Beiträge von Laursen

    hej,


    leider schreibst Du eine wichtige Information nicht, gibt das ein See oder markiert er nur mit Spritzern?


    Wichtig ist auf jeden Fall den Geruch weg zukriegen, der motiviert ihn automatisch wieder sich dort zu lösen.
    Dafür gibt es viele verschiedene Mittel, zum Beispiel mit Chlor etc. natürlich muss man auch auf den Untergrund aufpassen, dass der keinen Schaden nimmt aber in einer Drogerie oder ähnlichem könnte man Euch weiterhelfen.


    Der Untergrund ist auch in einer anderen Hinsicht speziell.
    Es könnte sein, dass er sich bisher nur auf so einem Untergrund lösen konnte/durfte und dass er deshalb den Flur bevorzugt (ich sehe so schlecht wo ihr wohnt, durch den Bildschirm ;) )


    Ihr könnt auf jeden Fall sicher sein, dass er dies nicht mit böser Absicht tut, tatsächlich könnten gesundheitliche Problem die Hauptursache sein oder auch schlicht Stress.


    Übrigens, Stress, den verursacht ihr sehr wahrscheinlich mit Eurem "Nein", denn entweder versteht er nicht was Ihr meint oder er kann nicht anderst.
    Urin ist für Hunde schliesslich nicht eklig sondern interessant, dies alleine könnte seine Ahnungslosigkeit erklären.


    Es gibt allerdings einen Trick, den Ihr anwenden könnt.
    Berührt ihn währenddem er sich erleichtert.
    Nicht schlagen, keine Schmerzen zufügen, nur berühren.
    Dies ist einem Hund genau so unangenehm wie uns, während dem Erleichtern.
    Deshalb wird er "abklemmen", dann ganz schnell raus und eine gute Stelle für ihn zum Lösen suchen und dann warten.
    Warten, weil Ihr habt ihn gerade vom Topf geholt, von diesem Schreck muss er sich zuerst erholen und dann muss er noch rausfinden, dass er dort darf, wo Ihr dann seid.
    Ganz schön viele Anforderungen für so einen Hund.
    Deshalb, macht es nicht hart oder brutal sondern nur zielgerichtet aber rücksichtsvoll.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    eigentlich wird er wohl jetzt schon mit Freude spazieren gehen, es geht um die Fluchtgrenze zur sicheren Höhle.
    Nach einem bestimmten Abstand (bestimmen tut ihn aber der Welpe ;) ) kann ein Welpe meinen, dass es jetzt gefährlich wird, weil er nicht mehr schnell genug in Sicherheit kommen kann, nach seiner Beurteilung.
    Deshalb streikt er und stellt sich auf stur, er versucht Dir zu vermitteln, dass er dies als gefährlich ansieht.
    Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wann das weggeht, denn nach meiner Erfahrung ist es vorher dem Welpen zu blöd, über diese Grenze getragen zu werden (bin doch kein Baby) und er geht lieber freiwillig drüber.
    Dies sollte höchstens Wochen dauern, auf keinen Fall Monate, sonst gibt es da ein anderes Problem, das dahinter stecken könnte.
    Wie sagen wir bei unseren Kindern immer wieder, das ist eine Phase, da muss man halt durch.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    der Unfall war natürlich eine schreckliche Geschichte, tut mir Leid für Euch alle.


    Leider konnte ich nicht herausfinden, wie lange dies her ist aber so wichtig ist es eigentlich nicht.


    Hunde sind immer wieder auf uns angewiesen, um einen Situation beurteilen zu können.
    Zum Beispiel den Verkehr, fremde Menschen, Bewegungen in Fahzeugen (Autos, Schiff, Lift etc.)
    Dabei sind sie schlau genug, um sich an denen zu orientieren, die ihnen die meiste Sicherheit geben.
    Ich schätze es könnte so sein, dass Niru bei diesem schrecklichen Unfall die Schlussfolgerung gezogen hat, dass Ihr "Kinder" nicht genügend schützen könnt.
    Dies würde das meiste Verhalten gut erklären und insbesondere das Verhalten auf dem Hundeschulplatz.


    Was kann man dagegen tun, zum Schreiben ganz einfach, suche Herausforderungen für Euch beide und mache daraus ein Erfolgserlebnis für Niru.
    Dies würde zum Beispiel sehr gut mit Agility-Geräten gehen.
    So würde sich das Vertrauen Euch gegenüber wieder festigen.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    ich bin auch der Meinung, dass diese Unsicherheit wegen der neuen Situation kommt.
    Helfen könnte ihm auch DAP Präparate.
    Dies ist ein Beruhigungspheromon dass die Hündin um die Zitzen absondert, so dass sich die Welpen beruhigen.
    Erwachsene Hunde reagieren nicht alle gleich stark darauf, es gibt solche, bei denen könnte man anschliessend das ganze Haus klauen und andere, die vom DAP scheinbar noch nie etwas gerochen haben.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    ich konnte mehrfach schon erwachsene Hunde erleben, die sich in einer ähnlichen Situation befunden haben.
    Normalerweise lassen die so einen Welpen einfach stehen aber manchmal geht das nicht oder sie wollen nicht.
    Die friedlichsten Hunde haben dann die Welpen einfach mit ihrem Körpergewicht fixiert.
    Dabei ging es nie darum, dem Welpen Schmerzen zu machen, sondern nur darum, die Attacken zu verhindern und den Welpen zu beruhigen.
    Ich selber bevorzuge auch die Methode, einen durchgeknallten Welpen einfach zu fixieren, bis er sich beruhigt hat, das Wegsperren hat nähmlich das Problem, dass ein Welpe deshalb Verlassensängste aufbauen kann.
    Wie gesagt, das geht nie darum dem Welpen Schmerzen zuzufügen.


    Interessant könnte aber für Euch sein, weshalb es zu so etwas kommt.
    Deshalb kopiere ich Euch einen Text hinein, den ich schon an anderer Stelle geschrieben habe:

    Die Wolfsstunde des Junghundes


    Hier in Dänemark hat ein Phänomen einen Namen, für das ich keine deutsche Übersetzung kenne.
    Die Wolfsstunde des Junghundes.
    Es beschreibt ein Verhalten, dass die meisten Junghundebesitzer kennen, plötzlich fängt der Hund an, mit einem zu spielen und beim Spiel dreht er immer wie mehr auf, er beisst auch heftiger und vor allem, er ist vollständig unansprechbar.
    Dieser Spuk hält in der Regel höchstens eine Stunde, dann hat sich der Junghund beruhigt und legt sich auch meist schlafen.
    Das Verhalten des Junghundes in der Wolfsstunde ist gut erklärbar und es gibt Tricks wie man sie vermeiden kann und gute Ratschläge, wie man mit ihr umgeht.
    Wenn man einen jungen Welpen zu sich ins Haus nimmt, ist zuerst einmal alles unbekannt für ihn und er muss alles kennen lernen, inklusive unser Verhalten, unseren Tagesrhythmus und unseren sozialen Umgang mit ihm.
    Dies bringt das Gehirn eines Welpen auf Überstunden, zuerst so heftig, dass er mit viel Schlafen darauf reagiert, was sowieso natürlich ist, z.B. verbringen Wolfswelpen mit ca. 8 Wochen viel Zeit ausserhalb der Höhle, vorher sind sie hauptsächlich drinnen, also auch sie erleben plötzlich eine neue Welt.
    Mit der Zeit kennt der Welpe, der inzwischen ein Junghund ist, unser menschliches Verhalten und die Umgebung recht gut und dann hat er plötzlich einen Überschuss, sein Gehirn ist nicht mehr so gefordert, im Gegenteil, es ist unterbeschäftigt.
    Dies führt dazu, dass der Junghund plötzlich eine Menge überschüssiger Energie hat und die muss er irgendwie loswerden.
    Es kommt zur Wolfsstunde.


    Man kann der Wolfsstunde vorbeugen.
    Normalerweise kommt sie immer wieder zu ähnlichen Zeitpunkten, gerne Abends.
    Wenn man weiss, wann ungefähr die Gefahr einer Wolfsstunde ansteht, kann man den Junghund gezielt vorher beschäftigen, dabei ist vor allem Abwechslung wichtig, denn man arbeitet schliesslich auch gegen einen Energieüberschuss der aus Gewohnheiten entsteht.
    Es bieten sich Nasenspiele, Denkspiele aber auch ganz profane Sachen wie Nagesachen etc an, wichtig ist nur, dass man die Energie ableitet.
    Wenn man versucht gezielt gegen die Wolfsstunde zu arbeiten, gewinnt man eine gewisse Erfahrung im Erkennen, wann der eigene Hund nicht genügend stimuliert worden ist und das ist ein Vorteil für beide, Hund und Menschen.


    Liebe Grüsse aus Dänemark

    hej,


    der Klicker verschiebt das Problem beim Einlernen eigentlich vollständig zum HH.
    Der HH muss die richtige Anwendung lernen und beherrschen.
    Der Hund muss nur lernen klick gleich Belohnung.
    Der häufigste Fehler bei der Anwendung des Klickers ist der, wenn man ihn nicht nur zum Einlernen verwendet.
    Dann bedeutet der Klick irgendwann dies, "willst Du ein Leckerli?"
    Hunde können zwar nicht "nein" sagen aber sie machen dann einfach nicht das Gewüinschte.


    Die Pfeife hat ein paar Vorteile zu einem normalen Rückruf mit Stimme.
    Sie kann meist besser gehört werden vom Hund und dabei kann man sogar bewusst Ultraschall-Pfeifen verwenden und richtig angewendet kann es zu einer unwillkürlichen Reaktion vom Hund kommen, so wie wir zum Beispiel auch ohne zu überlegen auf das Klingeln unseres Mobiltelefons reagieren.
    Ein gelernt werden muss die Pfeife gleich wie ein Rückruf mit Stimme, da gibt es fast keinen Unterschied.
    Ganz am Anfang kann es geschehen, dass ein Hund mehr auf die Pfeife reagiert, weil dieses Geräusch ungewohnt ist, das gibt sich aber schnell


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    hej,


    es ist sinnvoll, wenn Du für Deinen Welpen eine Stelle findest, wo er sich immer lösen soll.
    Diese Stelle sollte nicht spannend sein, damit er sich selber entspannen kann.
    In Zukunft wird er dann übrigens sehr wahrscheinlich eine ähnliche Unterlage bevorzugen, um sich zu lösen.


    Liebe Grüsse aus dem Norden

    Moglimaus ich schätze Du hast Dich wieder ungeschickt ausgedrückt.
    Das darf auch bei der Freundin nicht wieder passieren.
    Ich bin mir aber recht sicher, dass Du dies auch so siehst, aber ungeschickt ausgedrückt hast Du Dich dann auf jeden Fall

    hej,


    was für mich fast seltsam ist, es wird sehr wenig auf die Freundin eingegangen, den hier gibt es ganz sicher ein Problem.
    Meiner würde auch liebend gerne Hasen jagen und Hasen sind der einzigste Augenblick, bei dem ich meinen Hund nicht mehr traue, was den Abruf jederzeit angeht.
    Da ich keine Lust habe, Hasen zu gefährden, arbeite ich auch nicht direkt mit dem Problem, sondern mache das Gegenteil.
    Inzwischen kann ich auch mir unbekannte Gebiete recht gut beurteilen, ob sie überhaupt als Lebensraum für Hasen in Betracht kommen, in diesen Gebieten sichere ich meinen Hund aber eigentlich habe ich gar keine Lust, sie aufzusuchen.


    Was die Freundin betrifft, Deine Hunde haben gemeinsam gejagt und ein Erfolgserlebnis gehabt, dass Hetzen des Hasens genügt ja als Erfolg, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
    Jetzt müssen mehrere Fragen beantwortet werden.
    Ist die Freundin fähig, zukünftig zu vermeiden, dass die Hunde mit Hasen zusammenstossen?
    Kann sie die Hunde auf irgend eine Weise kontrollieren, wenn dies nicht sicher ist (das sie Hasen treffen)?
    Was macht man, wenn beide vorherigen Punkte mit nein beantwortet werden müssen, kann man ihr die Hunde nicht mehr geben und was für Konsequenzen hätte dies?
    Dies wären wirklich wichtige Fragen, die beantwortet werden müssten vom HH für sich selbst.


    Was nun das Verhalten des HH selbst angeht, solange man sich verantwortungsvoll Verhält, kann man ausprobieren, was für Konsequenzen man selbst treffen muss.
    Es macht wirklich keinen Sinn, das Kind mit dem Bad aus zuschütten und das Problem zu vergrössern, indem man den Hunden den Freigang ganz nimmt.
    So etwas würde so sicher zu Problemen führen, wie die gegenteilige Handlung, einfach auf gut Glück wieterzumachen, bis das Jagdverhalten zu einem grossen Problem geworden ist.


    Was den Hasen selbst angeht, es tut mir wirklich Leid um dieses Tier.
    Das die Hunde aber fähig waren, ihn zu fangen, zeigt schon dass er sehr wahrscheinlich irgendwie geschwächt war, auf jeden Fall würde ich mich nicht mehr getrauen, ihn zu essen, ohne dass er von einem Tierarzt vorher ganz gut untersucht wurde.
    Der Winter könnte hier natürlich auch etwas erklären wie auch die Rammelzeit (Märzhasen), trotzdem bleibt es ungewöhnlich genug.
    Positiv ist dann aber doch die Überlebensstrategie der Hasen mit der Masse des Nachwuchs das überleben der Art zu sichern.
    So gesehen ist es ökologisch keine Katastrophe, es nervt nur die Jäger.
    Ich kriege es aber einfach nicht richtig hin, zu bedauern, wenn die Jäger ein Tier weniger schiessen können.
    Was nicht heissen soll, dass ich auch auf diese Menschen Rücksicht nehme. :???:


    Liebe Grüsse aus Dänemark