Beiträge von KiViZ


    :gut:


    Ich glaube meine Drei würden mir auch nen Vogel zeigen, wenn ich sie immer loben und somit ansprechen würde, wenn sie gerade zur Ruhe gekommen sind :ugly:

    Ich denke auch, dass das Grenze setzen ohne "Strafe" nicht funktioniert. Es mag Hunde geben, die eben einfach keine Grenzen überschreiten. Aber ich denke, sobald man einem Hund sagt bis hierhin und nicht weiter, ist man ja eigentlich schon im Strafbereich.


    Wenn jemand einen Vorschlag hat wie es ohne Strafe funktioiert, dann reihe ich mich mal in die Schlange der Lernwilligen ein und werde abwägen ob das zu meinen Hunden/ zu meinem Alltag/ zu meiner Authentizität passt.


    Manchmal habe ich das Gefühl, dass nötige Dinge wie zum Beispiel das wöchentliche Krallenschneiden schlimmer für die Hunde sind als eine Korrektur beim Überschreiten einer Grenze :headbash:

    Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Meine beste Freundin hat eine Hündin, die ein ähnliches verhalten zeigt. Ich bin selber gerade in der 40. Woche schwanger und würde ne Kriese bekommen wenn ich so einen Hund hätte (Speziell auch mit dem Hintergedanken, dass in naher Zukunft einfach die Zeit feheln wird intensiv an den Problemen zu arbeiten)


    ich könnte mir vorstellen, dass bei euch wirklich erstmal der Schlüssel in der Impulskontrolle liegt. Wie du schon gesagt hast, kennst du die Übung mit dem Leckerchen in der Hand.
    So würde ich in jedem Fall anfangen und erst immer steigern, wenn das wirklich sitzt. Der nächste Schritt könnte sein, dass du deinen Hund sitzen lässt und ein Leckerchen auf dem Boden in deiner Nähe platzierst. Dieses darf erst auf dein OK genommen werden. Wenn das sitzt kannst du das Leckerchen werfen, dein Hund darf erst hin, wenn du das OK gibst. Nächster Schritt z.b. wirf ein Leckerchen rufe deinen Hund zu dir und schicke ihn dannzum Keks. Ich denke denke, da ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. Wichtig ist, arbeite in ganz kleinen Schritten und halte deinen Hund wärend der Übungen an der Leine falls du dir nciht sicher bist, dass er es aushalten kann. Denn er sollte nicht selbstständig handeln und so zum Erfolg kommen. Wenn du merkst dass eine neue Übung noch zu schwer ist gehe lieber wieder einen Schritt zurück.


    Wenn das mit Leckerchen klappt kannst du das Gleiche auch mit einem Ball o.ä. machen, ihn mal kurz mal länger warten lassen usw.


    Als nächstes würde ich einfach ein bisschen an der Leinenführigkeit trainieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerde die Übung, die du beschrieben hast (mit dem Stehenbleiben) bei sehr temperamentvollen Hunden nicht so viel Sinn macht. Da sich durch das Stehenbleiben die Energie und der Frust nur weiter staut und nciht abgebaut werden kann. Meine Freundin hat gut Erfolge erziehlt, indem sie ihrer Hündin einfach gezeigt hat, was sie von ihr möchte in dem sie 1. die Richtung gewechselt hat, sobald der Hund angefangen hat vor ihr zu laufen und 2. sie dicht an ihr Bein geholt hat wenn sie eine große seitliche Distanz aufgebaut hat.
    Diese Übung immer mit sehr viel Ruhe und Geduld wiederholt mit dem Hund wenig gesprochen und sie auch wenig angeguckt weil das bei ihr schon ausreichte, dass sie wieder aufdreht.
    Bei der Leinenübung ist es wichtig gewesen eine möglichst kurze Leine (etwa 1,2m) zu verwenden um dem Hund von vornherein wenig Spielraum zu geben. Wichtig ist, dass möglichst nie Spannung auf der Leine ist und du schon reagierst, wenn dein Hund anfängt zu denken er könnte vorlaufen oder seitlich ausbrechen.
    Bei der Leinenübung wird kein Kommando verwendet weil der Hund einfach lernen soll, dass er auch ohne Kommando ganz entspannt neben dir laufen soll.


    Schon nach wenigen Wiederholungen gab es erste Erfolge und sie konnten mehrere meter entspannt laufen (auch wenn andere Hunde in der Nähe sind)


    Kontakt zu Hunden oder Menschen gibt es erst, wenn der Hund völlig ruhig und entspannt an der Leine ist.


    Warum eine Spielattake zu einem ernsthaften Angriff werden kann... Hunde Kontakte sollten von beiden Seiten immer höflich und mit wenig Energie verlaufen damit erstmal ausgelotet werden kann, wie der Andere so drauf ist.
    Wenn ein Hund so unhöflich den Kontakt aufnimmt, wie du es bei deinem beschreibst, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Fass überläuft und der andere Hund sich das nciht gefallen lässt. Ich nehme an, dass dein Hund zur Zeit noch ausprobiert wie weit er gehen kann, stoppt man das nicht jetzt sofort, wird das verhalten mit Sicherheit schlimmer. Nicht jede Spielaufforderung ist auch eine solche, ob es ein Spiel ist, kann man in der Regel gut an der Reaktion des anderen Hundes sehen. Geht er darauf ein, war es wahrscheinlich eine Spielaufforderung, geht er nicht darauf ein und weicht eher zurück oder geht nach vorne, war es ein wahrscheinlich eher Scheinangriff seitens deines Hundes.


    Da ist es einfach Sinnvoll einen Blick für solche Situationen zu bekommen, das dauert aber und man muss es erst lernen :)

    Zitat


    Es ist eben nicht wie es ist, denn hier in diesem Thread geht es - um mal bei Deinem Beispiel zu bleiben - um die Art wie man denjenige im Zug weckt. Schubse ich ihn, oder spreche ich ihn freundlich an, damit er wach wird.


    Welche Option wäre Dir lieber, wenn Du der Schlafende wärst?


    Wenn man durch reines Ansprechen wach wird, ist es ja gut aber wenn man nun so tief schläft, dass das nicht reicht würde ich auch ein "Antippen" hinnehmen und mich bedanken, dass ich meine Haltestelle nicht verpennt habe ;)

    Ich sehe das so wie die Mehrheit hier und denke, dass man, wenn man einem Hund mit Körpersprache und Grenzen begegnet, ihn durchaus wie einen Hund behandelt. Ich habe noch nie Hunde gesehen die sich untereinader mit Leckerchen für gewolltes Verhalten belohnen :headbash:


    Wird eine Grenze überschritten (was wirklich nicht oft vorkommt) gibt es nach einer Warnung eine der Situation angemessene Korrektur. Bei uns ist das meistens eine verbale Warnung darauf folgt bei nicht Besserung eine angemessene körperliche Korrektur (Anstubsen an einer Korrekturstelle am Körper des Hundes, eine körperliche Begrenzung, ein Buffer,...)


    Ich finde es so schade, dass vielen Hundehaltern die Fähigkeit verloren gegangen ist (oder durch den Dschungel an "Erziehungsmethoden" genommen wurde) intuitiv und souverän zu handeln. Der Blick aufs Wesentliche, die Ursprüngliche Kommunikation, bleibt leider oft auf der Strecke.


    Allerdings finde ich es gut, dass es nun doch auch immer mehr Hundeschulen gibt, die den HH wieder zu den Wurzeln der hündischen Kommunikation führen und den Blick der Halter für Situationen sensibel machen.


    Ich finde also nichts verwerflich daran mit Hunden so zu kommunizieren, wie sie es am einfachsten verstehen :) Das erleichtert doch Vieles :smile:


    Was natürlich aber nicht bedeutet, dass wir neue Dinge, die Konditioniert werden sollen (Rückruf, Tricks,..) nicht mit Leckerchen einüben. Hier Beschriebenes gilt in der Regel für das Handling im Alltag.

    Ich denke, es spielt beides eine Rolle :)


    Ich glaube, dass man einem Hund zeigen kann, wie er in bestimmten Situationen reagieren kann indem man ihm das "vorlebt". Dazu ist es aber wichtig selber souverän zu sein und zu wissen, wie man in der Situation souverän wirkt.
    Unsere derzeit älteste Hündin (6j.) hat in den letzten jahren unheimliche Fortschritte gemacht und ich bin mittlerweile verblüfft, wie cool sie in vielen Situationen ist. Aber es gibt auch noch große Defizite, da geht einfach der Flummi in ihr mit ihr durch :lachtot: und dann ist sie eben nicht souverän.


    Generell haben wir in unserem kleinen Rudel keinen Hund, der in jeder Situation souverän ist. Jeder ist es, je nach Situation, mal mehr mal weiger. Aber sie lernen von einander und ich hoffe auch, das ich durch Ruhe und eine entspannte Austrahlung noch meinen Teil dazu beitragen kann.


    Allerdings gibt es natürlich auch Hunde, die von Anfang an souverän sind, leider hatte ich bisher noch nie das vernügen einen im Rudel zu haben :)


    Ich bin gespannt ob andere HH ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

    Huhu,


    wir haben auch keinen SiWi/LHW aber ich kenne eine Hündin life und einige vom Schreiben her.
    Mein Eindruck ist, dass die Hunde von den Eigenschaften noch recht unterschiedlich sind. Einen sehr großen Unterschied zwischen der SiWi-Hündin zu unseren Whippets kann ich, auf en Charakter bezogen, nicht feststellen.
    Ich denke, sie ist ein klein bisschen weniger jagdverrückt, allerdings wird sie auch als Einzelhund gehalten.
    Das mit dem Jagdtrieb hielt sich bei unserer ersten Maus, als sie noch Einzelhund war, auch in Grenzen :D zusammen macht das eben mehr Spaß :headbash:



    Vielleicht macht es Sinn, dass du einemal einen Züchter in deiner Nähe besuchst.

    Meine Kamikazemaus hat sich neulich beim Frisbeespielen eine hintere Zehe ausgekugelt und somit die Bänder der Zehe überdehnt. Die TÄ hat es wieder gerichtet und nun ist erstmal schonen angesagt.


    Sie meinte auch, wenn es öfter passieren würde, könnte man das so lassen oder die Zehe amputieren. Davon würde ich aber in jedem Fall abraten, da der Fuß dadurch sehr instabil wird.


    Ich würde einfach schauen, dass ihr das erstmal richtig heilen lasst (Bänder brauchen da sehr lange, wie das bei einem gerissenen ist, weiß ich leider nicht) und dann einfach schaut, wie sehr sie sich belasten kann.

    In vielen Ländern wird immernoch mit einer Tätowierung gekennzeichnet. Allerdings kenne ich das auch nur von Rassehunden von einem Züchter.


    Unser Grey (aus Irland) hat auch noch je eine Tätowierung pro Ohr. Für die Ausreise musste auch er gechipt werden und es ist auch nur diese Nummer im Ausweis vermerkt.