Beiträge von Lucy_Lou

    Mein Berner Sennen-Mix sieht im Moment halb so breit aus, wie vor zwei Wochen. Statt der Frage bezüglich "gut im Futter" kommt jetzt was in Richtung zu dünn und "Windhund drin?" :???:
    Lucy ist 1,5 Jahre alt und mit so wenig Fell habe ich sie noch nie erlebt. Mache mir selbst auch langsam Sorgen...
    Die Rippen und Beckenknochen sieht/fühlt man schon ziemlich gut, aber abgenommen hat sie nicht. Sie wiegt etwa 34 Kilo bei 65cm Schulterhöhe...

    Ich tippe darauf, dass der Welpe einfach das Fass zum überlaufen gebracht hat. Dein Hund war eh schon genervt und dann auch noch so ein tollpatschiger, unerzogener Winzling.


    Ich kann auch Biber nur zustimmen. Meine Lucy weist unseren Welpen zum Teil recht ordentlich zurecht, wirklich passieren tut da nichts, auch wenn es schlimm aussieht. Und Grisu hat dadurch weder Angst vor ihr noch vor fremden Hunden bekommen.

    Zitat

    4 x die Woche Hundeplatz ??? Ist das nicht ein bisschen viel für den armen Wauz ?? Der Hund ist 10 Monate alt :shocked: !!!


    Bei der Mischung, wieso nicht... Schlimm wäre es nur, wenn das Programm plötzlich aufhören würde, aus welchem Grund auch immer. Ob man den Hund nun Zuhause gut auslastet oder auf dem HuPla, wo ist der Unterschied? Ich nehme mal an, das Agility-Training ist Altersangepasst, dann wüsste ich nichts weiter, was dagegen spricht.

    Lucy ist vor 1,5 Jahren als Welpe bei mir eingezogen. Ich hatte vorher schon 13 Jahre einen Hund, aber Aicha war zu Lucys Einzug schon 1 Jahr tot und ein Welpe ist doch was ganz anderes. Lucy ist damals sehr unverhofft in mein Leben getreten, sehr viel mit vorbereiten und sich Gedanken machen war da nicht. Sie ist ein toller Hund geworden (war sie damals schon). Jetzt ist vor drei Wochen Grisu als Zweithund eingezogen, diesmal vom Züchter und mit vielen Gedanken vorneweg. Manchmal habe ich den Eindruck, ich versuche zu viel richtig zu machen bei Grisu und zu viel zu planen. Du wirst sehen, ein Welpe ist nicht planbar, wichtig ist, sich auf ihn einzulassen.
    Es kamen ja schon viele Tips, was ich noch ergänzen möchte: versuche den Kleinen in sicherem Gelände möglichst viel ohne Leine laufen zu lassen. So lernt ihr gegenseitig aufeinander zu achten und die Körpersprache des jeweils anderen zu lesen. Und: spiel viel mit ihm, mach Suchspiele, Denkspiele, Geschicklichkeitsspiele, vielleicht nicht vom ersten Tag an, aber am 2./ 3. Tag an. Der Hund lernt, was er alles kann (gibt Selbstbewusstsein), ist ohne viel Bewegung ausgepowert und ganz wichtig: er lernt, dass es Spaß macht, mit dir zusammen zu arbeiten und auf deine Körpersprache zu achten. Viele Tips dazu stehen z.B. auf der Seite spass-mit-hund.de. Das habe ich schon mit Lucy gemacht und es bringt sehr viel.
    Auch ein Tip: viel frei laufen lassen, aber wenn er an der Leine ist, nie (!) in die Richtung bewegen, in die er gerade zieht, sondern einfach stehen bleiben. Es geht erst weiter, wenn die Leine locker ist. Da das eher frustrierend ist für einen Welpen, ist Freilauf daneben fast Pflicht. Aber so unterbindest du von Anfang ein Leineziehen, das nur schwer wieder abzugewöhnen ist.
    Wichtig ist natürlich auch, dass der Welpe möglichst viel positiv kennen lernt, um später mal keine Angst davor zu haben. Da ist die Gradwanderung zur Überforderung leider nicht immer einfach zu erkennen.
    Viele Fragen kommen sicher erst, wenn der Kleine da ist (oder erledigen sich dann von selbst :^^: ). Hängt viel davon ab, was für einen Charakter dein Kleiner hat. Viel Spaß auf jeden Fall!! Die Welpenzeit ist anstrengend, aber superschön!!

    Meine frühere Hündin war sehr zurückhaltend, nicht ängstlich, hat Fremde absolut ignoriert. Auch wenn sie gelockt wurde, hat sie die Menschen keines Blickes gewürdigt. Kam jemand auf sie zu, ist sie ausgewichen.
    Bei Lucy jetzt habe ich es zu Anfang eher genossen, wie ungemein menschenfreundlich sie ist. Sie ist jetzt 1,5 Jahre alt und möchte immer noch zu jedem hin, der freundliches in ihre Richtung sagt oder sie einfach nur anschaut. Da war es viel Arbeit, dass sie trotz locken bei mir bleibt. Unser Zweithund ist eine Rasse, die als eher reserviert gilt und das ist auch gewollt so. Noch kann man nicht viel dazu sagen, er ist erst 11 Wochen und geht zumindest auf ihn freundlich lockende Menschen freudig zu. Das ist auch ok, da er Fremde grundsätzlich erstmal positiv kennen lernen soll.
    Nachdem ich beides kenne, tendiere ich eher in Richtung reservierter Hund, solange das nichts mit Ängstlichkeit zu tun hat und nicht in übersteigerten Wach- oder Schutztrieb ausartet.

    Apportierspiele mag mein Hund auch nicht, aber Suchspiele. Ich lasse sie den Dummy suchen und so macht ihr auch das apportieren Spaß. Allerdings powert das natürlich mehr geistig als körperlich aus. Was mein Hund auch supertoll findet ist Fußballspielen. Am besten mit einem Ball, den der Hund nicht so einfach in die Schnauze nehmen kann und dann mit mehreren Menschen. Wenn dein Hund sieht, wieviel Spaß ihr daran habt, macht er vielleicht auch mit. Oder: Besenstiel, Seil dran und daran eine Plastikflasche befestigen (Stichwort Reizangel). Kann man auch gut Unterordnung einbauen: Hund muss solange ruhig liegen bleiben, bis das Kommando zum draufstürzen kommt. Da gehört dann aber schon ein gewisser Hetztrieb zu und es geht sehr auf die Gelenke beim Hund. Dafür muss man sich als Mensch recht wenig bewegen. Oder vielleicht wäre THS was für euch oder Agility?
    Meist powert es den Hund doch mehr aus, wenn er nicht nur Bewegung hat, sondern auch denken muss dabei. Etwas in Richtung Auspackspiele oder wie-komme-ich-ans-Leckerlie (in einem Karton, unter einer Schüssel etc.). Oder Geschicklichkeitsspiele. Viele Anregungen dazu findest du z.B. auf der Seite spass-mit-hund.de.
    Wenn es dir dagegen rein um das körperliche Auslasten geht, fahr doch Fahrrad.

    Ja die Kinder :D


    Ich hatte aber das gleiche Problem: ich habe einen großen Berner Sennen-Mix und seit knapp 3 Wochen einen Welpen dazu. Am Anfang bin ich auch ständig drüber gestolpert, man ist doch sehr daran gewöhnt, zu sehen, wenn sich was vor einem befindet... Aber ich kann dich beruhigen, Mensch ist in gewissen Grenzen lernfähig und so langsam passiert es mir nicht mehr ganz so oft :p

    Ich habe auch gerade einen beißwütigen Welpen Zuhause. Das mit der Beißhemmung dauert ein wenig, viel Kontakt mit anderen Welpen, aber auch gut sozialisierten älteren Hunden die Grenzen setzen, ist wichtig.
    Ich mache es so: beißt Grisu zu fest, "aufjaulen" und das Spiel sofort beenden, ihn also absolut ignorieren für kurze Zeit. Läuft dein Welpe hinterher, kannst du auch den Raum wechseln und ihn kurz (!) aussperren.
    Meine ältere Hündin handhabt es ähnlich, wobei sie zusätzlich bei sehr wildem Aufdrehen von Grisu knurrt + Nackenstups und dann geht. Das kann man als Mensch auch machen, aber ich denke, es ist schwer, das Timing und die Körpersprache richtig hin zu bekommen. Wichtig ist: kurz fixieren, vornübergebeugt/auf ihn zu bewegend, aber nicht hektisch, sondern möglichst souverän, dabei Zähne zeigen oder knurren. Sofort danach ignorieren, das Ganze dauert kaum eine Sekunde. Bei Grisu wirkt es, aber je nach Welpe oder wenn man es als Mensch nicht richtig hinbekommt, sieht es der Hund als Spielbeteiligung. An den Nackenstups traue ich als Mensch mich aber nicht ran.
    Bei Lucy als Welpe hat "aufjaulen" mit anschließendem ignorieren völlig gereicht. Grisu ist da schon ein anderes Kaliber.


    Ich finde auch ganz wichtig, den Welpen wie blöd zu loben, wenn er was richtig macht, er soll ja positives Alternativverhalten lernen.


    Bei Grisu hilft ebenfalls: Stofftier in die Schnauze, dann weiter spielen.

    Ich habe es so gemacht: ein Leckerchen vor Lucys Brust, unterhalb von ihrem Kopf gehalten. Um sehen zu können, was es ist (oder dran zu kommen), musste sie zwangsläufig einen Schritt rückwärts machen. Das kann man clickern oder das Leckerlie, dem Hund folgend, so halten, dass er weiter rückwärts gehen muss und dabei das Kommando sagen. Hat der Hund in etwa die Verknüpfung: Hand tief halten, sich auf den Hund zu bewegen und Hund geht rückwärts, um zu sehen, was man hat. Dazu am besten schon die Hände so halten, wie man sie als Kommando zum rückwärts gehen halten/bewegen möchte. Das langsam ausbauen. Im nächsten Schritt reicht auf den Hund zubewegen mit entsprechender Handbewegung, dann stehen bleiben mit entsprechender Handbewegung. Das optische Signal kann man durch ein akkustisches ersetzen, indem man das akkustische einen Moment vor dem optischen gibt. So lernt der Hund das akkustische als Ankündigung deas optischen und irgendwann braucht man das optische nicht mehr