Beiträge von AnneSasson

    Ich bin ja nun wahrlich alles andere als eine Freundin von Trockenfutter. Dass es aber bei dieser Fütterung zu einem ernährungsbedingten Calciummangel, halte ich für wenig wahrscheinlich.


    Viel Kalzium ist getrockneter Eierschale enthalten. Kann man selber machen oder in Bioqualität auch kaufen.

    Du solltest deine Hündin auf jeden Fall weiter bekochen bzw. roh füttern. Das hast du wirklich die besten Chancen. Es gibt einige Möglichkeiten, Diätpläne für nierenkranke Hunde zu erstellen, die einfach umzusetzen sind und die sich auch sehr gut bewährt haben. Dazu müsste man tatsächlich wissen, wogegen deine Hündin allergisch ist.

    Hallo,


    ich würde eine konsequente Ausschlussdiät machen, um eine Futtermittelallergie komplett auszuschließen bzw. das herauszufinden, wogegen eine Allergie besteht.


    Dann genau überlegen, was sich verändert hat, als die Krankheit losging. Klar, es ist nicht mehr so einfach, nach der langen Zeit. Aber eine Kontaktallergie ist ebenfalls nicht auszuschließen.


    Weg vom Teebaumöl, es brennt und riecht bestialisch und... kann 1a-Allergien hervorrufen.


    Ich würde dir eine klassische homöopathische Behandlung empfehlen. Es geht dann sicherlich nicht so schnell wie mit Cortison & Co, aber da wird der Sache auf den Grund gegangen. Falls du hierzu Fragen hast, nur zu!

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    Ich möchte bei Homöopathika noch anfügen, dass die Mittel mit einer Potenz unterhalb von D4, ebenso wie andere Arzneimittel den allgemeinen Zulassungsbedingungen für Arzneistoffe entsprechen müssen. Dementsprechend werden sie auch auf WIRKSAMKEIT, Qualität und Unbedenklichkeit geprüft. Sie sind verschreibungspflichtig - womit der Charakter der "alternativen Heilmethode" schon wieder etwas angekratzt ist.


    Alternativ heißt tatsächlich nicht wirkungslos. Und was wirkt, wirkt eben. Falsch verschrieben, ggfs. auch kontraproduktiv!
    Niedrige D-Potenzen werden z.B. von klassischen Homöopathen nur in sehr speziellen Fällen gegeben, z.B. um die gezielt auf ein Organ zu wirken. Handelt es sich um ein pflanzliches Mittel bewegen wir uns aufgrund der Stofflichkeit fast im Bereich der Phytotherapie.


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    Zum Thema Unbedenklichkeit sei auch noch zu sagen, dass es auch Homöopathika gibt, die kanzerogene Inhaltsstoffe enthalten, z.B. Arsenpräparate. Die dauerhafte Einnahme solcher Präparate ist daher auch mit Vorsicht zu genießen. Für Lebensmittelliefernde Tiere sind bestimmte Präparate sogar gesetzlich verboten.


    Auch hier: ein ausgebildeter klassischer Homöopath verschreibt soetwas auch nicht.
    Im übrigen ist mir nicht ganz klar, wie die "Wissenschaft" einerseits die Wirkung der Homöopathie anzweifelt, sie andererseits (z.B. auch bei Rennpferden = Doping) verbietet.


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    Ich bin kein großer Anhänger der Naturheilverfahren, da bin ich ehrlich. Bisher habe ich keine überzeugenden Erfolge mit ihnen gesehen und würde wohl auch immer erst mi Schulmedizin rangehen. Auch in der Schulmedizin gibt es schonende und harmlose Medikamente. Man muss da nicht immer alles so schwarz und weiß sehen.


    Ganz bestimmt. Auch Cortison und Antibiotikum sind wunderbare Arzneien, die viele Leben retten. Der gängige Umgang damit ist allerdings besorgniserregend!

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    Ja, du hast schon recht. Das Problem ist ja, dieser Thread ist entstanden weil Laien anderen Laien in Foren Empfehlungen geben...das ist bedenklich.


    Pillenwerfen ist "in" und wenn "natürlich" draufsteht umso besser...und da rede ich dagegen wo immer sich Fläche bietet :D .


    Ich bin dabei :D

    Der Thread ist zwar alt und der Hund wieder fit, in solchen Fällen hilft Sauerkraut. Interessanterweise mögen viele Hunde den Geschmack und eine ordentliche Portion regt die Verdauung perfekt an. Also bei Knochen-Überdosis, aber auch bei verschluckten Gegenständen ein Versuch wert. Allerdings darf der Zustand nicht zu lange dauern und das Allgemeinbefinden nicht beeinträchtigt sein...

    @ tucker


    Ich kann mich dem nur anschließen.


    Bei den Symptomen, die du aus der akuten Situation schilderst, kommen mir ein paar homöopathische Mittel spontan in den Sinn kommen. würde noch wenige sehr gezielte Fragen über Begleiterscheinungen wie z.B. Durst, Apathie/Ruhelosigkeit ...usw stellen, um eine genaue Differenzierung vorzunehmen. In 5 Minuten erledigt. Sehr wahrscheinlich würde ich dennoch empfehlen, den Hund schnell in die Klinik/zum TA zu fahren. Aber die Verabreichung des hom. Mittels wäre für den gesamten Heilungsprozess sinnvoll.


    Selbstverständlich wird ein erfahrener Homöopath erkennen, wo seine eigenen Grenzen und/oder die der Homöopathie liegen. Die meisten gut ausgebildeten Tierhomöopathen sind sich ihrer Verantwortung bewusst.


    Auch wenn nach den Gesetzen der klassischen Homöopathie lediglich die Symptome herangezogen werden und der Name der Krankheit "egal" ist, leben wir im 21. Jahrhundert und es wäre doch irrsinnig, auf wichtige Diagnosemöglichkeiten (Röntgenbilder, Blutbild...) zu verzichten.


    Hand in Hand... ja, davon träume ich auch.


    Komplexmittel: es gibt aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen!

    Hallo


    da ich Tiere homöopathisch behandle, möchte ich hier auch Stellung nehmen.


    Weil diesbezüglich oftmals viel "Quatsch" geschrieben wird, habe ich mich total darüber gefreut, hier ganz viele sinnvolle Gedanken zu lesen.


    Zum Beispiel
    - Die Gabe von falsch ausgesuchten homöopathischen Mitteln kann beeindruckende Nebenwirkungen haben. Da geht es nicht um die "berühmte" Erstverschlimmerung sondern um regelrechte Prüfsymptome


    - Das Weitergeben von "Tipps" à la "meinem Hund hat's geholfen" erweist sich oftmals als kontraproduktiv. Homöopathie ist eine höchst individuelle Behandlungsmethode. Man muss nur mal kurz überlegen, wie sich ein ganz banaler Schnupfen beim Menschen äußern kann (mit/ohne Niesen, schlechter/besser im Freien/in warmen Räumen, Nase läuft/Nase verstoppft, unterschiedliche Beschaffenheiten der Absonderungen, schlechter/besser morgens oder abends...etc, etc). Da wird schnell klar, dass es nicht EIN Mittel gegen Schnupfen geben kann. Das Mittel, das beim Nachbarn geholfen hat, wird nicht zwangsläufig bei mir Wirkung zeigen.


    - Es gibt tatsächlich Mittel, die sich bei bestimmten Beschwerden bewährt haben. Aber Durchfall ist nicht gleich Durchfall (so wie beim o.g. erwähnten Schnupfen), weshalb es einige unterschiedliche Mittel gibt, die bei Durchfall eingesetzt werden können. Ich sage nicht, dass Laien nichts verabreichen sollten, sie müssten aber in der Lage sein, diese Mittel sehr genau zu differenzieren,um das eine auszusuchen, das auf die besondere Symptomatik des Patienten passt. Ich gebe meinen Patientenhaltern oft eine Liste mit "Notfallmitteln", wir machen kleine "Fortbildungen", in denen sie die Mittel näher kennen lernen, so dass sie dann auch im Notfall auch ohne Therapeuten ihre Tiere behandeln können (oder die Behandlung richtig beginnen können).


    - Prophylaxe: da homöopathische Mittel grundsätzlich auf der Basis der vorhanden Symptomatik verschrieben werden, ist es klar, dass sie nicht prophylaktisch eingesetzt werden können. Keine Symptome = kein Mittel!


    Tierhomöopathie ist ein äußerst spannendes Feld. Es ist ermutigend zu sehen, dass immer mehr Menschen dieser Therapieform vertrauen und sie als solche auch anerkennen.

    Hallo Christal,


    die Diagnose tut mir sehr leid.


    Ich möchte Dir dennoch Mut zusprechen, denn es gibt Möglichkeiten, mit der Krankheit umzugehen. Es gibt viele Fälle, bei denen die prognostizierte Lebenserwartung um Jahre (!) überschritten wurde. Es gibt insbesondere auch Therapien, mit denen die Lebensqualität bei Krebs deutlich gesteigert werden kann. Und das ist für mich der wichtigste Punkt, egal wie lange der TA dem Hund noch gibt.


    Alles, alles Gute!

    Ich kann dir natürlich nicht sagen, warum er plötzlich eine Allergie entwickelt haben könnte. Ist ja bei Menschen auch so, dass sie irgendwann mit 50 Heuschnupfen bekommen können ... Aus heiterem Himmel, könnte man sagen. Wenn man genauer hinschaut, dann gibt es doch Gründe.


    Beispielsweise Impfung, Wurmkur, langjährige Gabe von Medikamenten, falsche Fütterung, Stress, Veränderungen im Rudel/in der Familie, neue Farbe an den Wänden, Waschmittel ... das sind nur so gängige Sachen. Medikamentengabe oder Fütterung können sich erst nach Jahren bemerkbar machen!


    Für deinen Hund alles Gute!