Du hast deine Hündin mit 4 Monaten bekommen, gerade bei diesen ersten 4 Monaten spricht man von der Prägephase. Je nachdem, was da schief gelaufen ist, kann es schon Arbeit werden, ihr das Alleine bleiben beizubringen. Wie genau übt ihr es denn? Was "klappt nicht"? Jault sie, macht was kaputt, bellt sie?
Ich kann von zwei Hunden berichten, die jeweils mit etwa 8 Wochen eingezogen sind. Lucy war sehr anhänglich und fand es überhaupt nicht toll, alleine in einem Raum zu sein. Ich habe es bei ihr so gemacht: ganz oft den Raum gewechselt (geht gut, während man aufräumt oder auch nebenbei ein Buch liest), bis es dem Hund zu blöd wird, alle paar Sekunden wieder aufzustehen und den Raum zu wechseln. Und ich habe Dinge in den Keller gebracht, wo sie sich nicht hinterher getraut hat, bin Sekunden später wieder rauf, jeweils ohne sie zu beachten, es sollte normal sein. Also kein verabschieden, kein begrüßen. Außerdem haben wir Bad und Küche als Tabu-Zonen erklärt, da musste sie draußen warten, was sie erstaunlich schnell, selbst bei offener Tür, akzeptiert hat. Als das geklappt hat, habe ich sie kurz im Haus alleine gelassen: Müll raus bringen oder einfach nur zu Übungszwecken.
Ich glaube, nach einem Monat etwa, habe ich sie zum ersten mal alleine gelassen, als wir einkaufen waren. Da waren wir etwa 1/2 Stunde weg und ich war krank vor Sorge. Als wir Zuhause ankamen, kam sie uns verschlafen entgegen getorkelt
Mit etwa 6 Monaten blieb sie problemlos etwa 4 Stunden alleine :^^:
Grisu ist heute 12 Wochen alt geworden. Er ist wesentlich eigenständiger und hatte von Anfang an kein Problem damit, im Haus zu bleiben, während ich z.B. den Müll raus bringe. Er bleibt auch ohne Lucy problemlos alleine, z.B. wenn er müde ist und ich anschließend nochmal kurz mit Lucy raus will. Er sucht schon meine Nähe im Haus, aber wenn ich gehe, sucht er sich einen Kauknochen oder seine Decke und es ist einfach ok für ihn . Länger alleine lassen würde ich ihn trotzdem noch nicht, wenn ihm langweilig wird, stellt er das halbe Haus auf den Kopf