Beiträge von Lucy_Lou

    Ich gehe geplant nur auf Campingplätze, bei denen rauszulesen ist, dass Hunde wirklich willkommen sind. Und ja, das fängt mit der allgemeinen Formulierung zu Hunden an und wenn es nur ein Satz in der Richtung ist: im Außenbereich unseres Restaurants sind ihre vierbeinigen Familienmitglieder gern gesehene Gäste (was-auch-immer). Wenn dann noch Tipps dastehen, was man mit dem Hund in der Umgebung machen kann oder wo der nächste Hundestrand ist oder sogar Hundeduschen, ein (Pseudo-) Agi-Parcours angeboten wird... Dann fahre ich da gerne hin. Völlig unabhängig davon, ob ich da irgendwas von nutze.

    Wenn ich gleich mit Formulierungen konfrontiert werde, die nahelegen, dass Hunde eher nur geduldet sind, aber nicht willkommen, fahre ich da nicht (geplant) hin.
    Da wir selten vorbuchen, ist es natürlich nicht immer so ersichtlich. Da nehmen wir Plätze, die so naturbelassen und animationsfrei (!!!) wie irgendmöglich sind. Am besten gar keine angebotene Bespaßung in welcher Form auch immer. Damit sind wir bislang immer gut gefahren, wenn es situativ ein CP sein muss.

    Der Hund der den Angler angreift - joar wenn da so ein bepackter Mensch mit Antennen auf dem Rücken aus dem Wasser steigt kann es durchaus sein, dass der Hund sich erschreckt hat und ihn als Bedrohung gesehen hat.

    Ernsthaft? Also, ich meine, ernsthaft??? Selbst Schuld? Wie kann man nur angeln?


    Muss man da reinhacken, weil halt nicht komplett alltäglich?


    Mir fehlen da gerade etwas die Worte...

    Kindergärtnerinnen hetzen mir ihre komplette Gruppe auf den Hals, weil "Aaaawww, lauft mal zu den Wauwaus"

    Wo bitte wohnst du :shocked: . Ist mir noch nie passiert. Ich würd mir auch denken, das erzählt ein Kind nem Elternteil und die Erzieherin hatte mal einen Job... Ich kenne es eher (aus Deutschland), dass Eltern ihren Kindern durchaus sagen, dass man erst fragen muss.

    Für mich geht es nicht um: Die eine Person hat sich doch nur einmal drüber gebeugt. Dass muss der Hund abkönnen. Für mich geht es um die 100 Personen, die vorher so dachten und um die begrenzte Anzahl an Beherrschung, die jedes Lebewesen hat.

    Was voraussetzt, dass der Hund es sehr unangenehm findet, wenn der Mensch das tut und nur pure, endliche Selbstbeherrschung ihn davon abhält, dann zuzubeißen. Falls man selbst einen solchen Hund hat, sehe ich da den Halter in der Pflicht, sowohl den Hund als auch die Umwelt zu schützen.


    Wobei das in meinem Leben kaum vorkommt, dass sich da ein fremder Mensch mal eben über einen meiner Hunde beugt und beherzt zupackt, ohne zumindest mal im Ansatz abzuklären, ob der Hund überhaupt eine Kontaktaufnahme will :ka:. Hätte ich einen Hund, der damit absolut nicht klar kommt, falls es in einem Ausnahmefall doch mal passiert, nehme ich ihn allerdings an entsprechend belebte Orte nicht mit. Zumindest nicht ohne entsprechende Sicherung und mit völliger Aufmerksamkeit auf die Umgebung. Eine freundliche Kontaktaufnahme verstehen (die meisten) Hunde ja durchaus. Meine Smilla z.B. erkennt -ich würde gern Streichler- im Ansatz und läuft im Bogen komplett ignorant vorbei xD . Peaches oder Enya dagegen würden fröhlich Hallo-sagen. Also, ist ja nicht so, als würde jeder Hund das doof finden oder falls, nach vorne hacken.


    Aus südlichen Ländern kenne ich es eher, so ein Denken: wenn der Hund mit in die belebte Öffentlichkeit genommen wird, muss der nett sein, also kann man den auch im vorbeigehen mal eben streicheln. Und da gibt es nach meiner (begrenzten) Erfahrung noch sehr viel mehr Hunde, deren Job es ist, aufzupassen, Hofhunde halt oder sonstige Arbeitshunde. Die werden dann aber nicht mit in die Fußgängerzone oder den Park genommen. Schätze, das war auch dieses "Früher" bei uns...

    Wobei es vielleicht beim ein oder anderen gar nicht ums Geld geht, sondern mehr um den Genuss der Strecke? Also ich will da für Anwohner nichts schönreden, aber ich bin eher so der Weg ist das Ziel-Fahrer und wenn es 3 Tage bis zum endgültigen Urlaubsziel dauert, aber man dafür Landschaft etc. genießen kann, mach ich es so, statt Autobahn zu wählen. Ebenso liebe ich Pässe, man kann auf den meisten ja oben halten, mit etwas Glück hat man noch letzte Schneefelder (für die Hunde) und zumindest wunderschöne Aussicht (zumal ich in langen Tunneln, wenn das die Alternative ist, starke Beklemmungen habe).
    Und gerade wenn man eine Strecke zum ersten Mal fährt, ist einem oftmals auch gar nicht bewusst, was sich da alles durchwalzt an Fahrzeugen. Da lese ich in Reiseführern sehenswerte Landschaft, Spaziergänge, vielleicht eine Klamm oder etwas zum Besichtigen und die Autobahn ist keine Alternative mehr, unabhängig von den Mautgebühren. Zumal man ja selten viel einspart, also gerade, wenn man stattdessen übern Pass fährt: viel mehr Zeit und viel mehr Spritverbrauch...

    Jetzt im Juni werden wir in die Toskana auch bummeln, nach aktuellem Reiseplanungsstand diese frühestens nach 5 Tagen erreichen |)

    Wofür braucht ihr das down? Ich komm komplett ohne aus und funktioniert bei meine Hütehunden an Wild auch prima ohne (hier Umorientierung/aufgebautes Alternativverhalten).
    Aber: führt ihr euern Hund jagdlich? Soll sie im Jagdgebrauch beim davon stürmenden Hasen plötzlich liegen? Mit Jagdgebrauch kenne ich mich nicht aus, bei allem anderen (und vor allem einem sehr kooperativen Hund) wüsste ich keinen Grund, da über "absolut negativer Konsequenz" zu gehen.

    weil sie im extremsten Moment kontrollierbar sein müssen?

    was ist denn das bei euch? Also: was ist der extreme Moment und ist der für euch empfunden über ein Down gelöst?

    Wie kann man einen Hund mit mehr als 50 kg daran hindern, das zu tun was er will?

    Gehorsam, Erziehung, klar. Aber wenn das (noch) nicht funktioniert?

    Man kann mit Hunden wundervoll kommunizieren, ohne dafür erst Kommandos aufgebaut haben zu müssen. Ich hab da noch nie "kämpfen" müssen und somit das Körpergewicht zum Einsatz bringen müssen.


    Aber wovon redest du? So etwas wie Katzenfutter klauen? Oder eher den Besuch fressen?

    Euer Zweithund ist ja dann mit 8 Wochen schon größer als euer Ersthund und halt ein Welpe und ein Molosser, die eher nicht ganz so sensibel in der Kommunkation sind... Ich würde mich darauf einstellen, da über Monate hinweg ausschließlich kontrolliert Kontakt zuzulassen.

    Ich hatte einen recht unverträglichen Rüden, dem ich nicht nur einen Welpen vor die Nase gesetzt habe. Wenn es extrem gut lief (und ich rede in dem Fall von extrem netten Sheltie-Welpen) mussten wir so einen Monat immer (!) ein Auge drauf haben, niemals in der Zeit unbeaufsichtigt zusamen lassen. Wenn der Welpe forscher war (Aussie, Border), hat das länger gedauert...

    Letztlich kamen aber alle immer irgendwann miteinander aus.


    In deinem Fall wirst du bei den Größenverhältnissen zwar nicht im Zweifelsfall mit einem toten Welpen dastehen, aber ihr tut dem Spitz und dem Verhältnis der Hunde untereinander unter Garantie keinen Gefallen, wenn ihr da irgendetwas laufen lasst. Stellt euch auf viele Monate Management und sehr durchdachtes Miteinander ein, dann kann es funktionieren.


    Was sagt deine Freundin dazu? Sie muss ja mitziehen bei dem ganzen nötigen Management.

    Natürlich wird mit dem Ersthund weiter daran gearbeitet, dass die Leinenagression besser wird. Was aber erfahrungsgemäß seine Zeit braucht. Vermutlich 1 Jahr oder länger.

    Wobei ihr den Hund ja schon 1,5 Jahre habt...

    Also, überhaupt nicht bös gemeint und du schreibst ja: getrennte Spaziergänge sind geplant. Auch auf die würde ich mich sehr langfristig einstellen, ein keifender kleiner Spitz ist eine Sache, ein großer Molosser, der das tut, eine ganz andere.

    Ich hab so einen absoluten baustellenfreien Hund im Alltag, seitdem er 2,5 Jahre alt ist, und war sportlich dann aber recht schnell an einem Punkt, wo er mir nicht mehr geben konnte, weil das, was im Alltag so angenehm ist, sportlich uns im Weg stand.

    Aber das bedingt sich doch allgemein überhaupt nicht :???: . Bei deinem Hund vielleicht, aber an sich hat das nicht per se etwas miteinander zu tun.


    Ich sagte bei Enya ja schon, die einzige "Baustelle", die sie hat, ist Zickigkeit mit anderen Hunden (kein Vergleich zu Grisu, für mich aber... anders wäre halt für mich persönlich einfacher.) Ohne das wäre sie komplett ohne irgendwelche Alltags-Baustellen.
    Und tatsächlich stellt diese eine Baustelle in ihrem Fall im Sport eher ein Problem da (gut, alles eine Sache der Führung und wenn sie arbeitet, ist ihr eh alles andere egal), aber in "Baustellenfrei" wäre sie (so als Gegenbeispiel zu deinem Hund) immer noch ein extrem gut zu motivierender Hund, dessen Bremsklotz im Sport ich bin |) .


    Baustellenfrei hat ja nichts mit Arbeitsvermögen, Triebigkeit, Einsatzwille, Mitdenken bei seinen Aufgaben etc. zu tun.