kampfmaschine ;) . Seine Besitzerin, eine ruhige alte Dame hat er damit eigentlich immer überfordert. Besonders schlimm wars, als er damals in den Fuchsbau rein ist, man nur noch sein heißeres Gebell gehört hat, bis er dann wenige Meter vom Baueingang entfernt aus nem Nebeneingang geschossen kam, bellend nem ziemlich großen Fuchs hinterher. War schon lustig anzusehen... nur die arme Frau hätte fast nen Anfall bekommen.
    Deshalb: Kleine Hunde für alte Menschen sind durchaus praktisch, wenn ein großer einfach zu viel Auslauf/Betätigung braucht, dann aber bitte echte, gemütliche 'Schoßhunde' und keine kleinen Kampfterrier ;) .


    glg
    Toryn