Beiträge von Laursen

    hej,


    ich hoffe ich kann Hecuda666 entlasten indem ich Antworte.
    Die Kette überträgt auch feinste Reize sehr gut, deshalb hat sie gegenüber dem Halsband Vorteile.
    Es geht also nicht darum, den Hund zu würgen oder besser bestrafen zu können, sondern feinfühliger arbeiten zu können.


    lg

    hej,


    ich gebe cazcarra recht und möchte noch Anfügen, dass Hunde aus Stress auch Übersprungshandlungen machen.
    Die Bekannteste ist bei Rüden, das Markieren.


    Was mich nun aber wirklich irritiert ist Deine Aussage, dass er den Tunnel andauernd markiert.
    Wurde Euch nicht beigebracht, wie man unerwünschtes Verhalten auf der Bahn unterbindet?
    Nun, auch wenn ich falsch liege, kann es Sinn machen, dies hier zu schreiben.
    Wenn ein Hund auf der Bahn etwas macht, das unerwünscht ist, bricht man den Kontakt zum Hund sofort ab und geht zum letzten Hindernis, das er ordentlich genommen hat.
    Mit Kontakt abbrechen meine ich ein Verhalten, dass man so sehr gut von Frauen gegenüber ihren Männern kennt.
    Wegschauen, kein Wort und wir Männer hören dann höchstens, "du weisst genau, was du gemacht hast!"
    Natürlich kann es nötig sein, dafür einen Hund an die Leine zu nehmen, sonst können sie sich selbst beschäftigen, ungefähr so, wie Männer in die Kneipe gehen können.
    Das würde natürlich unser Ignorieren sinnlos machen.
    In Amerika hat man Untersuchungen gemacht, über die Wirkung des Ignorierens bei der Hundeerziehung.
    Besonders interessiert hat, wann die höchste Wirkung erreicht ist.
    Das Resultat ist erstaunend aber tatsächlich ist es so, dass nach ca. drei Sekunden, in denen der Hund bemerkt das er ignoriert wird, die höchste Wirkung schon erreicht ist.
    Wenn man zu lange ignoriert, dann können die Männer gut erzählen, was dies bewirkt ;)
    Zuerst ist man irritiert, dann sauer und am Schluss schwächt sich die Bindung.
    Deshalb, nicht übertreiben aber ein Hund verträgt dann doch mehr Sekunden, wie nur die ersten Drei.
    Aus Erfahrung haben die meisten Hunde keine grösseren Probleme mit einer bis eineinhalb Minuten und diese Zeit sollte man auch nutzen, um sich selber zu ignorieren.
    Dabei kann ein Mantra uns helfen, "mit so einem Trottel rede ich nicht".
    So verhalten wir uns genau richtig und wir beruhigen uns erstaunlich schnell, weil wir unserem Rachebedürfnis nachkommen.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    eigentlich ist die Frage eine einzige Begriffsverwirrung.
    Das liegt an einem grossen Teil an der Sprache selbst.
    Wenn man es genauer auseinander nimmt, dann gibt es keinen Jagdtrieb, weil jagen in unserer Sprache zwei Sachen bedeutet.


    Zuerst haben wir da einmal den Hetztrieb, der ist ungeheuer stark.
    Diesen Trieb haben eigentlich alle Hunde und er wird leicht ausgelöst durch etwas, dass sich vom Hund schnell fortbewegt.
    Wenn jemand sagt, dass sein Hund jagt, meint er meist damit, dass er Hetzt.


    Diese Unterscheidung ist mir wichtig, weil Jagen auch einen ganzen Ablauf bedeutet, an dem am Schluss das Fressen steht.
    So gesehen sind, im Gegensatz zu den Wölfen, die meisten unserer Hunde keine Jäger.
    Einen eigentlichen Jagdtrieb gibt es dann nicht, sondern das sind mehrere Triebe, die durch die Jagderfolge zu einer Kette verknüpf werden.
    Zum Beispiel Fährten, um die Beute aufzuspüren, dann die Beute hetzen, die Beute niederlegen und töten und als letzte Sequenz das Schlachten.
    Bei vielen Hunden wurden einzelne Triebe verstärkt und andere geschwächt, deshalb haben sie keine oder nur wenige Jagderfolge.
    Bei Treibhunden (Kühe, Ziegen, Schweine etc.) wurde der Trieb niederzulegen und zu töten sehr geschwächt und dafür die Beisshemmung verstärkt.
    Kein Bauer findet es besonders gut, wenn sein Treibhund die Nutztiere verletzt, deshalb wurde durch Selektion die Triebe so beeinflusst.


    Weil man die meisten Hunde nicht wirklich als Jäger bezeichnen kann, ist es eigentlich auch sehr schwer, eine klare Grenze zwischen Spiel- und Hetztrieb zu ziehen.


    So, um auf die eigentliche Frage mehr einzugehen.
    Hunde machen eine Entwicklung durch, vom Welpen zum Junghund in die Pubertät bis hin zum mental erwachsenen Hund.
    Der Hetztrieb ist schon ganz von Anfang an in unseren Hunden und sobald sie etwas nachlaufen können, tun sie das auch.
    Mit den Wölfen haben die Hunde auch eine ungeheure Anpassungsfähigkeit gemeinsam.
    Deshalb kommen unsere Hund nicht mit fertigen Programmen zur Welt, sondern lernen durch Erfolg sich in ihrer Umwelt zu behaupten.
    Deshalb sind Hunde lange in ihrer Entwicklung vorsichtig, sie müssen erst noch lernen, was Erfolg, in ihren Augen, gibt und was gefährlich sein könnte.


    Die Natur hat uns da einen Streich gespielt, weil die Hunde beim Hetzen einen für uns unsichtbaren Erfolg erleben.
    Durch das Hetzen werden Endorphine ausgelöst, das sind Belohnungshormone, die teilweise ähnlich sind in der Wirkung wie Morphine (übrigens, auch unser Körper hat Endorphine).
    Unter der Wirkung von Endorphinen werden Schmerzen unterdrückt und man verspürt Glücksgefühle.
    Dies wirkt auf unsere Hunde unglaublich motivierend und so kann ihr Hetztrieb ein Problem werden.


    Damit der Hetztrieb kein Erfolg wird, muss man, so gut es halt geht, verhindern, dass der Hund etwas hetzt, was wir nicht wollen.
    Weil aber der Hetztrieb wirklich stark ist bei den Hunden, genügt das nicht, wir müssen den Hunden Erfolgserlebnisse geben, indem wir sie Sachen hetzen lassen, die für uns akzeptabel sind oder auch die Art in der sie Hetzen beeinflussen, mit Erfolgserlebnissen.


    Auch damit können wir übrigens Fehler machen, der Bekannteste macht aus Hunden Balljunkies.
    Dies passiert, wenn man Hunde nur das gleiche hetzen lässt, dadurch entsteht eine Fixation, die einen Hund alleine schon zu einen Junkie werden lassen kann.
    Meistens aber, machen wir dann auch gleich einen anderen Fehler, der die Hunde dann sicher abhängig werden lässt.
    Wir übertreiben mit dem Gegenstand vollständig, so dass spätestens dann eine psychische Abhängigkeit entsteht.


    Deshalb lautet meine Tipps an Euch so, lasst sie nichts hetzen, was sie nicht hetzen soll.
    Gebt ihr aber alternativen mit denen ihr leben könnt.
    Lasst nicht zu, dass Euer Hund sich auf einen Gegenstand fixiert und übertreibt nicht, damit sie nicht zu Junkies werden.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    wollte nur mal kurz melden, dass ich hier nicht weiterschreibe.
    Die Gründe dafür sind einfach, ich mach mir nicht umsonst die Mühe.


    @tromba ist Dir eigentlich aufgefallen, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast, das Bullys anderst sind, als ich darauf hinwies, dass Leckerli nicht alles sind?
    Vielleicht bedeutet es etwas, das kannst Du selber beurteilen aber ich habe auch schon Erfahrungen mit dieser Rasse gemacht, wenn ich mich nicht verzähle, habe ich als Trainer drei Bullys Agility beigebracht.


    engelsstern Danke für das Lob aber Du hast meine Beiträge nicht wirklich gelesen.
    Wenn ich davon schreibe, dass man als Vorübung den Hund in einem selbstbestimmten Radius halten kann, dann ist das nicht der Rückruf.
    Allerdings könnte einem Auffallen, dass ich das ohne Leckerli tue, ist aber nicht besonders wichtig.


    Am Schluss zählt nur, dass die Hunde es gut haben und das die HH mit ihren Hunden leben können.

    hej,


    ich finde das Halti ist eine ganz tolle Erfindung und wird noch viel zu wenig beachtet.
    Trotzdem, bei dem Kräfte- und Massverhältnis zwischen Mensch und Hund muss ich unbedingt darauf hinweisen, dass man einem Hund ernsthafte Schäden damit zufügen kann.
    Wer nicht versteht, was ich meine, der kann sich einmal damit auseinandersetzen, wie es bei uns Menschen zu einem Schleudertrauma kommt und was dies dann für die Betroffenen bedeutet.
    Es ist tatsächlich möglich, genau das gleiche Problem bei einem Hund zu verursachen, mit einem Halti.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    selber hatte ich mit meinem Hund eigentlich nie Probleme mit Leinenaggression.
    Dafür habe ich als Trainer immer wieder damit zu tun gehabt und auch ansehnliche Erfolge verbuchen können.
    Am besten war es für mich bei einer sehr engen Freundin zu sehen, die einen Hund hat, der als Welpe und Junghund mehrfach von fremden Hunden überfallen wurde und deshalb auch drei Mal zum Tierarzt musste.
    Ich glaube man kann sich gut vorstellen, dass dieser Hund, als ich die beiden kennenlernte, an der Leine die Krise hatte, und zwar ganz übel.
    Heute läuft sie mit ihm Agility (d.h. unter fremden Hunden ohne Halsband) und kann auf der Strasse bis zu einem Meter einem Leinenpöbler sich nähern, ohne dass er droht etc.
    Ich bin fürchterlich stolz auf die Beiden. :ops:


    Erreicht habe ich dies mit einer anderen Methode, als ich bisher gelesen habe, deswegen kopiere ich unten dran einen Text rein, den ich vor längerer Zeit geschrieben habe:


    Das Parallellaufen


    Grundsätzliches


    Das Parallellaufen ist eine Methode die aus der Desensibilisierung abgeleitet wurde.
    Es geht darum, einen unsicheren oder aggressiven Hund unter kontrollierten Bedingungen Sicherheit zu vermitteln und erwünschtes Verhalten zu fördern.
    Die Methode hilft nur in den geübten Situationen. Unangleint und ohne direkte Kontrolle, ist sie nur ein Schritt in die richtige Richtung und keinesfalls eine Lösung der Probleme.
    Die Methode trainiert nicht nur den Hund, sondern hat auch gute Effekte auf den Hundefüherer.
    Die Methode ist so sicher, wie wir auf die Sicherheit achten und auch der Hund nicht überfordert wird. Überforderung, egal wie sie geschieht ist absolut kontraproduktiv und muss vermieden werden!
    Bei der Sicherheit sind die Umgebung und die sichere Verbindung über die Leine (Halsband, Geschirr inklusive) unbedingt zu beachten.
    Es können immer und überall Umgebungsreize die Hunde irritieren bis gefährden.
    Die Leine muss seriös festgehalten werden, bei Bedarf zusätzlich gesichert (z.B. Beingurt). Leine und Halsband/Geschirr sollen sicher sein ohne den Hund zu behindern oder gar unangenehm zu sein!


    Die Technik eignet sich durchaus auch im ganz normalen Alltag und hilft den Hund auszulasten.
    Für die Hunde ist sie dabei zwischen beruhigend und entspannend einzustufen und für die Hundehalter von Training bis zu einem gemütlichen Spaziergang.



    Vorgehensweise


    Die Grundposition sieht folgendermassen aus:


    Hund, Hundeführer/ /Hundeführer, Hund


    Die Zeile oben ist als Skizze zu verstehen.


    Der Abstand, mit / / in der Skizze dargestellt, muss zwingend so gross sein, dass keiner der Hunde unerwünscht auf den anderen Hund oder Besitzer reagiert!
    Es spielt dabei für die Methode keine Rolle, ob dies ein kleiner Abstand ist oder mehrere Meter beträgt, solange sich die Hunde wahrnehmen können und sie nicht negativ reagieren!
    Muss der Abstand so gross sein, dass ein Hund den Anderen nicht mehr wahrnehmen kann, ist die Übung sinnlos und es müssen andere Lösungsansätze gefunden werden.


    Aus dieser Position laufen die Gespanne locker in eine Richtung.


    Beim Gehen ist es durchaus erwünscht mit dem eigenen Hund kontakt aufzunehmen (nur mit dem, den man führt!), ruhig zu reden, Leckerli zu geben.
    Das Gehen hilft dem Hund sich wieder zu beruhigen, durch das ruhige zureden und die Leckerli wird der Effekt unterstützt.
    Der gleiche Effekt tritt übrigens auch beim Hundefüherer ein.


    Nach einer gewissen Distanz können die beiden Gespanne, die Distanz zwischen sich verringern. Dabei ist zu beachten, dass die Hunde immer ansprechbar bleiben und entspannt sind.
    Kommt es zu einer unerwünschten Reaktion der Hunde, ist der Abstand sofort zu erhöhen bis die oder der Hund sich wieder ruhig verhält.
    Solche Distanz-Unterschreitungen sind aber so weit wie möglich zu vermeiden, da sie Kontraproduktiv sind.
    Obwohl man sie nicht immer vermeiden kann, da man immer versuchen so nahe am anderen Gespann zu sein, dass der Hund gerade noch kontaktfähig bleibt.
    Ist der Abstand zu gross, verringert sich der Lerneffekt bis schliesslich fast gar keiner mehr vorhanden ist.


    Da diese Methode Hund und Hundeführer trainiert und beiden Sicherheit gibt, sind schnelle Erfolge die Regel.
    Wie immer, keine Regel ohne Ausnahmen!
    Solange auf die Sicherheit geachtet wird und der Hund nicht zu sehr gestresst wird, sind meines Wissens keine negativen Folgen bisher bekannt.


    Mit dem Hinweis auf die Sicherheit kann die Übung noch erschwert werden, indem die Positionen der Gespanne verändert werden:


    Hundefüherer, Hund/ /Hundeführer, Hund


    steigerung


    Hundeführer, Hund/ /Hund, Hundeführer


    Beim Abstand unbedingt auf die Sicherheit achten!
    Nicht unter die Länge der beiden Hundeleinen gehen!


    Diese Übungen lassen sich auch durchführen, wenn ein Hundebesitzer mehrere Hunde führt. Es ist aber dringend auf alle Hunde zu achten! Kein unerwünschtes Verhalten ohne dass der Abstand sofort erhöht wird.


    Ein Gespann aus Hund und Hundefüher findet sich in der Regel unglaublich leicht. Wenn man Unbekannte darauf anspricht, auf die Sicherheit achtet, und keine negativen Reaktionen durch Distanzunterschreitung hervorruft, sind in unglaublich viele Hundehalter dazu bereit.
    Aus diesem Grund sollte man diese Übung auch nicht ohne Wissen des anderen Hundehalters versuchen zu machen.
    Es finden sich genug die dazu bereit sind und das Aufzwingen ist unethisch und kann zu Konflikten führen (diesmal zwischen Mensch-Mensch).


    Die häufigste Ursache, dass der gewünschte Erfolg nicht oder nur gering eintrifft ist mangelnde Auslastung des Hundes.


    Viel Erfolg!


    Was das Klickern angeht.
    Die beschriebene Methode lässt sich damit ohne Probleme kombinieren.
    Tatsächlich geht es in die Richtung Shaping, das auch schon erwähnt wurde.
    Gegen das Klickern spricht in meinen Augen nur etwas, es verlagert das Problem vollständig zum HH.
    Der Hund muss nur lernen, dass er bei erwünschtem Verhalten einen Klick hört und das dieser Klick eine Belohnung anmeldet.
    Der HH muss aber genau verstehen wann, wie, wieso etc man den Klicker benützt und hat noch zusätzlich das Problem mit dem präzisen timing.
    Trotzdem, wer bereit ist all dies auf sich zu nehmen, der kann fast unglaubliche Erfolge mit dem Klicker haben.
    Deshalb ist der Klicker wirklich nie eine schlechte Alternative.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    @tromba dann ist ja alles gut :hust:


    bevor ich jetzt auf das eigentlich Rückruftraining komme, finde ich, dass man unbedingt eine Grundvoraussetztung ändern muss.
    Nicht wir Menschen müssen die ganze Zeit darauf achten, wo der Hund ist und was er macht sondern diese Aufgabe muss zu einem guten Teil dem Hund übertragen werden.


    Dies geht wirklich ganz einfach.
    Ich hoffe wir sind uns zu erst einmal einig, dass man einen Hund, der nicht bei uns sein will, nicht von der Leine lassen kann, alles andere wäre dumm.
    Wenn dies der Fall ist, sucht man sich ein Gebiet mit wenig Ablenkung und das auch so ungefährlich ist, wie es dem Verhalten des Hundes angemessen ist.
    Bei Hunden mit ausgeprägten Jagdtrieb, Streunern oder ähnlichem kann das schon bedeuten, dass das Gebiet eingezäunt oder ähnliches sein muss.
    Dann macht man sich Gedanken, wie nahe der Hund bleiben sollte für unsere normale Bedürfnisse, dies wird normalerweise zehn bis fünfzehn Meter sein.
    In dem Gebiet lässt man den Hund einfach ab der Leine und lässt ihn machen.
    Sobald er aber weiter weg ist, als der Abstand für den wir uns vorher entschieden haben, gehen wir ohne ein Wort vom Hund weg.
    Je nach Situation macht es Sinn, sich dann zu verstecken, so dass der Hund uns suchen muss, wenn er nicht sofort reagiert.
    Bei dieser Aktion ist es wichtig, dass der Hund nicht in Panik gerät, unter Panik kann man nicht lernen, dafür kann es aber zu anderen Verhaltensänderungen kommen, die nicht unbedingt erwünscht sind.
    Findet der Hund uns oder läuft er uns nach, verhält man sich freundlich sozial aber es braucht keine grossen Belohnungen oder ähnliches, schliesslich soll dies das normale Verhalten des Hundes werden, trotzdem kann man natürlich mit dem Hund spielen oder mit ihm sprechen.


    Wenn man dies einlernen will, ist es wichtig sich klar zu sein, dass der Erfolg von unserem Konsequenten Handeln abhängt, reagieren wir immer so, wenn der Hund zu weit weg ist, wird er immer wie öfter in diesem Bereich bleiben, ohne dass wir dafür etwas anderes tun müssen, wie Konsequent zu sein.
    Jeder Hund hat einen eigenen Radius, in dem er sich so von alleine verhalten würde, wenn wir ihnen nicht die ganze Zeit nachlaufen würden.
    Dies und unsere Inkonsequenz kann es sinnvoller machen, dass wir den Radius etwas vergrössern, so dass wir wieder Konsequent handeln.
    Deshalb beträgt der Radius bei meinem Hund zwischen zwanzig und fünfundzwanzig Meter, das war eine nötige Anpassung an mich und meinen Hund.


    Für Hunde ist unser Verhalten so natürlich, dass der Erfolg eigentlich sicher sein sollte, wenn man so keinen Erfolg hat, ist dies ein deutlicher Hinweis auf andere Probleme, zum Beispiel fehlende Auslastung.
    Die Erfolge machen den Hund immer wie zuverlässiger und machen uns so auch Selbstsicherer, so kann man die Anforderungen an den Hund nach und nach erhöhen.
    Zum Beispiel mit anderen freilaufenden Hunden usw. und es ist auch ohne Schwierigkeiten möglich, dass man sogar vom Hund auf diese Weise verlangt, dass er immer in Sichtbereich bleiben muss.
    Man reagiert ganz einfach gleich, wenn es zu einer Sichtbehinderung kommt, zum Beispiel durch Büsche oder eine Ecke etc.


    Ein Hund, der zuverlässig in seinem Radius bleibt, hat viele Vorteile im alltäglichen Leben.
    Zwar muss man immer noch darauf achten, was der Hund macht, dafür gibt es einfach zu viele Gefahren aber man hat trotzdem sehr viel mehr Möglichkeiten, auf die Umgebung zu achten und so auf veränderte Situationen zu reagieren.
    Ausserdem kann man dem Hund sehr viel mehr Freilauf geben, wenn wir sicher wissen, dass er im Radius bleibt.
    Als nächstes ist dies schon fast eine Voraussetzung für einen sichereren Abruf.


    Wenn es nun der Fall sein sollte, dass man dem Hund einen grösseren Radius geben will, dann kann man dies ganz einfach machen, sobald der Hund nach uns sieht, bewegen wir uns in seine Richtung, Hunde verstehen auch dies ohne dass man es vorher einlernt.


    Leider funktioniert dieses Methode nicht zuverlässig genug, als dass man damit den Jagdtrieb unterdrücken könnte oder auch verhindern kann, dass ein Hund streunt.
    Trotzdem hat diese Methode auch bei solchen Hunden immer wieder Vorteile, man muss einfach darauf achten, dass der Hund nicht überfordert wird.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    eigentlich will ich mich nicht aufdrängen oder als Besserwisser erscheinen.
    Zum guten Glück schreibt man aber in einem Forum, da ist es möglich, einfach Beiträge zu überspringen, wenn sie einem nicht passen.


    Ich möchte aber nicht missverstanden werden, lesen darf jeder der will, Kommentare und Kritik sind von meiner Seite her erwünscht, den dies ist schliesslich eine der stärken eines Forums.
    Nur belästigen möchte ich nicht, schliesslich soll jeder mit seinem Hund so leben, wie er es will, solange der Hund nicht ernsthaft darunter leidet.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    ich schliesse mich redbumper`s Meinung an.
    Was das Thema angeht, dass er nicht musste, wieso sollte er seinen Drang unterdrücken, wenn er eine Toilette hat?
    Dies ist wirklich nicht bösartig gemeint.
    Hunde haben nicht das gleiche Verhältnis zu Extrementen wie wir, sie finden sie nicht widerlich sondern eher interessant.
    Die Stubenreinheit der Hunde fusst eigentlich auf dem Trieb der Wölfe, ich im Kernrevier nicht zu erleichtern.
    Dies hat zwei Vorteile, dies ist hygienischer und gibt auch möglichen Feinden nicht klare Hinweise, wo die Welpenhöhlen sind.
    Wenn Hunde mit uns Menschen zusammenleben, müssen sie uns seltsam finden, denn es ist in Ordnung wenn sie sich draussen lösen, dann gehen wir sogar hin und sammeln hinter ihnen auf, so interessant finden wir ihren Kot.
    Drinnen werden wir plötzlich aggressiv und seltsam, dies kann doch nicht mit den Extrementen zusammenhängen aus Hundesicht.
    Natürlich kann auch ich nicht in einen Hundekopf sehen aber ich könnte mir vorstellen, dass sie es so oder ähnlich erleben.


    Die Lösung dem Hund den Zugang zum Kinderzimmer zu verbauen, finde ich die Allerbeste.
    Es ist immer gut, Kinder und Hunden verschiedene Rückzugszonen zu geben, schliesslich können wir Kindern nie 100% vertrauen, ob sie nicht eine seltsame Idee bekommen und die Hunde sollten nie unsere Kinder erziehen.
    Für Hunde wäre dies übrigens das natürlichste der Welt, wenn wir sie plötzlich alleine mit den Kindern lassen.
    Wenn wir nicht da sind und auf die Kinder aufpassen und sie erziehen, wer sollte dies den sonst machen?


    Ich erlaube mir, einen Link rein zustellen, bei dem Ihr "Tapsi komm ..." herunterladen könnt.
    "Tapsi komm ..." wurde vom schweizerischen Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) in Auftrag gegeben zur Beissprävention.
    Schweizer können das Büchlein gratis beziehen, herunterladen darf es jeder.
    http://www.cat4dogs.de/unfallverhuetung.html


    Liebe Grüsse aus dem Norden