Beiträge von Pebbles2010

    Meine beiden Damen sind kastriert. Bei Pebbles wurde alles entfernt, weil meine TA damals sinngemäß sagte: was nicht mehr da ist, bekommt keinen Krebs. Ihrer Meinung nach wäre der Nutzen die Gebärmutter drinnen zu lassen, geringer als das Krebsrisiko oder das einer Entzündung (unter der Voraussetzung, dass der Hund kastriert werden muss). Inkontinent ist Pebbles nicht, das Plüschi hat es mal geschafft 26 Stunden einzuhalten, weil es ihr zu sehr geregnet hat und damit Herrchen und mich in den Wahnsinn getrieben (inklusive auch nachts zweimal raus, aber sie wollte einfach nicht pinkeln).


    Bei Ronja weiß ich die Kastrationsmethode nicht, sie kam kastriert aus dem Tierschutz zu uns. Ihre Blase ist schwächer, aber sie neigt dazu eventuellen Stress mit Trinken zu kompensieren und muss wahrscheinlich schon deshalb öfter raus.

    Die Frage ist aber immer auch, ob das schlimm ist, wenn der Hund im Sport niemals einen Blumentopf gewinnen wird?


    Mir sind Hundehalter, die sagen: "Das sind meine Lebensumstände, diese Sorte Hund passt zu mir und dann machen wir ein bisschen Sport und freuen uns beide!" lieber als Menschen, die sich einen vollkommen unpassenden Hund holen, nur weil sie gerne auf dem Treppchen stehen wollen. (Damit meine ich niemandem im DF!)


    Wenn Hund und Frauchen/Herrchen glücklich und zufrieden sind, ist die Welt doch in Ordnung, auch wenn Experten in diesem Sport das Ergebnis vielleicht eher belächeln. Solange ich nicht meinen Hund und mich quäle, weil ich der Meinung bin, mein Pekinese (zugegebenermaßen sehr übertriebenes Beispiel) müsste unbedingt in die Rettungshundestaffel, ist doch der Spaß an der Freude das Wichtigste? Und mMn könnte man sich doch einfach mit diesen Menschen und ihren Hunden freuen!

    Nein, heilen wird sich da nichts von allein, das ist mir bewusst.


    Nur weiß ich nicht, wie ich einen Hund beschreiben soll, der, wenn sie besagten Ball auch nur in weiter Ferne fliegen sieht, vollkommen nicht mehr ansprechbar wird. Ich hab ja beschrieben, dass sie sich eigtl. nicht weit von mir weg bewegt, gut im Gehorsam steht und auch an der Impulskontrolle arbeiten wir im Alltag. Aber wird etwas geworfen, setzt alles in ihr einfach aus (sie hätte auch mal den Abflug über eine Steilklippe gemacht, weil unten am Strand ein Ball flog, war aber zum Glück an der Leine). Ein Trainer, den wir zu dem Thema befragt haben, meinte, dass ihr Verhalten nicht mehr nur Sucht sein könnte, sondern eine Zwangshandlung/störung; dann müsste man Psychopharmaka anwenden, um den Hund überhaupt trainieren zu können.
    Zusätzlich ist sowas zu trainieren einfach sch...., wenn dir der Hund anschließend Mülleimer zerlegt, Bücher zerstört, auf der Suche nach Kekskrümeln Klamotten zerfetzt, mein Handy musste damals auch dran glauben. Einen Hund der, wenn er sowas nur sieht (an der Leine, kurz) anschließend so gestresst ist, will man auch nicht trainieren, auch wenn der Rest der Welt von Impulskontrolle redet. Das ist grausam, dem Hund und dir selbst gegenüber. Stattdessen wohnen wir jetzt in Alleinlage mitten im Wald, hier fliegen nur Vögel und Schmetterlinge und die machen nichts.

    Ich habe einen Balljunkie, einen Aussie.... Die hab ich allerdings schon so aus dem Tierschutz bekommen. Zu Beginn dachten wir, das wäre "nur" mangelnde Impulskontrolle und es hat eine Weile gedauert, bis wir verstanden haben, dass es ausreicht, dass der Hund einen fliegenden Ball sieht und sie zerlegt die nächsten drei Tage die Wohnung, wenn wir sie aus den Augen lassen.


    Das Weib bewegt sich ohne Leine maximal 50 m von mir weg, dann dreht sie sich um und schaut wo ich bin. Fliegt allerdings 800 oder 900 m weit weg ein Ball, ist der Hund weg und kommt auch nicht wieder (ein paar Male hab ich Pebbles hinterhergeschickt um MIR den fremben Ball zu bringen, damit ich Ronja einfangen kann). Rückruf funktioniert ansonsten erstklassik, inklusive bei Wildsichtung.


    Im Juni haben wir das Plüschhuhn drei Jahre, seit bestimmt 2 Jahren und 9 Monaten, hat sie uns nichts mehr werfen sehen und meiden Orte, wo das passieren könnte wie die Pest. Passiert es aber trotz allem ist alles wie früher, vielleicht ist sie inzwischen "schon" nach 2 Tagen wieder fast normal (die Tage sind aber immer noch Horror für uns alle).


    Interessant ist bei ihr, dass ihr der Ball selbst vollkommen egal ist, ihr Kick kommt einzig und allein davon, dass das Ding fliegt.


    Die Folge ist, dass ich meinen Fernseher in kleine Stücke schlagen will, wenn der Rütter Bällchenschmeißen empfiehlt :dagegen:

    Hier mein 'Hundewaffelrezept'


    300g Dinkelmehl
    2/3 Dose Kokosmilch
    250 ml Buttermilch
    1 Prise Salz
    3 Eier
    1 Schuss Öl


    Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Den ganzen Rest verrühren und den Eischnee unterheben!
    Backen und fertig! Das hat für etwa 10 normale Waffeln gereicht!


    Man kann auch Pfannkuchen daraus backen, schmeckt meinen beiden Weibern fast genau so gut, ist aber halt außen ein bisschen fettiger ;)


    Viel Spaß beim Nachbacken!


    Liebe Grüße

    Soweit ich gelesen habe, kann es passieren, dass die Schilddrüse ihre Funktion nach Beginn der Hormongabe weiter verringert und es deswegen nach einer anfänglichen Besserung wieder zu einer Verschlechterung kommt. Dann muss man die Dosierung nochmal anpassen. Diese Tierärztin ist darauf spezialisiert und man kann sich scheinbar auch telefonisch beraten lassen:


    http://www.christiane-wergowski.de/


    Bei stressanfälligen Hunden, soll man ja auch mit dem Futter aufpassen, ich kann mir aber vorstellen, dass du wegen der PAnkreatitis sowieso beim Futter eingeschränkt bist? Ansonsten gilt , kein Mais, Weizen, Soja, ggf. kein Rind. Salbei, Borretsch und Rosmarin soll man wohl auch meiden.


    Meine Stresspustel hört beim Gassi richtig gut, ich könnte sie problemlos Tag für Tag leinenlos Gassi führen. Allerdings mach ich es nur zweimal die Woche. Ich habe sonst einen Hund zu Hause, der von der vielen Freiheit so überfordert ist, dass sie zu Hause total durch den Wind ist. Wenn der Tag ganz schlimm ist, drehen wir unsere große Runde auch mal an der 2m Leine. Ist zwar echt nicht, was man sich so vorstellt, aber halt einfach unsere Realität.


    Und ohne dir zu nahe treten zu wollen, ich würde den HuFü auch sein lassen. Ich kann mir vorstellen, wie meine einen Hundeplatz verlassen würde und allein der Gedanke ist für mich ein Stressfaktor ;) . Dein Janosch ist ja im Alltag auch z.B. in der Stadt mit dabei, da wirst ja auch du kaum zulassen, dass er sich total daneben benimmt, er trainiert sowas ja dann sowieso täglich.

    Letztes Jahr habe ich im britischen Fernsehen eine Sendung über Hunde mit Trennungsangst gesehen, die hatten auch einen interessanten Trainingsansatz (fand ich zumindest).
    Die Idee war, dass viele Hunde, die nicht allein bleiben können erst lernen müssen, dass man auch allein entspannt sein kann. Also wurde ein Ritual aufgebaut, bei dem dem Hund eine Decke zugewiesen bekommt und darauf einen Kong ausschlotzen darf. Frauchen/Herrchen sitzt zu Beginn daneben und schaut zu. Wenn der Hund nach einigen Tagen bzw. Wochen deutlich entspannt seinen Kong schleckt, darf man anfangen sich schrittweise vom Hund zu entfernen, also die erste Woche einen Meter, in der nächsten zwei. Wichtig ist, dass Decke und Kong so ritualisiert sind, dass der Hund auch dann noch entspannt ist, wenn Frauchen/Herrchen irgendwann das Zimmer verlässt.
    Wichtig ist wohl, dass die Decke nur für den Kong verwendet wird und danach wieder weg kommt und das man zumindest zu Beginn wieder da ist bevor der Kong leer ist. Wirklich wichtig ist, dass der Hund die ganze Zeit entspannt ist und man das Ganze deswegen quasi glazial langsam aufbaut.


    Die interviewte Trainerin meinte, dass sie solch ein Training empfiehlt, weil es sowieso gestresste Hunde nicht noch weiter belastet und weil ihre Kunden halt nicht ihr ganzes Leben anhalten müssen, um mit dem Hund allein bleiben zu trainieren (Beispiel war eine allein erziehende Mutter, die Arbeiten gehen musste und eben niemand zur Hundebetreuung hatte). Zumindest der gezeigte Hund hat durch dieses seperate Training gelernt, dass allein sein nicht schlimm ist und war dann auch im normalen Alltag deutlich entspannter allein.


    Bei uns ist es auch so, dass ich eine meiner Hündinnen nicht allein lassen kann, solange sie noch nicht entspannt erträgt, dass ich z.B. im Bad bin. Ist sie mit ihrer Umgebung mal so vertraut, dass sie nicht mehr den Kopf hebt, wenn ich ins Nebenzimmer gehe, kann ich sie allein lassen, dann aber sogar einige Stunden, das ist dann okay.


    Viel Erfolg euch beiden!