Ähm... räusper ...
Vieles, was hier geschrieben wird, ist doch aber nicht DDR-spezifisch. Das gab's doch früher "bei uns im Westen" auch. Ich kann mich z.B. nicht erinnern, dass es damals schon Trofu gab. Normal war Futter aus der Dose oder eben Essensreste. Da hat sich auch kaum jemand Gedanken um Bedürfnisse eines Hundes gemacht. Auslastung? Hundetrainer? Wie lächerlich! Die meisten Hunde liefen doch irgendwie mit.
Eine Auswahl der mir bekannten Hunde (ich durfte leider nie einen eigenen haben.) aus meiner Kindheit (ich bin jetzt mal gedanklich in den 60ern des letzten Jahrhunderts):
Ein Rauhhaardackel, der so fett war, dass alle meinten, man müsste ihm einen Rollschuh unterschnallen. Ha ha. Auf die Idee, ihn mal auf Diät zu setzen, kam keiner.
Ein Pudel, der mit Pralinen vollgestopft wurde, und den Großteil seines Lebens auf dem Schoß seiner Halterin verbracht hat.
Ein Dackel mit dem schönen Namen Waldi. Waldi konnte tun und lassen, was er wollte. Erziehung Fehlanzeige, einen Dackel kann man ja nicht erziehen!
Ein Irgendwas namens Flecki. Flecki lebte draußen und streunte durchs Dorf. Groß gekümmert hat sich keiner um ihn - abgesehen von den Kindern, die ihn als Spielzeug benutzt haben. Als Futter gab's Essensreste.
Aus diesen ganzen - meist unerzogenen - Hunden wurden alte Hunde, die irgendwann starben. Operationen beim Hund? Was für eine verrückte Idee!
Ach ja, und dann gab es noch den einen, den einzigen, den Hunde-Held meiner Kindheit: Strolchi. :fondof: Das war ein wunderbarer Schäferhund, perfekt erzogen. Der wurde zu meinem Beschützer und achtete darauf, dass ich nicht verloren ging. Mit dem konnte ich prima spielen ... ich sag nur ... Rotkäppchen und der Wolf ...