Beiträge von Lucy_Lou

    Ich mach das bei Welpen gerne mit Zeigen und Benennen. Also es taucht einer auf, ich sag "Fahrrad" (oder Jogger) gefolgt von einem Prima und Keks in den Hund. Also quasi ein Markerwort (Jogger universell, Fahrrad universell, völlig egal, was da letztlich auf uns zu kommt), und dann das Umwenden hochwertig belohnen.

    Ziel: der Hund sieht xy und dreht sich von selbst freudig zu mir. Klappt mit meinen Hütis sehr gut und mache ich bei Wild recht ähnlich.
    Zeigt der junge Hund mal zu viel Interesse, gibt es ein kurzes Erinnerungs-Abbruchsignal (also da darf auch der junge Hund wissen, dass ich das überhaupt nicht gut finde). Fürs Umwenden sofort wieder Belohnung.

    Ich campe auch, deshalb bin ich aber nicht beleidigt wenn mir jemand sagt, dass ich ein Eindringling im jeweiligen Land bin

    Gibt ja glücklicherweise noch Urlaubsregionen, in denen man sich willkommen fühlt. Ehrlich, mit der Einstellung tät ich gar nicht mehr losfahren...
    Hier bei uns freue ich mich übrigens immer, wenn ich mal ein Wohnmobil stehen sehe, aber gut, wir sind auch nicht überlaufen. Aber Eindringling, ernsthaft?

    Geht's einigen von euch auch so, dass ihr Mehrhundhalter seid und manchmal überlegt wie es in Zukunft damit für euch aussehen wird?

    Bleibt man Mehrhundhalter? Bleibt man evtl nur bei einem Hund?

    Eigentlich nur, wie wenig Hunde. Hier leben zur Zeit 5 Hunde.
    Ich könnte mir fürs Alter aber gut "nur" 2 vorstellen und aktuell sind es ja -unsere- Hunde, also 2 gehören im Sport meinem Mann und Smilla ist Rentnerin. Ohne den Sport wären es sicher auch nicht so viele, auch wenn ich keinen missen wollen würde. Aber klar, 5 Hunde können nicht so gut überall mit hin genommen werden wie 2 Hunde.
    Sie sind zur Zeit 10 Jahre, 8 Jahre, 4 Jahre, fast 4 Jahre und 10 Monate. Ich denke, wir werden es bei max 4 belassen in Zukunft.

    Nur einen Hund kann ich mir nicht vorstellen, so lange es bei uns Menschen vom Alter her und gesundheitlich nicht komplett dagegen spricht.

    Ich muss mich gerade mal sehr freuen. Lotta hat ihren Welpen-Eckzahn verloren :laola: . Genug Platz war in ihrer Schnute ja, so haben wir etwas länger abgewartet (sie ist jetzt 10 Monate alt), kommenden Mittwoch hätte sie aber ihren OP-Termin gehabt und plötzlich ist er weg, der doofe Zahn :party: . Keine Vollnarkose!


    Hat das bei euern Hunden auch schon mal so lang gedauert? Unser TA hat uns in dem Alter nur noch wenig Hoffnung gemacht...


    Zum Thema Kopfkissen: da schläft hier kein Hund mit drauf. Aber die Shelties sind ganz prima in Morgen-Begrüßung :nicken: :no:

    Lotta hüpft auf mich drauf und schnaubt in mein Gesicht. Aber lecken tut sie an Händen/Arm, wobei sie diesen gerne dabei auch festhält. Bis man anfängt zu streicheln, dann legt sie sich auf die Seite, möchte aber bitte eine Hand behalten, während die andere streichelt.
    Davon wird Peaches wach. Sie leckt ohne Umschweife die Nase ab (ja, leider) und ich muss die Hände dann irgendwie aufteilen. Wobei es wichtiger ist, Peaches durchgehend zu streicheln, denn sonst haut sie mit der Pfote zu. Was sich im Gesicht so semi-gut anfühlt :tropf:

    Warum ich das mitmache? Nun, sie sind flauschig. Und gucken einen sehr süß an dabei. Und im Halbschlaf sind Kratzspuren im Gesicht schlechter, als weiter zu streicheln...

    Der denkt da sicher nicht drüber nach, und dem ist im Sekundenbruchteil der Beschlussfassung, ins Wasser zu springen, auch völlig tutti, was ich gerade will.

    Kann dir mit einem Border auch passieren |) . Hatte ich schon mal erzählt: Kleinteil Lotta musste nachts raus, Border Enya mit rausgelassen, die tauchte nur zeitnah nicht wieder auf, extrem ungewöhnlich für sie. Ich entdeckte sie schließlich an der Grundstücksgrenze, auf der Wiese daneben hatte der Bauer am Vorabend noch gegüllt. Ach, richtig :ugly: . Enya schien nun einzusehen, keine Wahl mehr zu haben, rannte an mir vorbei, direkt ins Bad und hopste in die Badewanne... Sie wird sehr ungern gebadet... An irgendeinem Punkt muss ihr klar geworden sein, was ihr "fantastischer" Duft für Konsequenzen haben würde, nur leider nicht vor dem Wälzen...

    Macht sehr viel Spaß, seinen Hund mitten in der Nacht von Gülle zu befreien :hust: . Auf der anderen Seite, wie oft hat meine Impulskontrolle schon versagt und sei es nur, die Tüte Chips wider besseren Wissens doch noch aufzuessen. Ich glaub, das ist kein Terrier-Ding, sondern einfach normal, spontanen, starken Bedürfnissen einfach mal nachzugeben. Sonst wäre es ja ein Roboter und kein Hund (Mensch).

    Aber im Grunde alle Rassen und Typen die zum hüten eingesetzt werden. Also stundenweise in Kulturlandschaften ohne Zaun mit der Orientierung an Gelände und auch mit Wehreigenschaften.

    Wobei das hier im Forum (und überhaupt) ja die absolut Minderheit darstellt. Wer hier hat denn einen AHH? Die meisten mit "Hütehunden" haben Aussie, Collie, Cattle und Co.

    Das wäre ja damit die interessentere Frage (da sehr viel mehr betroffen), ob die Methode bei diesem Typ funktioniert


    Das würde mich auch interessieren, ich löse es ja anders, finde den Ansatz an sich aber interessant

    Ich schreibe von Hütehunden, nicht von Koppelgebrauchshunden.

    Wo fängt für dich denn der Hütehund an? Ok, Border kann man ausklammern, aber ein Aussie z.B.? Oder meinst du damit nur AHH?

    Ich fand es bei meinem Border allerdings tatsächlich einfacher, als bei meinen Aussies (die Shelties lass ich mal außen vor).

    Je nachdem was ihr da wie belohnt und wie dein Hund gestrickt ist, könntest du ihn damit sogar erst recht anfixen.

    Das sehe ich bei "Hütehunden" (und ich meine damit durchaus Aussie, Cattle, auch Border und Co) ebenfalls so.


    Bei AHH weiß ich gar nicht mal, kenne zu wenig. Aber sollten die Wild nicht eher ausblenden bei ihrer Arbeit? Die können ja nicht auf Furche dem nächsten Reh hinterher :???:

    Oder was genau meinst du mit Hütehund?

    WorkingDogs magst du kurz erklären, wie du das meinst, dass Hüter gerade in Bezug auf Impulskontrolle funktionieren? Hattest ja paar Seiten auch schon mal die weichen Vorsteher angesprochen - was siehst du an dem Konzept als kritisch für Hütis?

    Manches kann ich mir denken, glaub ich, aber fänd da paar Ausführungen trotzdem interessant.

    Würde mich auch interessieren!


    Bei meinen Hütis (und insbesondere der Borderine) würde ich ein "sich beschäftigen mit Jagdreizen" eher kritisch umsetzbar sehen. Dafür finde ich sie alle hier sehr leicht umlenkbar (die Aufgabe nicht, aber dafür jene, so die Richtung).


    Impulskontrolle sollten aber nach meinem Empfinden Hütis nicht mehr oder weniger haben als Vorsteher, oder :???:?

    Ich gehe schon gar nicht davon aus, dass alles immer gleich so klappt, wie man es sich vorstellt. Aber ich bleibe trotzdem dem Ziel treu und schau dann, wie ich mich und mein Verhalten anpassen muss, damit der Hund sein Verhalten so anpassen kann, wie ich es haben will.

    Mal ein anderes Beispiel als Jagen: HH stellt sich vor, wir wohnen hier so nett zwischen Parks und Hundewiesen, da kann der Hund fröhlich mit Artgenossen spielen und ich steh da am Rand und schau glücklich dem Hund beim interagieren zu, während ich selbst mit Menschen interagiere.
    Der eigene Hund spielt aber blöderweise nicht. Und der sucht sich seine Freunde sehr gut aus und hat keinerlei Bock auf alles darüber hinaus.
    Macht es mit der Zeit immer deutlicher, da der Mensch halt seinem Ziel treu bleibt...


    Ich wüsste auch nicht, warum man sich an einem Hund mit sehr eigenständig ausgelebtem Jagdtrieb tottrainieren sollte, statt zu genießen, was geht und mit dem halt an der Schlepp Spaß zu haben.


    Und vor allem wüsste ich nicht, was innere Einstellung damit zu tun hat. Ich kann die anderen Hunde auf der Hundewiese noch so sehr Ommm-gefallen mir bestaunen, ändert nichts beim Hund. Genauso wenig wie es ein Kaninchen vom Abendessen in einen Kaktus verwandelt.


    Alles darüber hinaus ist Training und vorausschauendes Führen. Was beides sehr viel Sinn macht, aber die innere Einstellung dahinter ist genau: Training und vorausschauendes Führen.