Hallo,
ich habe mit Lucy mal was neues ausprobiert: das suchen und markieren kleiner Gegenstände (Zielobjektsuche). Nur just-for-fun und deshalb etwas unüberlegt angegangen .
So sah das dann aus bei uns:
Beginn: Ich überlege, wie ich sie dazu bringen kann, sich vor das Zielobjekt zu legen. Wir nehmen eine leere Photodose (was zur Folge hat, dass unser Kommando für die Übung nun „Dose“ heißt :cool: ). Ich lege die Dose auf den Boden, Lucy geht hin und nimmt sie erstmal in die Schnauze. Auf mein Nein hin, spuckt sie sie wieder aus und bietet nun anderes an: Mit der Pfote berühren, mit der Schnauze berühren oder auch durch die Gegend kicken :clowm: .Wir lösen es so, dass ich mit ihr zur Dose gehe, die Dose festhalte und sie davor Platz machen lasse, dann Leckerchen. Außerdem wird die Dose gegen Geld ausgetauscht, dass man nicht so leicht durch die Gegend kicken kann... Ich zeige ihr das Zielobjekt, lege es einen Raum weiter ab und lasse sie mit „Dose“ suchen. Schnell wird klar, dass das im Haus ganz allgemein zum scheitern verurteilt ist, weil wir nur sehr wenig so großräumig freien Platz haben, dass sie sich egal aus welcher Richtung kommend, gerade vor das Zielobjekt legen kann... Also haben wir es für den Tag gelassen und es einen Tag später draußen probiert. Gestern dann also habe ich sie draußen absitzen lassen, bin in den Wald rein oder auf eine Wiese (wegen frischer Spur) und habe irgendwann zwischendurch das Geld fallen lassen. 2€, um auch meine Motivation hoch zu halten. Sie ist dann der Spur gefolgt (mal mehr, mal weniger exakt), und hat das Geld fast jedes Mal sehr schnell gefunden. Das mit dem Ablegen klappte nicht immer, aber immer öfter. Sobald sie das Ablegen sicher ohne Hilfe kann, werden wir die Schwierigkeit draußen erhöhen und es dann auch in der Wohnung noch mal probieren.
Es kommt wohl letztlich darauf an, dass man dem Hund ankündigt etwas zu verstecken, sich nach dem verstecken dann „spannungsorientiert (sprich langsam und mit Blickkontakt) dem Hund wieder nähert und auch wenn man bei dem Hund ist noch ein paar Sekunden wartet und Blickkontakt hält, bevor der Hund suchen geschickt wird. Nach Anzeigen des Hundes auch wieder Annäherung gemessenen Schritts. Dadurch wird man selbst Dreh- und Angelpunkt für den Hund und es soll die Bindung stärken. ZOS wird wohl auch bei Diensthunden aus den genannten Gründen betrieben. Gefunden habe ich es in einer Hundezeitschrift.
Ich denke mir, zumindest mal arbeiten wir zusammen und Lucy wird ausgelastet. (Meine heimliche Hoffnung ist natürlich, dass ich irgendwann meinen Lebensunterhalt damit verdienen kann, meinen Hund draußen von anderen Leuten verlorenes Geld suchen zu lasse :wink: . Wird auch keiner mitbekommen, was ich da mache, da ich ja bloß Dose rufend hinter meinem Hund herlaufe... ).