Beiträge von Lucy_Lou

    Lucy liebt Platz. Sie legt sich hin, wenn ich sie frage, was sie anbieten will (clicker-Übung), sie legt sich hin, wenn sie wartet (ich unterhalte mich oder ähnliches), es war auch ein großes Problem ihr beizubringen, sich nicht hinzuschmeißen, wenn ich aus der Bewegung oder auf Entfernung Sitz sage. Sie zieht Platz einfach vor. Grisu dagegen mag die Übung nicht so, ihn muss ich da schon motivieren. Es scheint ihm zu "unbeweglich" zu sein, er mag Action und Platz hat damit ja wenig zu tun. Viel Lob, wenn der Hund es mal von sich aus macht oder als Ausgangspunkt für Spiele/Dummy etc. hilft

    Ich finde auch, ihr macht genug. Mehr als eine "Aktion" pro Tag würde den Hund auch überfordern. Er soll ja alles poitiv kennen lernen, nicht unter Stress.


    Mir war wichtig (in kleinen Schritten): andere Hunde jeder Größe kennen lernen, positive Kontakte mit Kindern, mich interessant machen unter Ablenkung, ganz langsam ans alleine bleiben gewöhnen, viel zusammen spielen, so dass mich mein Hund interessant findet. Daneben ganz langsam erste Ausflüge in die Innenstadt oder zu Freunden, Autofahrten, was er eben so meistern soll im zukünftigen Leben...

    Herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs :^^:


    Wie seid ihr denn auf die Rasse gekommen? Sind ja unwahrscheinlich schöne Tiere, aber bestimmt für die wenigsten passend...


    Viel Spaß mit der Kleinen und Bilder möchte ich auch sehen :D !

    Ich finde meine Hundeschule gut, da ich Tips bekomme, wie ich Übungen besser aufbauen kann, eventuell meine Körpersprache korrigiert wird und ich Anhaltspunkte bekomme, warum mein Hund in bestimmten Situationen nicht so reagiert, wie ich das geplant hatte. Aber es gibt so wenig gute Hundeschulen, was man (auch hier im Forum) teilweise so liest, was da in Hundeschulen gemacht wird... Da ist man mit Buch, Forum, Gassigruppe eher besser dran. In vielen Hundeschulen wird auch nur ein "Hundeplatzgehorsam" erreicht, der Hund hört dort vielleicht, außerhalb aber nicht.
    In einer guten Hundeschule ist es egal, wie alt dein Hund ist und was er bislang gelernt hat. Es wird auf dich eingegangen, nach deinen Zielen mit dem Hund gefragt und bestenfalls dann auch in der Richtung trainiert. Also wenn du "nur" einen Begleithund willst, sollten auch Alltagssituationen geübt werden, es sollten Spaziergänge und Ausflüge in die Stadt gemacht werden.
    Hundeschule ist für mich vor allem ein Austausch, die Möglichkeit, ein Feedback und andere Meinungen zu bekommen.


    Etwas falsch aufbauen an Grundgehorsamsübungen kannst du eigentlich nur, wenn du spezielle Ziele hast, die Begleithundprüfung, Obedience oder ähnliches.


    Die Frage nach dem hören, obwohl die Lust weg ist, habe ich mir auch gestellt, als Lucy in dem Alter von deinem Hund war. Bei ihr war auch irgendwann die Luft raus. Jetzt mit Grisu merke ich, das ist eine sehr individuelle Sache. Grisu arbeitet gerne, muss aber einen Sinn sehen, in dem was er tut. Er testet auch viel aus und teilweise muss er einfach hören. Bei ihm ist es aber keine Konzentrationsabnahme, er mag nur bestimmte Übungen nicht. Für mich dann eine Mischung aus Konsequenz und schmackhaft machen. Lucy dagegen hat nie viel in Frage gestellt, da habe ich Übungen möglichst kurz und aufgelockert gestaltet, so dass sie garnicht erst an den Punkt kommt, an dem es nicht mehr gut läuft. So muss man nach den Ursachen bei seinem Hund schauen und seinen Weg finden. Hilfreich sind da gute Tips von außen stehenden/Hundeschule, die euch in natura sehen, aber eher keine Hundeschule, die strikt nach Schema F vorgeht.

    Ich kann den Hasliberg im Berner Oberland sehr empfehlen. Wunderschöne Gegend und toller Urlaub mit Hunden. Allerdings war ich dort bisher immer in einer Ferienwohnung, die für 5 Personen zu klein ist. Es gibt aber ein Gastgeberverzeichnis, in dem ihr bestimmt was findet. Die Wohnungen dort liegen auf etwa 1300-1500m Höhe

    Grisu macht zwar sehr viel Blödsinn, hat es aber dennoch geschafft, noch nichts außergewöhnliches anzustellen. Lucy dagegen ist ruhig, lieb...meistens jedenfalls... Das Beste war immer noch, als wir mit ihr an der Talsperre unterwegs waren, Schmuddelwetter im Frühjahr. Sie tobte am Wasser, wir riefen sie, sie lief freudig auf uns zu, an uns vorbei und sprang einem hinter uns auf einer Bank sitzenden uns unbekannten Pärchen auf den Schoß :shocked: ...ein dreckiger Berner Sennenmix... Die Leute haben es Gott sei Dank mit Humor genommen, aber ich hätte mich am liebsten in Luft aufgelöst.
    Daneben so Sachen wie: sie begrüßt Bekannte, die wir auf einem Spaziergang treffen, springt sie nicht an (das hat sie sich gemerkt), zum Ausgleich springt sie aber freudig eine in dem Moment vorbei gehende fremde Frau an, da hat es ihr ja noch niemand verboten :kopfwand:
    Jetzt im Skiurlaub: wir fahren Schlitten, recht viel los auf dem Schlittenweg, Lucy meint mitten auf der Bahn eine Vollbremsung machen zu müssen, weil dort wohl was interessantes gelegen hat. Der hinter uns fahrende Schlittenfahrer durfte die Vollbremsung dann auch gleich probieren... Im Restaurant meinte sie auch schon mal einen Abstecher in die Küche machen zu müssen, aus dem Halsband rauswinden war da nicht allzu schwierig...

    Hast du dein Kind schon? Ich frage mich gerade, wo bleibt das Kind, wenn du 6 Stunden arbeitest, vielleicht 2 Stunden einkaufen, Haushalt etc. hast und 3 Stunden Hund bespaßen (und die braucht ein Aussie schon...).
    Für mich klingt es so, als seist du noch nicht Mutter?! Wenn das Kind dann da ist, vielleicht möchtest du die Zeit ja dann lieber mit dem Kind verbringen? Ich bestreite nicht, dass es klappen kann mit Arbeit, Kleinkind und Hund, aber da würde ich mich vielleicht eher für eine weniger aktive Rasse entscheiden oder abwarten, wie es sich mit dem Kind einspielt.


    Falls dein Kind schon da ist und du deshalb weißt, dass du mehrere Stunden pro Tag für den Hund übrig hast, ignoriere meine Aussage bitte =)

    Wir haben im Sommer einen Zweithund, Grisu, zu unserer Hündin Lucy dazu geholt (auch als Welpe). Lucy war am Anfang nicht ganz sicher, was sie von dem Knirps halten soll. Aber nach ein paar Tagen wurde dann gespielt und sich gegenseitig geputzt :girlboy: . Eingegriffen habe ich bislang nicht, auch wenn Lucy Grisu gegenüber mal was deutlicher wurde.


    Es ist sehr hilfreich, wenn der Ersthund zuverlässig hört, so dass man sich in schwierigen Situationen auf den Neuen konzentrieren kann. Grisu lief auch eine zeitlang an der Schleppleine, so war es dann noch eine Spur entspannter für mich ;) .


    Schwierig ist nur, dass Lucy es leider überhaupt nicht gerne sieht, wenn Grisu mit fremden Hunden spielt. So gehe ich auch öfter getrennt, damit Grisu seine Spiel-Kontakte hat und auch, damit ich konzentriert mit jeweils einem üben/spielen kann. Das ist auch nicht immer einfach, wenn man etwas neues oder schwieriges übt und der jeweils andere Hund unbedingt auch mitmachen möchte. Zeit zum getrennt gehen ist also sicher hilfreich.


    Zu deinen Fragen: Warum getrennt halten? Meine beiden bewegen sich frei in der Wohnung, zusammen oder getrennt, wie sie lustig sind. Willst du immer einen ausperren?


    Ein Welpe sollte meiner Meinung nach überhaupt nicht alleine schlafen. Wenn ihr die Hunde nicht im Schlafzimmer wollt und niemand die ersten Nächte beim Welpen im Wohnzimmer bleiben will, ist es doch ideal, wenn zumindest euer Ersthund anwesend ist.


    Fuß ist bei mir ein "Hundeplatzkommando", also sehr korrekte Ausführung, nix für den normalen Spaziergang an der Leine. Wenn beide an der Leine laufen, habe ich meist einen links, einen rechts. Lucy reiht sich auf Kommando (wenn die Situation es erfordert) aber auch neben Grisu ein. Meine beiden laufen entspannter, wenn sie auf verschiedenen Seiten laufen, aber das ist sicher auch Geschmackssache.

    Natürlich kannst du jetzt schon anfangen. Es gibt einige Vereine, die Agilty für Junghunde anbieten, so dass die Knochen und Gelenke nicht zu sehr belastet werden. Z.B. Kontaktzonen üben, allgemein auf dich achten, schicken lassen, erstes Geräte-kennenlernen.
    Fährte, Dummy oder Obedience kannst du in dem Alter problemlos machen. Es ist doch nicht so, als würde da beim Hund mit 12 Monaten plötzlich ein Schalter umgelegt werden. Und dein Hund scheint ja schon gut zu hören und Spaß und Interesse an der Zusammenarbeit mit dir zu haben.

    Eine Menge Fragen habt ihr da...


    Arbeitet eure Hundetrainerin auch vor Ort mit euch oder berädt sie eher nur am Telefon? Du sagst, sie hat eine Hundeschule? Wenn es eine gute Trainerin ist, wäre eventuell eine Kombi aus Untericht auf dem Hunde-Platz + bei euch Zuhause sinnvoll.


    Was mir beim ersten lesen deines Textes sehr auffiel: dein Hund war auf dem Hundeplatz mit den vielen neuen Hunden überfordert... und die Trainerin sagt, er falle dadurch unangenehm auf? Das anknurren ist erstmal völlig normale Hundekommunikation und bei der ungewissen Vorgeschichte des Hundes ist auch eine Überforderung mit der Situation normal.
    Bei uns auf dem Hundeplatz wird es so gehandhabt, dass ein unsicherer Hund den Platz und die Trainerin erstmal ohne andere Hunde kennen lernt, dann ein verträglicher, souveräner Hund dazu gelassen wird.
    Bei dir klingt es eher so, dass die Trainerin die Situation nicht im Griff hatte und euch auch keine wirkliche Hilfestellung gegeben hat. Oder täusche ich mich?


    Zum Rest: die Frage ist, wie gut kommt ihr mit der Trainerin klar, glaubt ihr, dass sie euch und dem Hund helfen kann? Es scheint doch sehr viel im Argen zu liegen bei euch, da wäre ein kompetenter Trainer vor Ort sicher hilfreicher, als Tips übers Internet.


    Habt ihr bereits Hundeerfahrung? Die Mischung, die ihr da habt, ist auch eher anstrengend... Collies sind meist sehr sensibel (da wäre jede Art von anschreien oder gar körperlicher Gewalt eher kontraproduktiv), der Spitz hat meist viel Wachtrieb, ist eher eigenständig, zwicken als Teil des Hütens kommt beim Border Collie durchaus vor...


    Wie sieht denn der Tag des Hundes aus? Hat er die Möglichkeit, sich zwischendurch zurück zu ziehen? Nutzt er das auch? Wie lastet ihr ihn aus? Warum habt ihr euch für genau diesen Hund entschieden?


    Warum er so ist, da kann man nur spekulieren. Vielleicht testet er aus, vielleicht hat er nie Regeln und Verlässlichkeit/Vertrauen auf menschliche Kompetenz kennen gelernt? Vielleicht ist es vor allem Unsicherheit?


    Das anbellen von Besuch kann man z.B. dadurch begrenzen, dass der Hund grundsätzlich nicht mit zur Haustür darf, sondern bestenfalls auf seinem Platz bleibt. Ist er ruhig: loben nicht vergessen. Aber Spitze sind generell recht bellfreudig... In Rage bellen ist natürlich nicht schön. Aber wenn er wirklich bisher im Garten gehalten wurde und das bewachen seine einzige Aufgabe war, und er es auch nicht gewohnt ist, ein Feedback von seinen Menschen zu bekommen... da ist es schon verständlich. Am besten den Hund nicht aus den Augen lassen und beim leisesten Ansatz den entgegen kommenden zu fixieren oder zu bellen: Abbruchkommando, dann Lob. Oder in ablenkungsfreier Umgebung ein Kommando dafür aufbauen, dass der Hund dich anschaut. Das mit Fleischwurst oder sonstigem belohnen, was der Hund supertoll findet. Wichtig ist, dass das Kommando in dem Moment kommt, wenn der andere Hund/Mensch in Sicht kommt, bestenfalls, bevor dein Hund angefangen hat zu bellen.


    Hören nur mit Leckerlies kann man dadurch vermeiden, dass man dem Hund nie zeigt, ob man ein Leckerlie hat oder nicht. Man lockt also nicht, sondern gibt das Leckerlie immer erst hinterher.


    Eine Möglichkeit für die Situation mit deiner Mutter nach dem einkaufen: Hausleine an den Hund, springt und zwickt der Hund, wird er ruhig auf seinen Platz geführt, zur Not angebunden. Oder hat er sich nur überschwenglich gefreut, dass deine Mutter wieder kam? Dann kann helfen, diese Situation gezielt zu üben: Hund wird absolut ignoriert, bis er ruhig vor einem sitzt, dann bekommt er Aufmerksamkeit.


    Futter nur noch gegen Leistung finde ich gut, kurze Spaziergänge dagegen nicht. Im Gegenteil, ich würde es mit Fährte, Futter-Dummy, Wald-Agility, Suchspielen etc. versuchen, so dass der Hund lernt, dass es ganz toll ist, mit euch zusammen zu arbeiten und auf euch zu achten.


    Den Hund im Nacken zu packen und zu schütteln ist keine artgerechte Bestrafung und kommt unter Hunden/Wölfen zur Bestrafung nicht vor! Es ist Teil des Beute-Spiels bei Welpen (zumindest das packen und umwerfen) und wird ansonsten nur zur Jagd mit der Absicht zu töten angewendet. Auch sonstige körperliche Bestrafung würde ich ablehnen.


    Konsequenz, für den Hund einsichtige Regeln, gemeinsame Beschäftigung/Denkaufgaben, Futter gegen Leistung, dazu ein gut aufgebautes "Nein" und "Schau". Das wären meine Ratschläge