Beiträge von Laursen

    hej,


    wenn alle Stricke reissen gibt es immer noch die Möglichkeit, sich an Gnadenhöfe zu wenden.
    Hier mal einen als Beispiel:


    http://www.der-gnadenhof.de/


    Die brauchen aber für das Betreiben noch dringender Spenden als ein normales Tierheim, deshalb wäre es dann wirklich sinnvoll, wenn sie gleich dazu schreibt, dass sie bereit ist die Kosten zu übernehmen.


    Dies würde ich auch nur dann in betracht ziehen, wenn es keine anderen Möglichkeiten mehr gibt.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    es ging mir weniger um die Situation mit dem Gatter, wie um sein Verhalten insgesamt.
    Natürlich hat es ihn erschrocken, als er gemerkt hat, dass er plötzlich nicht mehr zu Dir konnte.


    Du machst einen klassischen Fehler, der aber meiner Meinung nach, eigentlich der Fehler desjenigen ist, der Dir den Rückruf beigebracht hat.
    Wenn man einem Hund den Rückruf beibringen will, ist es tatsächlich sinnvoll, Leckerli dafür zu verwenden.
    Leckerli haben schon selber eine Anziehungskraft auf unsere Hunde, deshalb ist es wahrscheinlicher, dass die Hunde auch kommen.
    Ausserdem wirkt Essen beruhigend, dieser beruhigende Effekt kann helfen, wenn man einem Hund versucht einen Zusammenhang beizubringe (ich rufe - der Hund kommt - der Hund wird belohnt).
    Ausserdem nutzen wir dabei das aus, wie das Gehirn funktioniert.
    In der Erinnerung "schmeckt" der Rückruf gut und wird deshalb mit etwas angenehmen verbunden.
    Der Geschmackssinn hat einen sehr guten Zugriff auf unser Erinnerungsvermögen, wenn wir etwas schmecken, dann erinnern wir uns meist sehr gut daran, wie wir uns gefühlt haben, als wir es früher geschmeckt haben.
    Dies funktioniert auch umgekehrt.


    Ich weiss nicht, was man Dir alles davon erklärt hat, als man Dir beibrachte, wie man einem Hund den Rückruf beibringt aber man hat Dir definitiv nicht gesagt, dass dies nur für das Einlernen gilt.
    Alle Lebewesen haben eine eigene Meinung über die Umwelt und was sie von ihr wollen, so auch unsere Hunde.
    Dein Hund hat nun beobachtet, dass der Rückruf darauf hinausgehen kann, dass er anschliessend angeleint wird.
    Fertig lustig.
    Dies wollte er aber in dieser Situation nicht und er stand jetzt vor dem Problem, Dir das zu zeigen, schliesslich kann er nicht reden.
    Wenn Du Dich nun in die Situation Deines Hundes versetzt, wie würdest Du das zeigen?
    Das erste wäre wohl, dass Du Dich nicht mehr für die Belohnung interessieren würdest, nur so könntest Du zeigen, "nein, darum geht es mir jetzt nicht".
    Könnte es sein, dass Du stattdessen versuchen könntest, den anderen zu einem Spiel aufzufordern, damit der versteht, dass Du noch nicht gehen willst?
    Wenn Du Dir das vorstellen kannst, wärst Du in diesem Augenblick wirklich fröhlich, entspannt usw. und hättest ein Spielgesicht oder könnte es sein, dass Du etwas angespannt wirken könntest, in Deinen Bemühungen?
    Diese Fragen sind eigentlich rhetorisch, denn für mich sind die Antworten eigentlich klar aber ich versuche mit den Fragen zu erreichen, dass Du verstehst, in welcher Situation Dein Hund sein konnte.


    Die Frage, die sich nun stellt, ist natürlich die, wie soll man es den sonst erreichen, dass der Rückruf funktioniert.
    Der erste Schritt ist jetzt wohl logisch, Leckerli können nicht die Lösung sein.


    Darauf gehe ich im nächsten Beitrag ein, jetzt ruft wieder einmal die Realtität.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    als gute Literatur empfehle ich mal: Wölfisch für Hundehalter: Von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern von Günther Bloch und Elli H. Radinger


    Ich möchte mich auch nicht so missverstanden wissen, dass ich behaupte, man solle sich nie seinem Hund durchsetzen oder ähnliches.
    Mich interessiert aber immer wieder die Frage, wie man dies macht und manchmal auch weshalb.
    Nur so als Beispiel, meiner Meinung nach muss man einem Hund immer etwas abnehmen können, was für ihn Fressbar ist.
    Ein Hund kann vergiftete Sachen finden oder auch Sachen die auch so gefährlich sind für ihn, deswegen sollte man dies immer einüben.
    So ein Verhalten zeigt aber kein Hund gegenüber einem anderen, hat ein Hund erst mal etwas ganz in der Schnauze.
    Hier handeln wir also wirklich nicht "hündisch" aber trotzdem ist es mir wichtig.
    Man kann versuchen einem Hund einfach mit roher Gewalt etwas abzunehmen, dies geht bei den meisten Hunden besser, wie man befürchten könnte, weil die Hunde normalerweise nicht mit uns kämpfen wollen.
    Viel besser erscheint es mir aber, wenn man dies positiv einlernt, dies hat unter anderem den Vorteil, dass der Hund nicht versucht es noch schnell herunter zu schlucken bevor wir ihn erreichen.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    leider kann ich nicht weiterhelfen.
    Die Grüsse aus dem Norden kommen nähmlich weiter aus dem Norden, wie es sonst wohl bei den Mitgliedern normal ist, ich wohne in Dänemark ;)
    Ich weiss aber, dass das Unterbinden immer wie häufiger praktiziert wird.
    So zum Beispiel hat man Angefangen dies bei Strassenhunden zu machen, dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Hunde sich wie zeugungsfähige Artgenossen verhalten und so indirekt auch die Population etwas einschränken.
    Dies aber nur so am Rande.
    Auch sonst gibt es immer wie mehr Tierärzte, die diese Methode wegen ihrer Vorteile bevorzugen aber ich kann Dir nur Raten zu suchen, leider weiss ich nichts.
    Ich selber würde bei einem Portal mit meiner Suche Anfangen, zum Beispiel das Portal von dem die Videos sind.


    http://www.tiergesundheit-aktuell.de/index.php


    Liebe Grüsse aus Dänemark :¤)

    hej,


    leider sind Deine Aussagen nicht klar genug, damit ich mich festlegen könnte, was genau passiert.
    Dafür aber haben viele Deiner Aussagen mir Hinweise gegeben, dass man Dich (oder Euch) auf halber Strecke hat stehen lassen, beim Einlernen des Rückrufs.


    Es ist immer sinnvoll, abzuklären ob der Hund gesundheitliche Probleme hat, wenn er plötzlich sein Verhalten ändert, allerdings ist es auch so, dass wir fantastisch viel Geld für den Tierarzt ausgeben können, wenn wir ihn jedes Mal gleich aufsuchen, auch wenn dies sicherer wäre.
    Deshalb empfehle ich, mit sehr viel Einfühlungsvermögen vier Sachen zu machen, bevor man zum Tierarzt rennt.
    Gibt es irgendwann einen Hinweis, dass der Hund tatsächlich ein gesundheitliches Problem hat, wird man zum Tierarzt gehen müssen, denn allzu viel können wir nicht selber machen, ohne dass wir genau wissen, was wir da tun.


    Als erstes sollte man auf Bewegungen achten, die darauf hinweisen, dass der Hund Schmerzen hat.
    Hunde zeigen nicht gerne Schmerzen an aber sie fügen sich auch nicht gerne Schmerzen zu.
    Es kommt deshalb vielfach zu Kompensations-Bewegungen, die bekannteste davon ist das Hinken.
    Wenn ein Hund Schmerzen in einem Bein hat (inkl.Pfote, und Oberschenkel, Oberarm etc.) dann versucht er gerne dieses Bein nicht mehr zu belasten, deshalb belastet er mehr die drei anderen Beine.
    Da er sie aber die Schmerzen nicht gerne zeigt, kann dies sehr unauffällig sein, so kann er beim Rennen ein Bein nur etwas gehemmter einsetzen, beim Stehen sein Gewicht etwas mehr auf die anderen Beine verlegt etc.
    Bei den Beinen sieht man Kompesationsbewegungen noch einigermassen gut, bei anderen Körperteilen wie z.B. beim Hals oder dem Gebiss ist es schon viel schwerer und immer wieder kann er sie überhaupt nicht machen, z.B. beim Kopf, Bauchhöle etc.


    Deshalb muss man Abtatsten.
    Wenn man dies regelmässig macht, fühlt man Veränderungen sehr viel leichter.
    Falls dies nun jemand Anfangen möchte, dann ist es wichtig zu wissen, dass ein Hund sich erst daran gewöhnen muss, denn es ist für einen Hund zuerst einmal unheimlich, was wir da machen.
    Schliesslich ist es nicht gerade etwas, dass Hunde aneinander machen.
    Man kann einen Hund auch gut daran gewöhnen, dass wir ihn Bewegen, um zu sehen, ob er dann Schmerzen zeigt.
    All dies sollte natürlich mit Einfühlungsvermögen gemacht werden.
    Wir wissen schliesslich aus eigener Erfahrung, dass Druck irgendwann unangenehm wird und sogar Schmerzen zufügen kann, wenn der Hund gesund ist.


    Ein anderer Hinweis gibt einem auch das Verhalten insgesamt.
    Kommt es nur zu einer einzigen Verhaltensänderung und ist die dann noch sehr stark von der Situation abhängig, dann hat man gute Chancen, dass es andere Ursachen hat.
    Hunde sind da nähmlich auch nicht anderst wie wir, regelmässige Schmerzen bewirken, dass sich das Verhalten immer wie mehr verändert und es sich nicht nur auf etwas beschränkt.
    Allerdings muss man auch hier wieder sehr gut beobachten, denn Hunde zeigen wirklich nicht gerne Schmerzen.


    Deshalb gibt Zeit auch immer wieder wertvolle Informationen.
    Zeigt der Hund eine Verhaltensauffälligkeit und gibt es sonst keine Hinweise auf Probleme, sollte man am nächsten Tag darauf achten, ob dies immer noch so ist und ob sich eine Verschlechterung ergeben hat.
    So wie wir auch, haben Hunde manchmal kurzzeitig Schmerzen, die wieder von alleine verschwinden aber auch Stimmungsschwankungen wie wir.
    Deshalb kann es durchaus sein, dass etwas im ersten Moment dramatisch aussieht, dass dann wieder vollständig verschwinden kann.
    Auch Tageszeiten und anderes kann einen wertvollen Hinweis geben.


    Bei all diesen Möglichkeiten herauszufinden, ob ein Hund Schmerzen hat, darf man nie vergessen, dass man nicht unbedingt etwas finden muss, damit er dann trotzdem Schmerzen hat.
    Zusätzlich gibt es dann noch das Problem, dass Schmerzen alleine, nichts über eine Problematik aussagen.
    Kleinigkeiten können sehr schmerzen während dem echte Probleme gar kein Schmerz hervorrufen müssen.
    Deshalb ist das beschriebene Vorgehen nur ein Ausschlussverfahren, dass einem Helfen kann, wirklich Sicherheit kann es nicht geben.
    Deswegen sind die jährlichen Checks beim Tierarzt auch so wichtig.


    brr, jetzt habe ich schon so viel geschrieben und es geht eigentlich immer noch nicht um das eigentliche Problem. :headbash:
    Leider ruft jetzt wieder das reale Leben und ich muss später weiterschreiben


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    bei dem was Du schreibst, kann ich übers Netz nur Vermutungen anstellen.
    Gerade bei unerklärlichem Verhalten sind oft Kleinigkeiten wichtig, die Du mir so nicht sagen kannst.
    Deshalb schlage ich vor, dass ich Begründungsvorschläge mache und Du mir schreibst, weshalb dies nicht sein kann.
    So lässt sich das ganze Einkreisen.


    Mein erster Gedanke war, das tönt wie ein lustiges Spiel.
    Hunde lieben es einander zu jagen und sie hätten so gerne, dass wir da mitmachen würden.
    Wenn Du nun auf das Verhalten von Balou so reagiert hast, dass Du nur versucht hast Dich attraktiver zu machen, kann es passiert sein, dass Balou dies für ein tolles Spiel hält.


    Bei der Hundewiese wäre es deshalb ganz wichtig für mich, wie Du reagiert hast, als er sich erschrocken hat, weil das Gatter zu war, bist Du sofort zurück und hast dann den Kontakt dann Aufrechterhalten?


    Du kannst ihm zeigen, dass Du das nicht für ein tolles Spiel hältst, indem Du ihn links liegen lässt.
    Da er ja etwas von Dir will, sollte er dann eigentlich sehr schnell reagieren und sein Verhalten ändern, natürlich erst wenn er glaubt, dass er sich nicht durchsetzen kann.
    Es macht aber keinen Sinn, ihn in Panik zu bringen, deshalb probiere das Ignorieren nicht zu lange, wenn es nicht wirkt.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    was ich da lese, gefällt mir nicht besonders, wenn es auch relativ normal ist.


    Zu erst einmal möchte ich auf dieses Anspringen von Menschen eingehen.
    Dieses Anspringen ist für einen Welpen ein normales Verhalten, dass von den erwachsenen Hunden auch geduldet wird.
    Eigentlich verhalten sich unsere Kinder sehr ähnlich, auch wenn sie nicht anspringen, so lassen wir doch zu, dass sie unaufgefordert körperlichen Kontakt mit uns aufnehmen, sich auf unseren Schoss setzen und Anfangen mit uns zu spielen.
    Wir Erwachsenen lassen dies auch zu, milde gestimmt, weil es schliesslich Kinder sind.
    Wenn die Kinder dann älter werden, verlangen wir immer mehr von ihnen, dass sie sich so verhalten, wie wir es von Erwachsenen erwarten.
    Die Kinder dürfen uns nicht mehr plötzlich im Weg stehen, sie dürfen sich nicht mehr einfach so an uns festhalten, insgesamt, wir wollen von ihnen nicht mehr bedrängt werden, was aber nicht bedeutet, dass es gar keinen physischen Kontakt mehr gibt, sondern dass wir verlangen, dass sie auch auf unsere Bedürfnisse eingehen.
    Bei den Hunden läuft dies genau gleich.
    Ein erwachsener Hund hat es nicht besonders gerne, wenn ihn ein Junghund anspringt und je älter der Junghund wird, um so wahrscheinlicher wird es, dass er zurechtgewiesen wird, wenn er es tut.
    Für einen Junghund ist es dann natürlich toll, dass wir Menschen uns nicht so ihm gegenüber verhalten.
    Es geht ihm dabei weniger um direkte Macht, es geht dabei viel mehr um Freiheiten, die er sich gegenüber uns herausnehmen kann.
    Deshalb finde ich nicht, dass man dieses Hochspringen verniedlichen soll.
    Wenn man nun die erwachsenen Hunde beim Umgang mit den Junghunden genauer beobachtet, findet man schnell heraus, dass sehr wenig mit Schmerzen oder grober Gewalt gearbeitet wird, sondern es wird gedroht und gerempelt.
    Deshalb finde ich es auch falsch, wenn wir auf das Hochspringen gleich mit Gewalt oder damit reagieren würden, dass wir dem Junghund Schmerzen zufügen.
    Es liegen aber Welten, zwischen Brutalität und dem, dass man ein Verhalten nicht akzeptiert, bei unseren Jugendlichen haben wir meistens keine grösseren Probleme, dies zu verstehen.
    Übrigens, die Folgen, wenn man nur dieses Verhalten nicht korrigiert, sind nicht so schlimm, der Hund wird sich dann einfach immer mehr Freiheiten uns Menschen gegenüber herausnehmen, wie er es sonst tun würde, das alleine bedeutet aber nicht, dass ein Hund deswegen gefährlich wird, der wird höchstens frech ;)


    Bei dieser Geschichte gibt es ein Problem, Euer Hund bedrängt nicht Euch sondern andere Menschen.
    Sein Erfolg ist also der, dass die das Zulassen, nicht der, dass er Euch gegenüber einen wirklichen Erfolg hat.
    Es wäre also am Besten, wenn die Personen, die er bedrängt, ihm den Erfolg nehmen und ihn Abweisen.
    Als HH erleben wir aber immer wieder, dass die Mitmenschen gerade in diesen Momenten zu freundlich sind und das Verhalten des Hundes sogar ungewollte bestätigen, indem sie freundlich auf den Hund reagieren.
    Deshalb empfehle ich, dass man gezielt nach Menschen sucht, die einem helfen, indem sie den Hund Abweisen.
    Die meisten anderen HH sind dazu bereit, wenn man dies mit ihnen abspricht aber auch Familie und Freunde kann man in so ein Projekt mit einbeziehen, wenn sie dazu bereit sind.


    Es bleiben dann aber immer noch all diese Begegnungen mit Menschen, die nicht eingeweiht sind oder die darauf keine Rücksicht nehmen (die "alle-Hunde-lieben-mich" Typen).
    Hier bleibt einem wirklich nichts mehr anderes übrig, als dass man selber eingreifen muss.
    Dabei sollte man aber aufpassen, dass man dies ruhig und gezielt macht, wenn wir uns aufregen und schimpfen, einfach unangenehm, findet der Hund sehr schnell die Lösung, dass er einfach darauf achten muss, dass wir nicht zu nahe sein sollten, damit er dies durchziehen kann.
    Schliesslich geht es nicht um uns, es geht um die Freiheit Fremde zu bedrängen.
    Als Jäger sind Hunde gute Strategen und das bedeutet, dass sie immer wieder Situationen schaffen, bei denen wir nicht eingreifen können.
    Reagiert man hingegen ruhig und nicht zu heftig, hat der Hund keinen Grund uns so stark zu meiden und unser Verhalten einzuberechenen, dann kann er es sogar vorziehen, dass wir nahe sind, weil dies für ihn auch einen gewissen Schutz vor den Fremden bedeutet.


    Die Schleppleine hat natürlich in dieser Situation den Vorteil, dass man dies auf Distanz machen kann.
    Deshalb kann sie sehr sinnvoll sein, um solche Situationen zu meistern.


    Allerdings stammen Hunde von Hetzjägern ab, was bedeutet, dass sie laufen müssen, um den Lauftrieb befriedigen zu können.
    Die Natur hat diesen Trieb eingerichtet, weil ein untrainierter Körper nicht die nötige Leistung bringen kann, um erfolgreich jagen zu können.
    Deshalb ist es wirklich wichtig, dass man Möglichkeiten finde, dass der Hund diesen Trieb befriedigen kann, dabei müssen wir als HH trotzdem Rücksicht auf die Umwelt nehmen.


    Bei einem Hund, wie bei Eurem ist der Bewegungstrieb sehr gross.
    Dies heisst für Euch, dass es noch wichtiger ist, dass Ihr ihn genügend befriedigt, sonst hat der Hund selbst Probleme mit dem Druck den der Trieb macht.
    Was aber noch grössere Probleme schafft, sind die Lösungen die ein Hund selber finden kann, um diesen Trieb zu befriedigen.
    Auf der anderen Seite kann man Hunde auch trainieren, so dass ihr Bewegungsdrang noch grösser wird.
    Es ist gar nicht so einfach, hier ein ausgewogenes Verhältnis zu finden und man kann sich eigentlich nur am Verhalten des Hundes orientieren.
    Hunde sind zu verschieden, sowohl psychisch wie auch physisch, als dass man eine gültige Regel aufstellen könnte, die jedem Hund gerecht wird, deswegen muss man beobachten und anpassen.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    wenn es nur darum geht, ungewolltes Vermehren zu verhindern, weshalb dann nicht unterbinden.
    Die Samenleiter durchtrennen ist keine Amputation und das Testosteron wird trotzdem normal weitergebildet.
    Die Unterbindung ist nie so sicher wie die Kastration, es kann tatsächlich geschehen, dass dies verheilt und er wieder zeugungsfähig ist, dies geschieht aber nicht so häufig.
    Trotzdem, ich bin kein Tierarzt, der sollte Dich besser beraten können.
    Ich hänge zwei Adressen zu Videos rein.
    Beide begründen sehr gut aber keiner legt sich 100% fest aber auf was beide sehr gut eingehen, ist auch wie man einen guten Tierarzt oder eine gute Klinik findet.


    http://www.tiergesundheit-aktu…deos/kleintiervideo-9.php


    http://www.tiergesundheit-aktu…os/kleintiervideo-253.php


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    Seen sind nie gut, weil sie können auch geschehen, weil der Hund krank ist.
    Mal ein paar Beispiele, bei Diabetes trinkt der Hund sehr viel und scheidet auch sehr viel aus, der Urin wird wässerig, das muss man aber nicht sicher erkennen können.
    Entzündungen können auch dazu führen, dass der Hund sich viel erleichtern muss, bei Eiweissausfall deswegen wird der Urin trüber und riecht, muss aber nicht sein bei einer Entzündung.
    usw.


    Deshalb mein erster Rat, geht zum Tierarzt und klärt ab, ob ihm nichts fehlt.


    Dann haben wir auch noch das andere Thema, ein ängstlicher Hund.
    Wenn man angespannt ist, dann ist es schwer sich zu lösen.
    Manchmal geht es ein bisschen, nur damit man später feststellt, dass man eigentlich noch müsste.


    Sucht Euch einen ruhigen Platz zum Lösen von ihm, einen Ort, an dem nicht viel los ist und er in der Nähe von Euch ist.
    Dann geht es darum, ihn dort entspannen zu lassen, so dass er seine Blase auch ganz leeren kann.
    Immer wieder wird empfohlen, einen Welpen zu loben, wenn er sich am richtigen Ort löst.
    Bei einem ängstlichen Hund kann das aber die gegenteilige Wirkung haben, weil man den Hund wieder aufregt.
    Erwartet er sogar, dass dies geschieht, kann es durchaus vorkommen, dass er sich vor lauter Spannung nicht lösen kann.
    Etwas anderes kann auch helfen.
    Ein Pipibuch.
    Unsere Körper haben ihre eigenen Rhythmen, dies trifft auch auf Euren Hund zu.
    Wenn ihr herausfinden könnt, wie der Rhythmus seines Körpers ist, dann könnt Ihr dafür sorgen, dass er zu diesem Zeitpunkt an dem Platz ist, wo er sich lösen soll.
    Übrigens, wenn man einem Hund Sicherheit geben will, macht man dies am Besten, indem man es ihm vorlebt.
    Hunde sprechen unsere Sprache nicht gut genug, damit sie verstehen, was wir sagen, wenn wir reden.
    Deshalb ist es wirklich schwierig einen Hund ruhig zu reden, unser Geschwätz wirkt eher beunruhigend.
    Wenn wir uns aber entspannen und uns so verhalten, als hätten wir alles im Griff und alles wäre in Ordnung, dann kann sich der Hund an uns orientieren und sich deshalb entspannen.


    Alle Tipps, die ich Euch gegeben haben, verlangen ein gewissen Einfühlungsvermögen und es ist nicht so, als könntet Ihr irgend einen Knopf drücken, damit alles in Ordnung ist.
    Trotzdem bin ich überzeugt, dass ihr dies in Griff bekommen könnt, in relativ vernünftiger Zeit, wenn das Problem psychischer Natur ist.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    wenn Ihr schon Agility gemacht habt, dann geht das überhaupt nicht zur Bindungsförderung.
    Als ich die Agility-Geräte erwähnt habe, meinte ich, dass er so lernen kann auf Deine Führung wieder zu vertrauen.
    Da Ihr das aber schon gemacht habt, geht das erst wieder später gut.
    Es gibt unglaublich viele Übungen etc. zur Bindungsstärkung aber ich erkläre Dir lieber wie Du einen eigenen Weg finden kannst.
    Lebewesen sind einfach keine Maschinen, bei denen immer alles gleich abläuft.


    Schau einmal auf das Bild, das ich als Avatar genommen habe.
    Darauf siehst Du Bingo, mein Hund.
    Wenn Du genaue hinsiehst, dann siehst Du, dass seine Augen strahlen und dass er lacht.
    Dein Ziel muss sein, Niru auch so strahlen zu lassen und das nicht nur wenn Ihr nach Hause kommt.
    Ich kann Dir keine genaue Gebrauchsanleitung geben aber das kannst Du dafür um so besser herausfinden.


    Wenn Du jemand magst, dann verstärkt sich die Bindung von Dir zu ihm, wenn er Dich beachtet und wenn er auf Dich eingeht.
    Genau so ist es auch bei einem Hund, beachte ihn und gehe auf ihn ein.
    Spiele mit ihm, wenn er Lust dazu hat, gib ihm Nähe, wenn er die gerne hätte, gib ihm Unterstürzung, wenn er die braucht, wenn Du ihn belohnen willst, dann musst Du herausfinden, was er als Belohnung empfinden würde, so wirst Du wieder wertvoll für ihn.
    Wenn ihn ein anderer Hund bedroht oder wenn er sich unsicher fühlt gegenüber einem fremden Menschen, steh dazwischen, sei sein Schutzschild, dies sieht und erkennt er sofort.
    Hat er Angst, dann lebe ihm vor, dass er keine Angst haben muss, rede dann nicht mit ihm sondern zeige es ihm mit Deinem Verhalten.


    Ich bin mir ganz sicher, dass Du noch viel mehr finden wirst, wenn Du nur auf Dein Gefühl ihm gegenüber eingehst.


    Liebe Grüsse aus dem Norden