Beiträge von Lucy_Lou

    Meine Hündin war von Welpe an eher zurückhaltend anderen Hunden gegenüber. Wir hatten immer in etwa die gleichen Hunde, die wir beim Spaziergehen getroffen haben (wir wohnen sehr ländlich), und die mochte sie auch. Aber fremde Hunde, naja. Mit etwa einem halben Jahr hat sie dann das erste mal einem recht aufdringlichen fremden Hund die Zähne gezeigt, woraufhin ich mit ihr so oft als möglich in die Stadt/in Parks gefahren bin, wo viele andere Hunde sind. Damit sie merkt, dass es ok ist und man nicht jeden fremden Hund als potentiellen Feind ansehen muss. Mitlerweile ist sie 12 Monate alt und absolut friedlich fremden Hunden gegenüber. Sie will immer noch nicht mit jedem gleich spielen (was ich aber garnicht schlimm finde), verhält sich aber auch kein Stück aggressiv. Ich würde aus der Erfahrung heraus auch raten, Hundekontakte zu üben. Auch, dass dein Hund friedlich an anderen vorbei läuft, sich an dir orientierend, und nicht gleich zu jedem hinstürmt. Sonst kann es schnell passieren, dass dein Hund irgendwann mal eine ordentliche Abreibung bekommt und eventuell auf bestimmte Rassen oder fremde Hunde allgemein nicht mehr gut zu sprechen ist.
    Bei der Hündin meiner Mutter (Schwester meiner Hündin) war es übrigens eher umgekehrt. Sie wollte bis vor etwa 2 Monaten (damals circa 10 Monate alt) mit so ziemlich jedem Hund spielen, fand alle toll. Jetzt reagiert sie sehr dominant und teilweise schon fast aggressiv auf fremde Hunde...

    In einem Hunde/Wolfsrudel wird dem Rangniederen niemals etwas weggenommen, was er schon erbeutet hat. Das gilt als sehr unsozial, von daher ist es auch kein Wunder, dass dein Hund reißaus nimmt. Ich würde es auch als erstes mit Tauschgeschäften probieren, bei Dingen, die deinem Hund nicht sooo wichtig sind. Was den Kauknochen angeht, war es mir wichtig, dass mein Hund niemals Angst haben muss, ihm wird etwas weggenommen. Tatsächlich kuschelt sie sich mit ihrem Knochen auch an mich und zeigt keinwerlei Abwehrreaktion. Das ist mir vor allem wichtig, da sie so gelernt hat, nichts gegenüber Menschen verteidigen zu müssen. Stell dir vor, dein Hund hat gelernt, du nimmst ihm alles weg aus heiterem Himmel, aber du bist stärker. Und dann nähert sich ihm ein Kind wenn er das nächste mal einen Knochen hat und dein Hund denkt sich supi, endlich habe ich mal die Chance mich zu wehren...

    Ich kann mich auch nur anschließen. Ich bin mit Lucy das erste mal zur Welpenstunde gegangen, als sie 9 Wochen alt war. Sie ist mit 12 Monaten jetzt sehr auf mich fixiert und läuft an fremden Hunden völlig friedlich vorbei (stürmt auch nicht spielen-wollend hin). Ich denke, es hängt auch sehr vom Hund ab. Meine ist fremden Hunden gegenüber immer eher zurückhaltend gewesen. Ich habe deshalb versucht, viel positiven Kontakt zu anderen Hunden zu schaffen (und das fängt ja in der Welpenstunde an). Mitlerweile findet sie fremde Hunde zwar immer noch nicht super, läuft aber fröhlich-friedlich dran vorbei.
    Was genau stört dich denn an deiner Welpenstunde oder was denkst du, hat sie bei deinem Hund zum negativen gewendet?
    Ich würde generell möglichst viel indirekten Kontakt zu anderen Hunden suchen. Also deinen Hund nicht ermutigen oder ähnliches mit fremden Kontakt aufzunehmen, aber ihm zeigen, dass es gar nicht schlimm ist, an fremden Hunden vorbei zu laufen. Sowas kann man auch in privaten Trainingsgruppen oder bei Leinen-Treffen üben.
    Oder habe ich dein Problem falsch verstanden?

    Ich habe gar keine Erfahrung in der Richtung, auch generell nicht mit "Problemhunden". Was ich vom Gefühl her sagen würde ist: gib dem Hund eine Aufgabe. Egal was, Hauptsache er hat Erfolgserlebnisse. Eventuell Clickern, Fährte, Agility, Dogdancing... Das kann dem Hund Selbstvertrauen geben und durch die gemeinsame Arbeit mit dir auch Vertrauen zu dir.

    Mein Hund sitzt angeschnallt auf der Rückbank. Vielleicht wollt ihr dem Hund ja eh ein Geschirr kaufen, dann wäre es so sicherlich die beste Lösung. Der Adapter zum anschnallen ist jedenfalls nicht teuer.
    Im Kofferraum kann der Hund mitfahren, wenn sicher gestellt ist, dass er nicht im Falle eines Unfalls nach vorne (zu den Menschen) geschleudert werden kann und wenn er sich nicht selbst nach vorne durchquetschen kann.
    Du möchtest doch einen kleinen Hund, oder? Da müsste eine Transportbox für den Kofferraum gar nicht groß sein, also auch in einen kleinen Kofferraum passen. Je nach Box kannst du sie dann auch in der Wohnung oder bei Reisen mit anderen Verkehrsmitteln nutzen (zumindest soweit ich gehört habe, besitze selber keine)..

    Beagle sind sicherlich im allgemeinen für Familien geeignet, haben aber oft einen ausgeprägten Jagdtrieb. Unter Umständen könnt ihr ihn in Wald und Feld also nur an der Schleppleine laufen lassen.
    Mit 9 Monaten befinden sich viele Hunde mitten ím Flegelalter (bestes Teenager-Verhalten eben). Da würde ich eher einen Hund ab etwa 1,5 Jahren empfehlen.
    Auf der Seite zergportal.de werden viele Tierschutzhunde vermittelt.

    Hallo,


    vielleicht wären Kromfohrländer oder der Elo was für euch. Sind beides noch sehr junge, mittelgroße Rassen. Sie sind, soweit ich weiß, vor allem zu dem Zweck gezüchtet worden, leicht erziehbare, freundliche Familienhunde zu sein.


    :winken: