Beiträge von Lucy_Lou

    Ich lebe auch in einem Dorf... Hier gibt es einige Hunde, die täglich lange Spaziergänge haben oder aktiv auf dem Hof mitarbeiten. Aber auch solche, die an der Kette zum aufpassen gehalten werden oder im Zwinger... Vor ein paar Monaten ist ein Welpe neu bei uns im Ort eingezogen in einen Zwinger, einige Wochen lang hörte man sein heulen, mittlerweile scheint er sich damit abgefunden zu haben... Aber wie gesagt, viele lasten ihren Hund auch toll aus und sind viel unterwegs. Ich denke ebenfalls, dass man es auf dem Dorf einfach mehr mitbekommt, wenn ein Hund suboptimal gehalten wird, als in der Stadt.

    Ein Welpe ist körperlich noch nicht in der Lage einzuhalten. Er muss sicher nach dem Fressen, nach dem schlafen, nach dem toben. Immer im Blick behalten und sofort raus tragen, wenn der Welpe unruhig wirkt. Lucy habe ich in ihren Wachphasen etwa alle 15 Minuten vor die Tür gesetzt, dafür hat sie auch nur vielleicht vier Mal ins Haus gemacht.

    Zum Dummy: es handelt sich um ein Apportel, quasi ein Beuteersatz. Es gibt Dummys auch zum befüllen mit Futter, falls man keinen besonders apportier-verrückten Hund Zuhause hat. Als erstes müsstest du versuchen, den Dummy interessant zu machen für den Hund, dann beibringen, ihn auf Kommando zu dir zu bringen (wie ein Bällchen-Spiel). Dummy ist allerdings kein reines Apportier-Spiel. Der Hund sucht den Dummy nach Anweisung seines Menschen. Der Hund darf von mehreren Dummy nur den ausgewiesenen holen, muss ausdauernd suchen in einem vorgegebenen Areal, ohne zu wissen, wo der Dummy liegt, darf erst auf Kommando anfangen zu suchen u.s.w.. Wenn man das ernsthaft betreiben will, sucht man sich am besten einen Verein zum Einstieg.


    Ich selbst mache das nur just for fun. Mein Hund hat das apportieren über den Futter-Dummy gelernt und dies sind ein paar der Übungen, die ich so mache:


    - Der Hund muss sitzen bleiben, während man selbst ein Stück geht, den Dummy auf den Boden legt und zurück zum Hund geht. Nach Blickkontakt wird er dann holen geschickt.
    - Auf dem Weg zum Dummy wird der Hund ins Sitz oder Platz gerufen
    - Man macht einige Übungen mit dem Hund, zur Belohnung darf er den zuvor ausgelegten Dummy holen
    - Der Hund sucht, weiß also nicht, wo der Dummy liegt. Du kannst durch Handzeichen (oder entsprechend aufgebaute Kommandos) dem Hund Hilfestellung geben, wo der Dummy liegt
    - Du legst mehrere Dummys aus und lässt den Hund den angegebenen suchen (so kann man auch Kommandos wie rechts/links üben)
    - Du legst den Dummy aus, spazierst mit dem Hund weiter, nach einer Weile darf er zurück laufen und suchen
    - Du bindest den Dummy an ein Seil und ziehst ihn hinter dir her. Dein Hund muss dabei ruhig liegen bleiben, bis er das Kommando zum draufstürzen bekommt.
    u.s.w.


    Erfolg hat der Hund jeweils nur, wenn er auf dich achtet und mit dir zusammen arbeitet. Das Kommen kann genau wie Sitz/Platz im Spiel aufgebaut werden. Beim suchen weißt du wo der Dummy ist, dein Hund nicht. Du kannst dem Hund Hilfestellung geben und er lernt, dass es sich lohnt, auf dich und deine Zeichen/Kommandos zu achten

    Vielleicht hast du auch einen sehr intelligenten Hund, der etwas untwerfordert ist. Wenn der Hund zieht, würde ich es mit angekündigten (!) Richtungswecheln probieren. Sag "links" und gehe links, mach ein interessantes Spiel daraus für den Hund. Dein Hund findet alles interessant und hat vermutlich keine Ahnung, was du eigentlich von ihm willst. Generell würde ich nur aus der Hand gegen Leistung füttern und viel mit dem Hund spielen, so dass es sich für ihn lohnt, auf dich und deine Körpersprache zu achten. Jede Art von Suchspielen, aber auch Dummy (kann man ganz toll die verschiedensten Unterordnungsübungen einbauen) oder dogdance eignen sich sehr gut. Dein Hund sollte den Eindruck bekommen, dass es bei dir eh am interessantesten ist und dass es sich lohnt, zu ergründen, was du wohl von ihm wollen könntest. Eine tolle Seite ist z.B. auch http://www.spass-mit-hund.de.


    Aus kann man gut über tauschen üben, das Kommen z.B. über variable Belohnung (mal Spiel, mal Leckerlie, mal Dummy...). Und nur rufen, wenn der Hund eh grad am kommen ist oder du dir recht sicher bist, er hört auch drauf!

    Ich habe das Kommando "müde?" genommen. Lucy lag im Platz und ich habe ein Leckerlie an ihrer Seite entlang Richtung Rücken geführt. Um mit der Schnauze dran zu kommen, musste sie sich auf die Seite legen. Wobei Lucy Nein als Korrekturwort kennt, so habe ich das aufstehen verhindert ;)

    Ich kann die Schweiz sehr empfehlen!! Wir waren schon oft im Sommerurlaub mit Hund (Hasliberg, Berner Oberland) und dieses Silvester zum ersten Mal in Winterurlaub. Mein Eindruck: die Schweizer gehen sehr entspannt mit Hunden um, auch in Gondel oder Bus, einen angeleinten Hund trifft man selten. Und die Gegend ist einfach wunderschön!!

    Mein Hund hat das als Welpe nie gemacht, wirklich :^^: . Ich habe in der Welpenstunde immer den anderen gelauscht, wie sie von den bekloppten 5 Minuten ihres Welpen erzählt haben und hab mich kaum getraut zu sagen, dass ich das so garnicht kenne. Nunja, jetzt ist sie 1,5 Jahre alt und holt jeden Morgen ihre 5 Minuten nach, wenn ich im Halbschlaf mit Kaffeetasse hinter ihr her dümpele. Sie pest, springt, bellt, wirft mir irgendwas vor die Füße und ich wünsche mir sehnlichst einen zweiten Hund, an dem sie ihre Energie auslassen kann (unsere Katze übrigens auch). Den Rest des Tages ist sie dann die Ruhe selbst...

    Ich finde es auch eher problematisch, sich einen Hund anzuschaffen, weil man sich so große Dinge (Beschützer, bester Freund etc.) erwartet. Es klingt danach, als hätte gerade dieser Hund wenig kennengelernt, ist womöglich schlecht sozialisiert und hat selber genug Ängste, da er im entscheidenden Alter zu wenig kennen lernen konnte. Ein Hund bedeutet vor allem sehr viel Verantwortung deinerseits. Bei einem Hund aus diesen Verhältnissen wirst du wahrscheinlich zu Anfang sehr viel mehr geben müssen, als du zurück bekommst. Letztlich kann ein Hund ein super Therapeut sein, aber die Erwartungen dürfen nicht zu hoch sein und wie gesagt, muss da auch erstmal sehr viel von dir investiert werden.


    Zu deiner Frage: dies ist ein Fragebogen aus einem anderen Forum. Wenn du die Fragen hier beantwortest, kann man vielleicht ehwer sagen, ob ein Hund (oder geradee dieser) geeignet wäre


    1. Habt ihr Hundeerfahrung, oder wäre es euer Ersthund?


    2. Wollt ihr einen Welpe, einen Junghund, einen Erwachsenen Hund oder würdet ihr auch einem Senior ein Plätzchen geben?


    3. Wollt ihr einen Hund vom Züchter oder könntet ihr euch auch mit einem Hund aus einem Tierheim oder einer Tierhilfe anfreunden?


    4. Eure Rassevorstellung (Größe, Fellfarbe, Felllänge, wünschenswerte Charakterzüge)?


    5. Wollt ihr eine Hundeschule/-verein besuchen? Wenn ja, nur bis der Hund erzogen ist/wenn ihr Problemen habt oder würdet ihr dieses Angebot auch über längere Dauer nutzen?


    6. Würdet ihr Sport mit eurem Hund machen? Wenn ja, welchen? Hier bitte nicht verwechseln: Fahrradfahren, Spazierngehen, Joggen oder Reiten ist kein Hundesport!
    Hundesport wäre z.B. Agility, THS, Obedience, Fährtenarbeit, VPG, Rettungshundearbeit....etc.


    7. Hier könnt ihr alle sportlichen Betätigungen (die bei 6. keinen Platz gefunden haben), bei denen euer Hund euch begleiten soll anmerken.


    8. Ein Hund möchte nicht nur körperlich sondern auch geistig ausgelastet werden. Ist dafür Zeit sowie Lust/Kreativität da um auch nach neuen Denkaufgaben für den Hund zu schauen?


    9. Wieviel Zeit plant ihr für die täglichen Spaziergänge des erwachsenen Hundes ein?


    10. Lebenssituation: Leben Kinder mit im Haushalt? Wenn ja, wie alt sind diese?


    11. berufliche Situation: Seit ihr noch Schüler, schon in der Ausbildung oder habt ihr eine feste Arbeit?Könnt ihr für die nächsten Jahre einen Hund in euer Leben einplanen?


    12. Wohnsituation: Wohnung (welcher Stock, Lift vorhanden, Erlaubnis vom Vermieter?) oder Haus? Wie viele Stufen/Treppen muss der Hund laufen?


    13. Leben noch andere Tiere mit im Haushalt? Wenn ja welche?


    14. Wie lange muss euer Hund täglich alleine bleiben?


    15. Könnte sich im Krankheitsfall/Krankenhausaufenthalt/Sonstigem jemand zuverlässiges um den Hund kümmern?