Ich versuche in jeder Situation so angemessen wie möglich zu handeln. Wird eine Grenze überschritten gibt es eine kurze, angemessene Korrektur. Meine Hunde nehmen mir das nicht übel denn im nächsten Moment ist wieder alles gut, das wissen sie :)
Wir arbeiten im Alltag sehr wenig mit Leckerchen, eine Außnahme ist der Rückruf oder, wenn wir ein paar Tricks üben etc. Ich finde es ab 3 Hunden irgendwie nicht mehr so einfach den Hunden die Leinenführigkeit mit diversen Keksen beizubringen, das muss einfach laufen und da gibt es auch keine Diskussion.
Ich gebe mir Mühe sehr feinfühlig und fair mit meinen Hunden zu arbeiten und je nach Situation die minimal nötige Korrektur zu verwenden. Als Vorbild sehe ich dabei immer meine Hunde, wie sie untereinander korrigieren. Oft reicht schon wenn man die innere Einstellung oder die Körperhaltung verändert.
Viel wert lege ich darauf mit viiiel Ruhe verschiedene Situationen zu meistern, damit ich nicht viel korrigieren muss.
Korrigiert wird bei uns nicht wenn einer angst hat oder wenn ich maßgeblich an der Situation schuld bin. Z.b. ich die Hunde vor einem Spaziergang dermaßen gepusht habe, dass sie draußen vor Albernheit ein bisschen übermütig sind und nicht gut an der Leine laufen. Dann wird erst ein bisschen gekaspert und dann gibt es einen Cut und alles ist wieder gut.
Wie eine korrektur aussieht, entscheide ich ganz nach Situation, Manchmal reicht schon ein leises räuspern, ein Blick eine kleine Geste oder ein Stubser im Schulterbereich es kann aber auch schonmal ein lautere "Ey" oder ein "Buffer" sein.
Eine bestimmt Methode verfolgen wir da nicht, ich versuche einfach auf mein Gefühl zu hören und möglich authentisch zu handeln. Das Arbeiten nach einer bestimmten methode habe ich aufgegeben nachdem ich durch diverse Bücher nurnoch unsicher war und beinahe verlernt habe intuitiv zu handeln.