Beiträge von Lucy_Lou

    Und wenn du ohne Leine übst, ist sie dann ruhiger? Ich über erstmal alles ohne Leine oder sonstige körperliche Einwirkung. Meine Lucy ist auch ein ziemliches Sensibelchen, bei ihr klappt sowas rein über Belohnung ohne jegliche negative oder körperliche Einwirkung am besten.


    Wenn es vor allem in der Hundeschule nicht klappt, liegt das "Problem" ja wohl in Stresssituationen. Die kann man auch ohne Hundeschule steigern.
    Im Übrigen: Lucy macht bei Stress dicht, da geht nichts mehr. Solange ich selbst ruhig bleibe, ist es gut. Da würde bei uns eine solche Hundeschule eher dazu führen, dass sie irgendwann nichts mehr freudig mitmacht...

    Zitat


    Hund geht nicht bei Fuß: "Böser Mensch! Nochmal!" Immer noch nicht: "Ganz böser Mensch, Nochmal!" Hund geht brav bei Fuß "Braver Mensch! Gut gemacht!"


    Wobei das Vorgehen sicherlich nicht geeignet ist, deinem Hund Fuß beizubringen.


    Bei meinen Hunden habe ich es so gemacht: loben, wenn sie mal zufällig neben mir liefen. Mit möglichst freudiger, quietschiger Stimme und so lange loben, wie sie sich neben mir befinden. Kein Kommando. Wenn sie sich einigermaßen in Fuß-Position befinden: Leckerlie, dann "ok" sagen (also Kommando auflösen) und bewusst vom Hund entfernen. Beim nächsten mal dann ein Leckerlie, wenn Hund sich etwas mehr in Fuß-Position befindet u.s.w.. Wenn Hund sich entfernt, bevor ein Leckerlie zum Einsatz kam, nicht schlimm, es gab ja auch kein Kommando. Bei Lucy damals habe ich etwas rumprobiert und diese Methode als Nebenprodukt des Leinenführigkeitstrainig entdeckt. Bei Grisu habe ich es von Anfang an so gemacht: es klappt super.


    Sobald der Hund das einigermaßen "perfekt" macht, kommt dann das Kommando dazu. Es ist quasi ein shapen, kann man also auch super mit Clicker machen, klappt aber genauso ohne.


    Was ich von anderen gehört habe: Oberkörper vom Hund wegdrehen, so dass er um dem Menschen "zu folgen" automatisch näher am Bein ist. Das ist wohl besonders effektiv in Verbindung mit einem Signalwort für Blickkontakt.
    Oder: die Berührung deines Beines clickern.


    Wie gesagt, gerade da dein Hund in dem Zusammenhang ängstlich ist, würde da garnicht über Korrektur, sondern rein über Lob arbeiten.

    Ja, interessiert mich auch, warum du dahin gehst. Gerade wenn du sagst, dein Hund hört gut?! Oder könnt ihr nur dort Obedience üben?


    Ich finde nicht, dass du dich zu Unrecht aufregst. Arbeitet sie mit Hunden auch so: nur Kritik? Vielleicht könntest du ihr den Hinweis geben, dass sich einige Erkenntnisse der Lerntheorie auch auf den Menschen anwenden lassen :p . Positive Verstärkung z.B. oder dass man am besten in entspannter Atmosphäre lernt...

    Hast du einen Retriever? Oder täuscht da der Avatar?


    Falls dem so ist (oder auch nicht so ist): wie lastest du den Hund geistig aus? Falls es ein Retriever ist, würde sich Dummy Training anbieten (nicht mit Bällchen hinterher rennen zu vergleichen!). Dann würdest du mit etwas Glück auch sein Jagdverhalten in den Griff bekommen, auf jeden Fall aber würdest du interessanter werden für deinen Hund, der Hund wäre ausgelasteter und ihr arbeitet am Grundgehorsam mit "Jagd" als Belohnung.

    Da Hund erst 9 Wochen alt und gerade erst eingezogen ist, denke ich, es ist Unsicherheit/Angst, nicht Revierverteidigung.
    Wenn der Weg nur einen Meter breit ist und viele Menschen unterwegs sind, kann er ja nichtmal ausweichen. Wichtig wäre, dass ihn niemand bedrängt: am besten nicht zu ihm beugen, nicht in die Augen schauen, erst recht nicht anfassen. Und ihr dürft dem Hund nicht gut zureden oder streicheln, wenn er knurrt. Eher schauen, dass ihr selbsbewusst weiter geht und euch am besten zwischen den anderen Menschen und euerm Hund positioniert. Aber wie will man das schaffen, bei einem süßen Welpen und Schulkindern? Der Weg ist eigentlich auch etwas schmal, als dass ihr den Hund effektiv hinter euch halten und auf euch konzentrieren könnt. Eine Möglichkeit wäre auch, die Aufmerksamkeit des Hundes schon im Vorfeld, d.h. wenn sich jemand nähert, aber noch bevor der Hund reagiert, auf euch zu lenken. Mit Quietschie, Leckerlie, Kommando "Schau" oder ähnlichem.
    Ich persönlich würde auch vorerst mit dem Welpen in ruhigerer Umgebung spazieren gehen. Natürlich den Hund nicht abschotten, aber so, dass man zumindest etwas Abstand zu fremden Menschen halten kann.


    Die übertriebene Fellpflege: kann natürlich Stress sein, z.B. Über- oder Unterforderung. Wart ihr denn beim TA deswegen?


    Hallo,


    interessanter Beitrag. Hast du Quellen dazu? Ich bin in den letzten Monaten einiges am lesen zu dem Thema, zur Zeit Günther Bloch: der Wolf im Hundepelz. Ich bin im Moment noch im ersten Teil, wo es um Wolfsverhalten geht, kann man sicherlich diskutieren, bis zu welchem Punkt sich das auf Hunde übertragen lässt. Die Beobachtungen wurden an freilebenden Wölfen gemacht. Jedenfalls, es gehen durchaus auf Wanderungen auch die Jungwölfe vor, nicht nur die Alpha-Tiere. Gerade im Schnee spart das viel Kraft. Die Alphas gehen vor allem dann vor, wenn Unsicherheit aufkommt oder es sich um ein neues Gelände handelt. Auch toben, schnüffeln Jungwölfe viel auf Wanderungen, während die Alttiere sich null dafür interessieren, sondern schauen, dass sie in ihrem kräftesparenden Trab bleiben. Gegenseitig Fressen weggenommen wird auch nicht, Alphas nehmen sich beim gemeinsamen (!) fressen nur das recht auf die besten Stücke raus. Jungwölfe machen auch durchaus alleine Ausflüge, ohne dass die Alphas regulierend daneben stehen. Die Alpha-Position scheint eher durch das Durchsetzen von Privilegien (Schlafplätze, in Ruhe gelassen werden etc.) und allgemeiner Souveränität zu bestehen. Das Jungvolk sieht ja, dass die Alttiere wesentlich mehr Jagderfolg haben und in unsicheren Situationen ruhig bleiben.
    Ist in diesem Thread sicher eher OT, aber ich finde die Frage schon interessant, auch im Zusammenhang mit diesem Thread, was einen "Alpha" überhaupt ausmacht.


    Zur Urprungsfrage: ich sehe es so, wie viele andere schon geschrieben haben: ein Welpe von 10 Wochen hat sicher noch nicht die Bedeutung von "Nein" oder "Aus" absolut verinnerlicht. Zumal geschrieben wurde: "Beispiel: Unser Cocker ist jetzt 10 Wochen alt...er kommt ans Sofa und „verkaut” sich daran. Ich rufe AUS,er schaut, wartet und beisst wieder ins Sofa. " Der Welpe hat gehört!! Er wurde bloß nicht dafür bestätigt. Ein Super Lob und am besten ein Kauknochen wären wären die angemessene Reaktion gewesen, kein abwarten, ob er wieder reinbeisst...

    Wir hatten auch keine "Horrornächte". Grisu durfte (und darf noch) sich frei im Schlazimmer bewegen. Am Anfang musste er einmal nachts raus und war dann so ab 5:30 endgültig wach... Aber es ging recht schnell, dass er länger geschlafen hat. Er ist jetzt 18 Wochen alt und schläft bis 7:30. Ab und zu weckt er uns noch nachts, schläft nach dem Pipi-machen aber sofort weiter.
    Er hat nur eine Nacht ins Schlafzimmer gemacht, da hatte er Durchfall. Ansonsten habe ich immer mitbekommen, wenn er muss: er wird unruhig und fiept.

    Der Hund ist es gewohnt mit Körperkontakt und vertrauten Lebewesen um sich herum zu schlafen. Ein Welpe ist außerdem Gefahren schutzlos ausgeliefert. Er wird sich also nicht nur einsam fühlen, wenn ihr ihn von Anfang an alleine schlafen lasst, sondern auch hilflos und ausgeliefert.
    Dazu kommt, dass für den Knirps eh alles neu ist. So einen Umzug in ein völlig neues Leben, ohne die vertrauten Bezugspersonen muss er erstmal verarbeiten.
    Was spricht dagegen, wenn du die ersten Tage bei ihm schläfst? Stört es deine Eltern, wenn du im Wohnzimmer schläfst? Warum?
    Der Welpe wird auch ziemlich sicher die erste Zeit nicht lange nachts einhalten können. Schläft jemand in seiner Nähe, bekommt man es mit Glück mit, wenn er unruhig wird. So fördert ihr auch das Stubenreinheitstraining, wenn er nicht alleine schlafen muss. Vielleicht ist das ein Grund für deinen Vater?

    Zitat

    wie bei den Vorkostern im Mittelalter :lachtot:
    wenn Frauchen umfällt wars wohl nix :lachtot:


    :lachtot:


    Lucy macht das ab und zu seit Grisu eingezogen ist. Sie möchte dann, dass ich den Knochen verstecke, so dass Grisu nicht dran kommt. Am Anfang hat sie den Knochen selbst versteckt, aber nicht wirklich gut. Grisu hat zugeschaut und ihn sich dann genommen :p